schmerzwach reist: Rostock, Hansa
I. Rostock also. Ich hatte keine Idee von dieser Hansestadt. Was ist das für eine Stadt? Wie sieht sie aus? Wer ist da? Wie ist das mit der Ostsee? Wo ist Warnow? Wie groß ist die Stadt? Welche Architektur? Wohl habe ich von Freunden gehört, dass Rostock schön sein solle - aber in welcher Art?
II. Rostock. Wie in jeder Stadt sonst auch bin ich erst einmal gelaufen. Ja, in der Tat. Ich lief und lief. Und lief. Lief sehr weit. Kam zum Stadthafen. Und nicht mehr heraus. Überlegte kurz, ob ich einfach weiter laufen soll, bis die Warnow in die Ostsee mündet - aber da hätte ich sehr lange laufen müssen, seeeehr lange. Ich hatte ja keine Idee von der Größe Rostocks.
III. Der Osten. Ich habe keine Berührungsängste. Osten ist nur eine Himmelsrichtung. Und seien wir mal ehrlich: globalisierte Welt und so. Überall hörte ich schwäbisch und badisch und bayrisch - Leute aus anderen Teilen Deutschlands ziehen nach Rostock, weil sie da studieren dürfen, Leute aus anderen Teilen Deutschlands machen da Urlaub, weil es schön ist.
IV. Die Ostsee. Da gibt es einen weiteren Post dazu. Jetzt erstmal zu Rostock an sich, die Warnow, der Stadthafen, der Geruch nach Fisch. Der Urlaubsduft. Die Sonne. Das Flair.
V. Rostock. Alte Gebäude. Natur. Überraschend viel Natur. Parks. Das Warnowufer. Alles. Viele Rückzugsorte für eine große Stadt. Immerhin gut 200.000 Einwohner zählt Rostock. Weniger als Karlsruhe. Wirkte auf mich nicht so. Ich versuche die Atmosphäre zu erspüren. Versuche Orte zu finden, an denen ich mich wohl fühle. Saß z.B. in einer kleinen Grünanlage mitten in der Stadt. Bei der Jacobi Passage. Musik von "Punks" hören, Bier trinken, chillen. Ich war im Klosterpark, streunerte da herum. Relaxen. Eine Stadt braucht auch diese Orte der Ruhe.
VI. Es ist ein Reiseblog. Aber wer mehr über eine Stadt erfahren möchte, Infos, der muss schon andere Texte lesen, andere Quellen finden. Hier sind meine Impressionen, meine Bilder - und ein paar wenige Gedankenschnipsel von mir. Ungeordnet, erste Eindrücke. Ich gehöre zu den Menschen, die sich schnell begeistern. Ich finde fremde Städte erst einmal sehr schön. Aufregend. Sehe die guten Seiten. Das mache ich bei Menschen meist auch. Nach und nach entdecke ich erst die bösen Seiten, die falschen, die Lügen, Betrügereien. So wird das auch bei Städten sein. Speyer war wunderschön. Aber da leben? Limburg ebenso, geschweige Gelnhausen oder Idstein - da möchte ich nicht begraben sein. Und Rostock? Rostock ist so weit weg von allen, die ich liebe. Vielleicht mit Ausnahme von Berlin. Aber Frankfurt ist sooooo weit weg ...
VII. Zug fahren ist meine Leidenschaft geworden. Und da wird auch gefeiert. ;-) Salat-Party und Fassbrause. :-) Wostok in Rostock. Es ist schön, dass ich mir diese anderen Städte anschauen kann. Neue Dinge sehen, Inspiration.
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