Deprifrei
Deprifrei gibt nicht auf! Hier klettert er nach oben! |
Ein in der Tagesklinik selbst gemaltes Bild. |
Ich war nicht in der Lage mich auf meine Arbeit zu konzentrieren und arbeitete zu langsam. Der Chef sagte zu mir, dass ich der schlechteste Schüler je war, der diese Ausbildungsstelle besuchte. Das war ein Schlag in der Magengrube, was mich noch niedergeschlagener machte.In den Zwischenjahren bis heute habe ich mich mit Psychologen, Psychiatern und Betreuern herumgeschlagen. Kaum einer aus dieser Berufszunft ist wirklich gewillt dem Erkrankten zu helfen. Wir sind nur ihre Milchsäue, die ihren Lebensstil finanzieren. Viele werden auch Fatalisten wie mein Psychiater und haben kaum noch Motivation.
Eine Psychologin sagte zu mir, dass sie nichts an Kassenpatienten verdient. Ich als Schwerstdepressiver durfte in die Röhre schauen. Dank meiner Trägheit war ich nicht in der Lage diese Therapeutin zu wechseln. Ich sah sie alle vier Wochen, dabei hätte ich jede Woche einen Gesprächspartner gebraucht! Die Abwehrkräfte von uns Betroffenen sind sehr verringert, da uns auch das Selbstbewusstsein fehlt neue Wege zu gehen. Daher findet man in diesem Bereich viele selbstgefällige und unempathische Menschen. Die nutzen die psychische Hilflosigkeit ihrer Patienten aus. Mich macht das wütend! Wir brauchen eine größere Lobby! Zum Glück gibt es seit 2009 die Deutsche Depressionsliga www.depressionsliga.de, die sich für Menschen wie mich einsetzen.Mit meinem Blog will ich Betroffene ermutigen ihre Stimme gegen Ausgrenzung zu erheben. Und ich will Nichtbetroffene ein besseres Verständnis unserer Erkankung liefern.Zur Zeit suche ich auch ein Verlag, der mein Lebenswerk als Buch rausbringt. Es können sich gerne Verleger oder Journalisten an mich wenden. Wir müssen uns gegen den Zeitgeist wenden, der nur die leistungsfähigen Menschen als wertvolle Mitglieder der Gesellschaft sieht. Gerade wir Männer stehen unter einem enormen Druck, da von uns immer noch erwartet wird, dass wir die Hauptverdiener sind. Arbeitslose depressive Männer werden von Frauen als Partner eher ausgesiebt als umgekehrt.
Über 2/3 aller Selbstmörder sind Männer. Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache!
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Hallo Deprifrei
AntwortenLöschenzunächst sollten wir lernen uns abzugrenzen und Ja sagen zu unserer Erkrankung. Es macht uns auch "besonders" , da Empathie gerade in einer Depressionserkrankung ganz ganz ausgeprägt ist! nur müssen wir erkennen lernen, wo es angebracht ist, Empathie zu zeigen, denn viele Mitmenschen wissen das auch gut zu benutzen. Abgrenzung , NEIN sagen ohne Bedenken, das wir Anderen somit auf die Füsse treten. Es immer allen Recht machen wollen _ NEIN _ das schaffen Selbst wir nicht ;) und Freunde finden , haben darauf kommt es gar nicht so sehr an. Jeder ist sich Selbst der Nächste _ lerne dich zu lieben _ und Du wirst geliebt! Sei DU und nicht so wie ANDERE dich haben wollen. Ist effektiver für einem Selbst....ich brauche die falschen Freunde nicht mehr und will diese auch nicht mehr ! Bleib dir treu , steh zu Dir und empfinde DICH als EinzigArtig - schaue weniger ins Aussen da wird man nur verunsichert und immer wieder aufs Neue manipuliert !!! Und zum Thema Männer mit Depressionen _ braucht es viel länger Zeit das anzunehmen oder auch es für sich zu erkennen bis Mann sich professionelle Hilfe holt _ leider kommen viele Männer damit nicht klar und wählen somit den Freitod ! :( doch gibt es immer Möglichkeiten aus der Dunkelheit zu treten wenn Er / Sie / Ich / Wir es wollen ist nur ein durchaus langer und anstrengender Prozess _ doch es lohnt sich den Mut aufzubringen und für Sich nach Veränderung zu streben :) Schöne Sonn(en)tage und Liebe Grüße
Vielen Dank für den lieben Kommentar Maerzensonne.
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