Komm, wir tauchen ab in die 1980er!
"Komm, wir tauchen ab in die 1980er!" Dazu ruft die Weltentaucherin Hilke-Gesa Bußmann in ihrer Blogparade auf. Ja, in seine eigene Vergangenheit zu blicken, ist schon ein bisschen wie in eine fremde Welt einzutauchen - ich meine, Menschen verändern sich doch im Laufe ihres Lebens. So vieles erlebt man in seiner Kindheit ganz anders als in der Zeit des Erwachsenseins. Und Kind war ich eben in den 80ern. Nun, klar, ich bin natürlich in den Siebzigern geboren, aber in den Achtzigern habe ich das Fahrrad fahren gelernt, das Lesen und Schreiben, ja, 1982 wurde ich eingeschult. Und ich glaube nicht, dass ich Erinnerungen an die Zeit vor 1980 habe.
Wenn ich an die 80er denke, dann ist immer irgendwie Musik im Spiel. Und der Grand Prix oder heute ESC. Denn ich kann mich an 1981 erinnern, als ich einen Pyjama in zwei Ausführungen hatte. Eine blaue Version und eine rote. Und die zog ich übereinander, um einen der beiden Pyjamas tanzend wieder auszuziehen. Nein, kein Strip an der Stange, sondern die Imitation von Bucks Fizz:
Die Achtziger waren die Zeit des schlechten Geschmacks, was man auch an den Siegern des 1984er Grand Prix sieht, die damals jeder wunderschön, stylish, so fresh und apart fand.
Fünf bis sechs Wochen Ferien in Griechenland klingen vielleicht lustig. Aber sooo super fand ich das nicht. Der eine Urlaubsort war ein Popelnest auf Samos, ungefähr zwei Stunden vom Meer entfernt. Es gab leckeren Fisch einmal die Woche, da habe ich dann gefühlte 100 gegrillte Sardinen auf einmal gegessen. Eine Schwäche, die ich nach wie vor habe. Im anderen Urlaubsort waren wir genauso weit vom Meer entfernt. In Ioannina, im Gebirge. Und da war das Dorf, in dem wir tagelang Zeit verbrachten, sogar noch "traditioneller". Es gab kein fließend Wasser, wir mussten zwei Stunden zum Brunnen laufen, es gab zum Kochen eine Feuerstelle - und einen Fernseher im ganzen Dorf...
Diese Schlappen habe ich wirklich geliebt. Ich laufe am liebsten Barfuß - und wenn das nicht geht, mit Schlappen/ Flipflop / Sandalen. :-) Geschichten mit Eseln, und Mädels, die in den Achtzigern auf mich standen, gibt es übrigens hier: http://www.tubuk-digital.de/e-book/208201/meine-mutter-griechenland
Womit wir zum Schreiben kommen, denn in den Achtzigern begann alles: 1986 um genau zu sein. Bei Frau Picault im Deutschunterricht der vierten Klasse, als sie uns anregte, Geschichten zu schreiben. Ich tat das. Meine ersten Werke. Ich habe sie ihr damals abgegeben - und nie wieder gesehen. Schade eigentlich. Es war eine Reihe über einen Briefträger, der Hunde hasste. :-)
Musik. Ich liebte A-HA, die Pet Shop Boys, Soft Cell, Kylie Minogue in ihrer Anfangszeit, Rick Astley, Depeche Mode selbstverständlich, Talk Talk, Nena, Marrillion, Duran Duran, Paul Young - und viele mehr. Zeiten waren das.
Filme. Die unendliche Geschichte natürlich. Und Karate Kid.
http://zff.com/media/movie_images/the_karate_kid_1_b_thumb_700x600.jpg |
http://www.moviepilot.de/files/images/0394/6638/captainfuture_article.jpg |
http://image.toutlecine.com/photos/b/o/u/boum-2-1980-03-g.jpg |
So, nun genug in vergangene Welten getaucht...
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