Lesung im zucker mit VIELBUNT

"Occupy die Bühne" hieß es zuerst am Sonntag, den 12.2.! Die beiden jungen, temperamentvollen Herren stürmten die Bühne des ehemaligen Ladenlokals, jetzt zucker, in Darmstadt. Das zucker ist so ähnlich wie der Glücksladen in Frankfurt: Ein Raum für deine Ideen. Seit Februar 2011 ist das zucker Veranstaltungsraum für selbstgemachte Events. Organisiert wird das Ganze vom zucker e.V., unserem Verein zur Förderung der Selbstmach-Kultur in Darmstadt. Yeah! Das heißt: Der Verein stellt den zucker-Raum zur Verfügung – für alle Menschen, die selbst Programm machen wollen. Und die Mitglieder des Vereins veranstalten natürlich auch selbst ab und zu mal was, denn lustige Ideen gibt es ja genug. http://www.zuckersachen.de/idee.html Die Idee hatte diesmal der wundervolle neue Verein vielbunt aus Darmstadt: vielbunt. e.V. ist eine Gruppe engagierter Darmstädter_innen*, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Gemeinschaft von Homosexuellen, Bisexuellen, Transgendern und Menschen, die sich diesen verbunden fühlen, zu unterstützen, fördern und zu stärken. Mehr dazu auf der Seite: http://www.vielbunt.org/. Aber jetzt mal zu der wunderschönen Veranstaltung, in der ich der Top-Act sein durfte. Obwohl... 
Die beiden Straßenmusikant_innen mit dem unaussprechlichen Bandnamen haben mich fast hinweggefegt. Solche Stimmen! Unglaublich. Die Sängerin wird auch die Mariah Carey Darmstadts genannt. Sie haben eine halbe Stunde lang die Stimmung aufgeheizt, bis dann Jan Rothermel, Moderator von vielbunt, etwas zum Verein und zu mir gesagt hat. Dann durfte ich endlich lesen. Es war schön, richtig schön, weil ich in einen vollen Raum sah, mit vielen interessierten Zuhörer_innen, die mitgefühlt haben. Und nachdem ich meine Einstiegstexte gelesen haben (die, die ich meistens lese ;-)), kam dann meine Diskussionspartnerin Vassiliki Togrouzidou mit auf die Bühne. Ich meine, ist schon witzig. Das zucker war mal ein Laden. Und da, woe die Bühne ist, war die Auslage. Wir saßen also in der Auslage. Autor_innen sind ja per se an exponierter Stelle, aber so exponiert, schon ungewöhnlich. Vassiliki hat mir Fragen zum Buch gestellt, die ich versucht habe zu beantworten, ohne zu viel Blödsinn zu reden. Das Problem ist ja immer: Der Text ist schlauer als dessen Autor_in. So auch bei mir. Ich kann meine Plattenbaugefühle nur schlechter machen. ;-) Vassiliki ist übrigens vom Queer Referat des ASTA an der TU Darmstadt. Da werde ich demnächst im Lesekreis ebenfalls mitdiskutieren. Kaffee und Kuchen gab es nebenher auch, was vielleicht etwas die Unruhe, die mich gar nicht störte, erklärt. Und natürlich die beiden jungen Männer nicht zu vergessen, die zunächst Bluna ("Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?") vor die Bühne ausleerten und später anfingen zu brüllen (also, eigentlich nur der Kleine). :-))) Aber es passte in diese lockere, familiäre Atmosphäre der Veranstaltung und überhaupt des Vereins vielbunt, der so vieles für die Darmstädter Community macht. Ich möchte mich auch bei Kristin Börger bedanken, die diese Lesung möglich gemacht hat. Sie hatte bei ihrem Nebenjob in einer Buchhandlung von Plattenbaugefühle erfahren, gelesen und für gut befunden - und mich dann gefragt, ob ich Lust auf diese Lesung habe. Hatte ich natürlich - und es hat sich sehr gelohnt! :-) Und hier noch ein paar Impressionen:



Buchhandlung "Lesezeichen", gegenüber zucker, hat den Büchertisch gemacht. Danke auch dafür. Bilder teilweise vor der Lesung. :-) Toller Ort für Lesungen, wirklich!









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