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2.1 Was ist ein Hashtag und wie komme ich zu Followern? 
Zunächst möchte ich wieder einen Schritt zurück gehen: Anfangs stellte ich fest, dass zwischen Autor und Leser eine Kundenbeziehung besteht. Eine solche Beziehung benötigt Vertrauen und das Gefühl der Authentizität. Der Leser möchte sich ernst genommen fühlen, möchte ein bisschen Privatheit und Persönlichkeit des Autors erhalten, eine Beziehung aufbauen können. Er hat kein Interesse daran zugespammt zu werden, im Gegenteil: Er interessiert sich für etwas, dass ihm vielleicht nur diese eine Person geben kann. Bei Sachbüchern ist das viel leichter zu greifen: Da ist es meist so, dass sich der Leser für ein bestimmtes Fachgebiet interessiert, zum Beispiel für Burnout, Hirnphysiologie oder Direktmarketing, und den Autoren als Experten ansieht. Es ist leicht nachzuvollziehen, dass diese Leser, wenn sie einem Autoren folgen, gerne mehr Informationen über genau dieses Thema bzw. diesen Fachbereich erhalten möchten. Nach dieser etwas längeren Einleitung möchte ich dann doch einmal zu Twitter kommen: Twitter kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt Gezwitscher, wer hätte das gedacht angesichts des kleinen Piepmätzchens im Logo. Twitter könnte auch "Micro-Blogging" genannt werden: Es dient dazu, kurze Nachrichten schneeballartig in die digitale Welt zu schießen. Die Zeichenlänge dieser Kurznachrichten sind maximal 140 Zeichen und sie werden Tweets genannt. Die Mitglieder dieses Netzwerkes nutzen das Medium recht unterschiedlich. Viele kommunizieren über Tweets miteinander, viele benutzen es als interaktives und meist öffentlich einsehbares Online-Tagebuch, manche brauchen es als Marketinginstrument, wieder andere informieren Menschen über einen für sie spannenden Fachbereich. Die Art des Gebrauchs von Twitter ist ungefähr so unterschiedlich wie es die Nutzer selbst sind. Ohne nun zu ausschweifend über Twitter zu sinnieren, denn das wäre ein eigenes Buch wert, möchte ich ganz kurz die Begriffe Hashtag und Follower erklären. Ein Hashtag sieht so aus: #. Es ist quasi ein Stichwort/ Schlagwort oder englisch: Tag (das hash davor bedeutet: Doppelkreuz). Anfangs brauchte man es, damit man Twitter-User, die über das gleiche Thema schrieben, schneller finden konnte. Seitdem Twitter eine praktikable Suchfunktion anbietet, ist das Hashtag im Grunde genommen redundant, aber da manche Hilfsdienste für Twitter (Twitter-Clients) Stichworte mit Hashtag automatisch in die Trefferlisten aufnehmen, benutzen viele Twitterer diese lieb gewonnene Konvention weiter. Schaut man sich Twitter genauer an, sieht man auf der linken Seite Trends: die zehn meist genannten Schlagworte des Tages. Die generieren sich je nachdem, was gerade besonders diskutiert wird. Ist der Papst gerade zu Besuch in Deutschland, ist es sehr wahrscheinlich, dass er in den Trends erscheint, genauso wenn das Ex-Präsidentenpaar sich trennt. Je nach Art der Nutzung von Twitter gibt es selbstverständlich unterschiedliche Ziele und Motivationen, mit dem Thema Follower umzugehen. To follow ist Englisch und bedeutet (ver)folgen. Ein Follower ist also jemand, der dem eigenen Account auf Twitter folgt, im Gegenzug verfolgt man andere Accounts. Das ist natürlich obligatorisch, denn sonst wird man in der Timeline nicht viel zu lesen bekommen. Es gibt noch ein paar Funktionen neben Privatnachrichten, die man sich schicken kann: Retweeten, was einfach bedeutet, dass man einen Tweet eines anderen Users teilt, favorisieren, was einfach bedeutet, dass man einen Tweet nicht nur teilt, sondern speziell hervorhebt. Aber das sind alles Finessen, die man sich nach Tagen aneignet, wenn man sich Mühe gibt und versucht sich einzudenken. Denn das ist der größte Unterschied zwischen Twitter und Facebook. Während letzteres scheinbar nur Schwierigkeiten beim Thema "Privatsphäre und Urheberrecht" macht, ist es recht einfach zu bedienen, während man das Prinzip von Twitter nicht ganz so leicht verstehen kann, es hat sehr viel mehr Geek-Potenzial. Man braucht schon ein paar Tage intensiver Beschäftigung, um durchzusteigen, wie man am besten agiert. Zum Beispiel hatte ich anfangs nicht verstanden, wie man lange URLs verkürzt, wozu man solche Dienste braucht wie bit.ly oder ähnliches, oder wie man Bilder einbindet, wozu es z.B. Twitpic gibt (später auch mit Instagram und ähnlichen Diensten). 

Bald gibt es Teil 2 zum Thema Twitter ...

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