Your Pleasure is our Business 2
2. Wie baue ich mich selbst als Marke auf?
Wer kennt das nicht als Autor? Man schreibt Erzählungen, man schreibt Romane - und diese möchte man veröffentlicht sehen. Natürlich bei einem renommierten Verlag. Doch wie sollte man das schaffen, so unbekannt, ganz ohne Beziehungen? Der übliche Weg geht wohl über Literaturpreise, Beiträge in Anthologien und Zeitschriften, möglichst mit gutem Namen, über Literatur-Agenten oder eben Beziehungen: Man kennt jemand, der jemand kennt, der in einem Verlag arbeitet. Doch was tut man, wenn das alles nicht funktioniert? Was übrigens nicht unbedingt mit mangelnder Qualität der Texte, die man schreibt, zu tun haben muss. Es gibt Romanciers, die keine Kurzgeschichten schreiben können, oder Menschen, die nichts damit anfangen können, wenn man vier Seiten zum Thema "Wer riskiert, wagt" oder "Frei sein" verfassen soll. So erging es mir. Ich schrieb und schrieb und keiner interessierte sich dafür, keiner wollte es veröffentlichen. Vorerst. Doch als Autor möchte ich gelesen werden, von Leser*Innen aus Fleisch und Blut, die mir Feedback geben, die mit mir interagieren können. "Wieso bloggst du eigentlich nicht?" fragte mich eine gute Freundin. Blog? Was ist das überhaupt? Sie erklärte mir, wie Blogs funktionieren, zeigte mir welche, die ihr gefielen. Ich wollte auch von anderen wissen, welche Blogs sie lesen, welche sie mir empfehlen könnten. Das war im November 2009. Ich begann meinen Blog "schmerzwach" im Dezember 2009 - noch hatte ich keinen blassen Schimmer, wie die Logik eines Blogs funktionierte. Ich probierte einfach. Und war glücklich, als die ersten positiven Kommentare meiner Freund*Innen kamen, als sie sich in Gesprächen auf Texte bezogen, die ich im Blog einstellte. Aber schon davor war mir klar, dass das Ziel nicht sein konnte, nur von Freund*Innen gelesen zu werden - denen hätte ich ja meine Geschichten auch per Email und persönlich geben können. Viele fremde Menschen wollte ich erreichen, das war mir bereits klar, bevor ich im Dezember 2009 anfing zu bloggen. Doch wie? So entschied ich mich a) bei Facebook aktiver zu werden, b) das Twittern zu beginnen, c) mit Newslettern per Email Neugierde zu generieren und später d) auch bei Google+, Instagram, Pinterest & co. einzusteigen. Das hört sich allerdings sehr viel leichter an, als man es gerade so liest.
Fortsetzung zum Thema Social Media folgt ...
http://schmerzwach.blogspot.de/2014/04/your-pleasure-is-our-business-1.html
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