Plattenbaugefühle im Schaufenster
Buchmesse 2008. Die Türkei ist das Gastland. Total aufgeregt sitze ich beim Suhrkamp Verlag an einem Tisch und warte auf Perihan Mağden, die ich für Radiosub, dem schwullesbischen Magazin bei Radio X, interviewen soll. Sie verspätet sich leicht. Nun gehöre ich nicht zu den Leuten, die übermäßiges Lampenfieber haben, es bleibt immer im Rahmen. Zunächst kann sie ja kein Deutsch, das war schon eine Schwierigkeit, mein Kollege muss meine Fragen übersetzen. Doch noch viel hinderlicher ist mein Respekt vor ihr. Wieso?
Sie ist vielleicht die spannendste Autorin und Journalistin der Türkei. Mit ihrer Kolumne in der Zeitung „Radikal“ hat sie in den letzten Jahren sehr viel Aufsehen erregt. Mit ihrer Kolumne in der Zeitung „Yeni Aktüel“, in der sie im Dezember 2005 proklamierte, dass Kriegsdienstverweigerung ein Menschenrecht sei, geriet sie allerdings nicht nur in die Schlagzeilen, sondern auch ins Fadenkreuz der türkischen Regierung und Polizei. Sie wurde in Haft genommen. Die 1960 in der Türkei geborene Perihan Mağden wird vom türkischen Friedensnobelpreisträger hoch gelobt: Sie nehme keinen Blatt vor dem Mund und sei eine der originellsten Schriftstellerinnen unserer Zeit. Ich befragte sie über ihren ungewöhnlichen Roman "Zwei Mädchen. Istanbul Story", den ich auch rezensierte - und der sich um eine verhängnisvolle Liebe zwischen zwei Mädchen dreht. Im Herbst kam nun "Ali und Ramazan" in Deutschland, erneut beim Suhrkamp Verlag, heraus. Eine dramatische schwule Liebesgeschichte aus dem modernen Istanbul, beruhend auf einer wahren Begebenheit. Als ich damals ehrfurchtsvoll neben ihr saß und versuchte, mit ihr ein gutes Interview zu führen, wusste ich nicht, dass mein erstes Buch "Plattenbaugefühle" neben ihrem Buch im Schaufenster einer Buchhandlung liegen würde. Ich bin sooooooooooooooooooo stolz!!!! :-)))))
Sie ist vielleicht die spannendste Autorin und Journalistin der Türkei. Mit ihrer Kolumne in der Zeitung „Radikal“ hat sie in den letzten Jahren sehr viel Aufsehen erregt. Mit ihrer Kolumne in der Zeitung „Yeni Aktüel“, in der sie im Dezember 2005 proklamierte, dass Kriegsdienstverweigerung ein Menschenrecht sei, geriet sie allerdings nicht nur in die Schlagzeilen, sondern auch ins Fadenkreuz der türkischen Regierung und Polizei. Sie wurde in Haft genommen. Die 1960 in der Türkei geborene Perihan Mağden wird vom türkischen Friedensnobelpreisträger hoch gelobt: Sie nehme keinen Blatt vor dem Mund und sei eine der originellsten Schriftstellerinnen unserer Zeit. Ich befragte sie über ihren ungewöhnlichen Roman "Zwei Mädchen. Istanbul Story", den ich auch rezensierte - und der sich um eine verhängnisvolle Liebe zwischen zwei Mädchen dreht. Im Herbst kam nun "Ali und Ramazan" in Deutschland, erneut beim Suhrkamp Verlag, heraus. Eine dramatische schwule Liebesgeschichte aus dem modernen Istanbul, beruhend auf einer wahren Begebenheit. Als ich damals ehrfurchtsvoll neben ihr saß und versuchte, mit ihr ein gutes Interview zu führen, wusste ich nicht, dass mein erstes Buch "Plattenbaugefühle" neben ihrem Buch im Schaufenster einer Buchhandlung liegen würde. Ich bin sooooooooooooooooooo stolz!!!! :-)))))
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