Der träumende Jonas DREI
In "Der träumende Jonas" ist wieder ein Jonas die Titelfigur eines Romans, sie sind jedoch nicht identisch - und doch eint sie etwas. Ich muss mal etwas ausholen, also... schmerzwach oder Herr Woody sind ja Pseudonyme von mir - noch bevor es diese gab, viele Jahre zuvor, war Jonas mein Alter Ego. Es gab da so einen Jungen, Daniel, ich fand ihn unheimlich süß und ich verstand mich gut mit ihm, dessen Bruder heißt Jonas, und ich weiß nicht, in einem Gespräch fing ich an über mein Schwul sein zu reden, aber irgendwie durch die Blume, und ich entwickelte plötzlich das Alter Ego Jonas und sprach immer von Jonas, wenn es um meine Gefühle ging. Jedes Mal, wenn ich ihn traf. Und Daniel fragte mich auch immer nach Jonas... So nannte ich die Hauptfigur in meinem ersten Roman Jonas, lange, lange ist es her. Jonas aus "Der träumende Jonas" ist etwas älter als der Jonas aus den "Plattenbaugefühlen", selbst älter als bei der Fortsetzung von Plattenbaugefühle. Die Situation ist allerdings eine ähnliche: Jonas in einem Kaff, Jonas kurz vor dem Coming-Out und vor allem Jonas kurz vor der ersten Liebe... Aber wer ist Jonas eigentlich?
schmerzwach: Jonas, wer bist du eigentlich?
Jonas: Ich bin ein Junge auf der Suche nach Liebe, ein Junge, der ganz verträumt ist, sensibel, der gerne liest und schreibt - und vor allem phantasiert.
schmerzwach: Was phantasierst du denn?
Jonas: Ich phantasiere... Nun, ich dichte zum Beispiel Geschichten um, die ich in Filmen sehe oder in Büchern lese. Bei mir heißt die Scheherazade dann Scheherazadios und ist schwul und erzählt Geschichten von schwulen Figuren. Oder ich dichte die Kerngeschichte von Kafkas "Prozess" um, die dann eine Geschichte eines Jungen ist, der nicht zu seiner Liebe findet - und nicht weiß, wieso er nicht zu ihr gelangen darf.
schmerzwach: Ein bisschen profaner nun, was machst du, wie alt bist usw.?
Jonas: Ja, also, ich werde 19, mache bald Abi, wohne in diesem Scheiß Kaff Kehl und bin immer unglücklich verliebt.
schmerzwach: In wen denn?
Jonas: Ach, immer eben. Früher mal in Yasar. Davor in Steffen. Der erste ist Hetero, der zweite ist... denkt, als ich in ihn verliebt bin, dass er Hetero ist, was nicht stimmt. Als ich nicht mehr verliebt bin, schreibt er mir einen Brief, in dem er sich als schwul outet. Solche Sachen passieren mir. Echt ätzend.
schmerzwach: Und auch mal glücklich verliebt? Oder zumindest jemand, der dich besonders gut findet?
Jonas: Du meinst außer in Träumen? Ich dachte, dass Max aus Amsterdam mich gut findet, aber... keine Ahnung... schauen wir mal.
schmerzwach: Da müssen wir wohl den Roman lesen...
Jonas: Ja, würde ich auch sagen. Hihi.
schmerzwach: Und wer liebt dich in Träumen? Wenn wir schon mal dabei sind.
Jonas: Joao Nikiforow liebt mich in Träumen... Und er ist wunderschön...
schmerzwach: Wer ist das?
Jonas: Ein brasilianischer Stricher...
schmerzwach: Und?
Jonas: Er bringt mir ganz viel bei, wirklich, ihm habe ich viel zu verdanken...
schmerzwach: Ja, wieder so eine Frage... ich möchte ja auch nicht, dass du zu viel verrätst... Aber was ist mit Yasar zum Beispiel: Wer ist das?
Jonas: Yasar... Okay, ich dachte lange Zeit, er wäre mein bester Freund. Aber er ist es nicht. Er ist mein Schulfreund und er hat ein Problem. Das finde ich auch in Träumen heraus. Zuerst überraschen sie mich, diese Träume, doch dann machen sie alle Sinn.
schmerzwach: Das hört sich spannend an. Und so, als ob fast genauso viel im Schlaf passiert wie im wachen Leben.
Jonas: Ja, wann schlafen wir überhaupt, wann träumen wir? Das ist eine Frage, die sich manch Philosoph gestellt hat. Diese Frage stelle ich mir auch.
schmerzwach: Und diese Frage stellt "Der träumende Jonas" vor allem. Ich frage dich bald mal wieder...
https://www.epubli.de/shop/buch/tr%C3%A4umende-Jonas-Jannis-Plastargias-9783844225075/16107
schmerzwach: Jonas, wer bist du eigentlich?
Jonas: Ich bin ein Junge auf der Suche nach Liebe, ein Junge, der ganz verträumt ist, sensibel, der gerne liest und schreibt - und vor allem phantasiert.
schmerzwach: Was phantasierst du denn?
Jonas: Ich phantasiere... Nun, ich dichte zum Beispiel Geschichten um, die ich in Filmen sehe oder in Büchern lese. Bei mir heißt die Scheherazade dann Scheherazadios und ist schwul und erzählt Geschichten von schwulen Figuren. Oder ich dichte die Kerngeschichte von Kafkas "Prozess" um, die dann eine Geschichte eines Jungen ist, der nicht zu seiner Liebe findet - und nicht weiß, wieso er nicht zu ihr gelangen darf.
schmerzwach: Ein bisschen profaner nun, was machst du, wie alt bist usw.?
Jonas: Ja, also, ich werde 19, mache bald Abi, wohne in diesem Scheiß Kaff Kehl und bin immer unglücklich verliebt.
schmerzwach: In wen denn?
Jonas: Ach, immer eben. Früher mal in Yasar. Davor in Steffen. Der erste ist Hetero, der zweite ist... denkt, als ich in ihn verliebt bin, dass er Hetero ist, was nicht stimmt. Als ich nicht mehr verliebt bin, schreibt er mir einen Brief, in dem er sich als schwul outet. Solche Sachen passieren mir. Echt ätzend.
schmerzwach: Und auch mal glücklich verliebt? Oder zumindest jemand, der dich besonders gut findet?
Jonas: Du meinst außer in Träumen? Ich dachte, dass Max aus Amsterdam mich gut findet, aber... keine Ahnung... schauen wir mal.
schmerzwach: Da müssen wir wohl den Roman lesen...
Jonas: Ja, würde ich auch sagen. Hihi.
schmerzwach: Und wer liebt dich in Träumen? Wenn wir schon mal dabei sind.
Jonas: Joao Nikiforow liebt mich in Träumen... Und er ist wunderschön...
schmerzwach: Wer ist das?
Jonas: Ein brasilianischer Stricher...
schmerzwach: Und?
Jonas: Er bringt mir ganz viel bei, wirklich, ihm habe ich viel zu verdanken...
schmerzwach: Ja, wieder so eine Frage... ich möchte ja auch nicht, dass du zu viel verrätst... Aber was ist mit Yasar zum Beispiel: Wer ist das?
Jonas: Yasar... Okay, ich dachte lange Zeit, er wäre mein bester Freund. Aber er ist es nicht. Er ist mein Schulfreund und er hat ein Problem. Das finde ich auch in Träumen heraus. Zuerst überraschen sie mich, diese Träume, doch dann machen sie alle Sinn.
schmerzwach: Das hört sich spannend an. Und so, als ob fast genauso viel im Schlaf passiert wie im wachen Leben.
Jonas: Ja, wann schlafen wir überhaupt, wann träumen wir? Das ist eine Frage, die sich manch Philosoph gestellt hat. Diese Frage stelle ich mir auch.
schmerzwach: Und diese Frage stellt "Der träumende Jonas" vor allem. Ich frage dich bald mal wieder...
https://www.epubli.de/shop/buch/tr%C3%A4umende-Jonas-Jannis-Plastargias-9783844225075/16107
Kommentare
Kommentar veröffentlichen