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Es werden Posts vom 2012 angezeigt.

Best of ... Muffi 2012

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Und wer hat es erfunden?

Lesebühne des Glücks: Irrungen, Wirrungen und Entwirrungen

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Wenn schon der Moderator und Mit-Organisator einer Veranstaltung total gespannt und neugierig darauf ist, ist das wahrlich ein gutes Zeichen, denke ich. Wie wird Marc Rybicki  live lesen, was wird uns Carsten Nagels vortragen? Wie werden die Leute mitgehen, wie darauf reagieren? Diskutieren? Wer wird sich trauen, Lachyoga mit Laurenz mitzumachen? Und was wird der Moderator Überraschendes liefern? Ich weiß es noch nicht! Und was wird es zu essen geben? Was wird sich K1 einfallen lassen? Ihr dürft gespannt sein! Kommt alle vorbei, ihr kriegt Glücksblumen, gute Laune, wunderbares Essen, werdet viel lachen, viel diskutieren, in fremde Horizonte reisen. Das wird wundervoll! :-)

Elf Fragen von schmerzwach an den Autoren Peter Nathschläger

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Peter Nathschläger, geboren im März 1965 in Wien, ist ein österreichischer Schriftsteller. Er lebt seit 18 Jahren mit seinem Lebensgefährten in einem gemeinsamen Haushalt, arbeitet hauptberuflich als IT Prozess Manager, schreibt einen Roman nach dem anderen und treibt sich in der Welt herum. Seine erste Publikation war der Gedichtband “Alles besser” 1998 im Männerschwarm Verlag, seine bisher letzte Publikation ist der Roman “Im Palast des schönsten Schmetterlings” im Herbst 2012 im Himmelstürmer Verlag. Die nächste geplante Veröffentlichung ist der Roman “Der Falke im Sturm”, der zweite von drei Romanen, die auf Kuba spielen. “Der Falke im Sturm” wird im Frühjahr 2013 im Himmelstürmer Verlag erscheinen. 1. Wer bist du? Ein Schriftsteller & Herumtreiber - in beliebiger Reihenfolge 2. Was machst du? Ich schreibe und treibe mich herum, ich lebe und liebe und kann davon gar nicht genug bekommen 3. Woher kommst du und wohin möchtest du? Ich komme aus Wien, und wenn ich m

Fortsetzungsroman: Moody Blue 21

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http://schmerzwach.blogspot.de/2012/ 12/fortsetzungsroman-moody-blue-20.html Levent rief mich an. Ich fragte ihn, wo er gewesen sei. Er wollte nichts sagen. Wie geheimnisvoll! Irgendwo musste er sich ja herumgetrieben haben, vielleicht in München. Na? fragte ich ihn. Er verneinte, ich glaubte es ihm nicht. Was ist mit deiner Freundin, Levent? Er sagte, dass sie abends zu ihm komme, da müsse er mit ihr Klartext reden; ob er mich danach besuchen könne, wollte er wissen. Natürlich. Er entschuldigte sich für seinen Betrug mit meinem Roman, ich lachte ihn aus. Alles in allem war es ein sehr zähes Telefonat, ich telefoniere sowieso nicht gerne. Levent hatte grundsätzlich Angst abgehört zu werden, erzählte nichts Verwerfliches und Vertrauliches am Telefon, und ich brauchte ein sichtbares Gegenüber, um mich anständig unterhalten zu können. Ich redete oft nur Unsinn oder fragte völlig sinnlose Dinge, hinterher wusste ich entweder gar nichts - oder alles, was ich nicht wissen wollte. Zuminde

Dirty Dichters Weihnachtsgedanken: Pillen lügen nicht

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Weihnachten wird dieses Jahr in der Apotheke entschieden wo sich alt & alt gesellt hast du nichts so bleiben dir die Krankheiten Vitamine für alle Morphium für die erhitzten Gemüter Taubmacher für das Geschrei unterm Baum zwo drei hebt den Takt zum Todesreigen der Gebrechlichkeiten auch die grindige Alte mit den verrutschten Stützstrümpfen ist da unablässig brabbelt sie über ihren Hautausschlag doch niemand da der ihr zuhört selbst die Enkel schämen sich Buckelchen fehlt eigentlich schade so kurz vor der Parade hat er es nicht mehr geschafft. http://dirtydichter.blogspot.de/2011/12/pillen-lugen-nicht.html

ACADIUS' TAGEBUCH - Geschichten aus meinem Leben

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ÜBER DEN UNTERGANG DER WELT … Ich trau mich gar nicht aus dem Fenster zu gucken. Alles ist grau, wo doch eigentlich viel, viel Schnee liegen sollte. Das ist auf dieser Welt so, hab ich in all den Jahren, die ich nun schon hier bin, festgestellt. Man nennt die Zeit “Weihnachten”. Besinnlich soll sie sein, Männer und Frauen, Väter und Mütter rennen durch die Geschäfte und kaufen für ihre Liebsten und ihre Kinder Geschenke ein. Ich mache das nicht, sitze lieber hier auf meinem Sessel und schaue aus dem Fenster, warte auf den Schnee, der ja doch nicht kommt. Aber die Welt wird im Moment von etwas Anderem bewegt. Irgendwelche Mayas, ich hab noch nie so ganz verstanden, wer das genau sein soll, haben vor vielen, vielen, vielen Jahren – nein, wohl eher Jahrtausenden – prophezeit, dass in wenigen Tagen die Welt untergehen wird. Am 21.12.2012. Ein schönes Datum, wie ich finde – so viele einsen und zweien. Zufall, dass es sich dabei um so eine Quasi-Schnappzahl handelt? Ich bin mir nicht

Krankenhaus-Künstler

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Das weiß man sicherlich nicht, aber einer meiner ersten Langtexte war eine wissenschaftliche Hausarbeit zum Thema Krankheit und Tod, wie man in der Gesellschaft damit umgeht und insbesondere im Religionsunterricht - es ist also ein großes Thema in meinem Leben. Selbstverständlich auch deswegen, weil ich zu Teenie-Zeiten sehr lange auf einer Kinder-Krebs-Station lag. Es ist also ein Thema. Aber wieso so öffentlich? Ich vergleiche mich jetzt nicht mit Christoph Schlingensief oder gar Ai Wei Wei, beides große Künstler und fast noch größere Menschen, an die ich nie heranreichen werde. Doch beide haben auch ihre Krankheiten und Krankenhausaufenthalte zu einem öffentlichen Thema gemacht, was ich sehr begrüße. Warum? Krankheit und Tod sind ein riesiger Bestandteil unseres Lebens, das kann man nicht wegdiskutieren und vor allem nicht weg tabuieren. Uns begegnen diese zwei Themen fast häufiger als die Liebe, über die man immer gerne reden möchte. Wieso so öffentlich, so wenig privat? Früher

Elf Fragen von schmerzwach an die Autorin Julia Mayer

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In Mecklenburg-Vorpommern arbeitend und lebend, schreibt Julia Mayer, 1993 in Malchin geboren, seit ihrem vierzehnten Lebensjahr aktiv Romane. Dabei tobt sie sich gern in den unterschiedlichsten Genres aus. Die Keime ist ihr erstes Werk der Old Souls Buchreihe, das ein dystopisches Setting aufweist und sich eng mit der Philosophie verwebt. Mehr über die Autorin und ihre Werke gibt es hier:  http://www.oldsouls.de   1. Wer bist du? Oh, fangen wir gleich mit den wichtigsten Fragen an. Wer bin ich? Das ist gar keine einfache Frage, da muss ich doch glatt mal überlegen. Auf den ersten Blick bin ich wohl noch ziemlich jung, das einzige – und jüngste – Mädchen von vier Geschwistern. Ich glaube, Schwester- und Tochter-Sein nimmt einen großen Teil meines Lebens ein, da mir Familie sehr wichtig ist. Ach ja, ich schreibe außerdem – oft versuche ich es nur, manchmal bin ich inspiriert und die Seltenheit ist dann, dass mich ein eigener Text auch mal überzeugt. 2. Was machst du? Ich schreibe

Fortsetzungsroman: Moody Blue 20

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http://schmerzwach.blogspot.de/2012/ 12/fortsetzungsroman-moody-blue-19.html Daheim musste ich unbedingt eine griechische Kassette als Einschlafmusik einlegen. Jetzt kommt mein Lieblingslied, sagte ich nach einer Weile, Alejandro schien es nicht gehört zu haben, und kurze Zeit später nickte auch ich ein, ich war so müde gewesen, dass ich selbst mit meinem Schätzchen neben mir gut schlief. Vielleicht schaffte ich es irgendwann, endlich jederzeit gut neben ihm zu schlafen. Am nächsten Morgen oder vielmehr Mittag weckte er mich, in dem er den Kassettenrecorder laut aufdrehte. Was singt sie? fragte er. Es ist ein sehr langes Lied, mit viel Improvisation, die Sängerin freestyled fast schon, es beginnt mit: Μωρε μ´ εχασα μαντιλι, εχασα μαντιλι, μωρε με κατω ϕλορια...; Mensch, ich habe mein Kopftuch, mein Kopftuch verloren, Mensch, mit hundert Pfennigen drin... An meiner Lieblingsstelle heißt es: Μωρε, για παρε με, για παρε με, στην αγκαλια σου βαλε με, και οτι θελεις κανε με.

Schwarze Sonne - ein sel noir Krimi von Felix Mennen

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Krimis habe ich immer schon gerne gelesen, nicht erst seitdem ich Guido Rohms Romane kenne, nur habe ich sie früher selten rezensiert. Neuerdings kriege ich häufiger Rezensions-Anfragen für Kriminalromane - ja, das ist auch schön, aber wie oft werden mir da rätselhafte, spannende Plots versprochen, etwas noch nie Dagewesenes, und das vor allem von Indie-Autor/innen (von denen es wie überall gute und schlechte gibt). Doch wie oft sind diese Thriller dann viel zu langatmig (eine spannende Geschichte kann auch auf 100-200 Seiten erzählt werden), viel zu abstrus, die einzelnen Fäden verheddern sich irgendwo, die Figuren sind klischeehaft und tun voraussehbare Dinge. Ganz anders erging es mir mit "Schwarze Sonne" vom Tatort-Drehbuchautoren Felix Mennen, dessen Roman im wunderbaren Salis Verlag erschienen ist.  Bei Carl Banuschas Eintreffen am Tatort ist nicht nur die Leiche verschwunden; das Phantombild der vermeintlichen Toten im Monbijoupark weist zudem eine große Ähnlichkeit

Pilgerreise von Michael Stauffer

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Die größte Kunst eines Autors ist es, einen völlig unsympathischen Protagonisten zu erfinden, der trotz all seiner Schwächen von den Leser/innen gemocht wird, mit dem sich der eine oder andere (belassen wir es bei der männlichen Form) identifizieren kann, zumindest gewillt ist, es zu tun. S o ein Autor ist Michael Stauffer. Und s o ein Protagonist ist Bela Schmitz.  Dieser ist ein Dichter, Literaturprofessor und vor allem Egomane und Arschloch. Anders lässt es sich nicht sagen. Seine Freundin hat die Nase voll von seinem unsozialen, um nicht zu sagen: asozialen, Verhalten, und verlässt ihn. Bela Schmitz redet nämlich nicht mit jedem, schon gar nicht mit Menschen, die er für dümmer als sich selbst hält - und das scheinen so ziemlich alle zu sein. Er wird verlassen und weiß sich nicht zu helfen. Er hat nur seinen Cousin, bei dem er Narrenfreiheit genießt, sonst hält noch die Sekretärin des Instituts zu ihm, die ihm ständig Avancen macht. Sonst hat er keine Freunde, wie denn auch. Er b

Männer kaufen - Unterwegs mit Strichern und Kunden in Zürich von Oliver Demont und Walter Pfeiffer / Salis Verlag

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Was ist die Zukunft des Buches? Einerseits wird es mehr Ebook-Leser/innen geben, bei denen der Inhalt, der so genannte Content, das Bestimmende sein wird, darunter fallen Sachbücher (die man geschickterweise mit nützlichen Links, Grafiken, Bildern etc. anreichern kann, was oft bei Print-Erzeugnissen schwieriger ist) und Unterhaltungsromanen (deren Erscheinungsbild oft nicht wirklich wichtig erscheint). Andererseits wird es mehr "schöne Bücher" geben, deren Ausstattung besonders wichtig sein wird. Eine interessante Aufmachung, gute Fotos, markantes Layout, ansprechende (Papier)Qualität.  So ein wunderbares Buch ist "Männer kaufen", das von dem 35jährigen Journalisten Oliver Demont geschrieben wurde, der 28jährige Guillaume Mojon zeichnet sich für die Illustration verantwortlich - und der geniale Walter Pfeiffer steuert ganz viele ästhetische, emotional berührende (Akt)Fotos.  Männer kaufen ist tatsächlich Programm hier: In Zürich gibt es Schätzungen, dass 1500 St

Dominiks Weihnachtsgedanken: Fickt euch!

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Bild von  eins.de  entnommen, Weihnachten in Darmstadt Ich bin wach. Acht Uhr morgens ist's und noch keine Seele wach in diesem Haus. Traurig eigentlich, da ja heute Weihnachten ist und jeder hier die Tage so gestresst hat, dass alles "Perfekt" sein muss, aber HEY, es gibt noch Menschen, denen dieses Fest völlig egal ist. Denn da will man ein einziges mal im Jahr mit der Familie am Tisch sitzen und ein festliches Mahl genießen und dann werden Themen angesprochen, über die man garnicht erst reden wollte. Oder was ich noch schöner finde: Es streitet sich jemand über irgendeine Kleinigkeit, die nicht einmal nennenswert ist. Ich habe da einen Rat für die, die immer so drauf sind: Einfach mal die Fresse halten und einfach mal die Ruhe und die Familie genießen. Streiten könnt ihr wenn ihr mal allein unter euch seid, aber dieser ABFUCK an Heilig Abend geht mir tierisch auf den Zeiger. Erst schiebt ihr solch einen Stress, dass man ausrasten muss und macht einem dann noch dazu

Fortsetzungsroman: Moody Blue 19

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http://schmerzwach.blogspot.de/2012/ 12/fortsetzungsroman-moody-blue-18.html Ich hatte eine Idee. Um vier fährt ein Zug direkt nach ... durch, sagte ich, lasst uns hinlaufen. Im Grunde genommen hätten wir in meiner Wohnung in Karlsruhe übernachten können, aber ich hatte keine Lust dazu, wollte heim. Und mein Auto? fragte Christian. Da wird sich eine Lösung finden, sagte ich. Alejandro und ich liefen los. Tobi und Chris folgten uns. Einmal war Verlass auf die Deutsche Bahn. Wir setzten uns in den fast leeren Zug in ein Nichtraucherabteil, Alejandro und ich nahmen auf der linken Seite Platz, die beiden anderen auf der rechten. Müde schwiegen wir. Ein paar Sitze weiter saßen noch welche, ich hörte eine weibliche Stimme, die mir bekannt vorkam, dann eine männliche, die mir noch vertrauter war. Die sagte: ich lese dir nun den Anfang des letzten Romans, den ich geschrieben habe, vor. Was machte er nachts um vier in diesem Zug? Ich wartete ab, mein Brasileiro schaute mich verwirrt an. Lev

Im Palast des schönsten Schmetterlings von Peter Nathschläger

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Peter Nathschläger ist auf eine spannende und gleichsam sehr verstörende Geschichte im Kuba nach der Revolution gestoßen.  Im Jahr 2011 wurden bei Renovierungsarbeiten Notizbücher eines schwulen Teenagers gefunden, die derjenige 1964 in Kuba, kurz nach dem Battista-Regime, geschrieben hatte, bevor er sich umbrachte. Der Autor arbeitete diese Geschichte auf, und stellte eine Verbindung zu einem anderen Selbstmord her. Dieser fand erst im Sommer 2010 statt: Ein Mann ertrank dabei an der Küste Havannas. Das Wasser verbindet die beiden Hauptfiguren: Der Junge war in Cojimar von den Klippen in die Fluten gesprungen, wohl wissend, dass er das nicht an dieser Stelle nicht in diesem Moment tun durfte...  Es ist die Geschichte zweier Brüder. Gerardo, der die Notizbücher geschrieben hat, ist der jüngere von beiden. Er wird von allen geliebt und verehrt. Mädchen wie Jungen möchten mit ihm zusammen sein, er ist hübsch, er ist unbeschwert, hat immer ein Lächeln auf den Lippen - und ist lebenskl

Wichtige Weihnachtsgedanken von Anja Ollmert

Stellen Sie sich vor, W e i h n a c h t e n würde  heute  passieren Schon der Advent stellt uns in der Gegenwart vor fast unlösbare Aufgaben. Wir sollen uns Zeit nehmen, auf etwas zu warten, das  wir  in  seiner  Tragweite  kaum  erfassen  können:  Ein  Kind, das  die  Welt  retten soll, will  in  unsere  unrettbare Welt geboren  werden. Die  Israeliten  vergangener  Zeiten warteten unaufhörlich auf den Erlöser,  tun  es  bis  heute. Jede junge Frau, die damals ein  Kind  erwartete,  hatte  die  Hoffnung, die Mutter  des  erwarteten Erlösers zu sein.  Dabei  wussten  die  Frauen  nicht, was  sie da  wirklich  erwartete,  was  von  ihnen  erwartet  wurde. Allein dieses Wortspiel der Erwartung könnte  sich  unendlich fortführen lassen...  bis hin  zu unseren heutigen Erwartungen  –  wir  wollen  immer  alles, das  ganze  Glück,  die  ganze  Freude, das  vollkommene Miteinander, den absoluten Reichtum – kaum  jemand  gibt  sich  mit  dem,  was  er  hat,