schmerzwach reist: Bullay


So eine wunderschöne Strecke - diese Strecke zwischen Frankfurt und Koblenz. Ich fuhr am 6.8. im IC und konnte mich kaum auf das Buch konzentrieren, weil ich immer aus dem Fenster schauen musste - und so viele schöne Dinge sah. Nein, ich möchte niemals in einer Stadt, die kleiner als Frankfurt ist, wohnen - aber trotzdem finde ich diese kleinen Städte und Orte, die sich fast schon in den Deutschen Landen verstecken, so schnuckelig, so schön. So viele Urlaubsorte finden sich in Deutschland, so viele. Wieso ist Deutschland nicht ein größeres Reiseland? Okay, die Holländer haben es bereits herausgefunden, unsere liebenswerten Nachbarn - die haben sich in der Moselgegend um Koblenz, Cochem und Zell breit gemacht und wissen die Schönheit zu schätzen. 
Bei jedem Ort, an dem ich verzückt vorbeifuhr, überlegte ich mir: Oh, das könntest du dir noch anschauen, und oh, da musst du auch mal einen Tagesausflug hinmachen. Aber woher die Zeit nehmen?
In der Regel ist man ja so im Stress, dass man für das alles keine Zeit hat, selbst, wenn es einen in diese Gegenden verschlägt. Hatte ich doch mal ein Vorstellungsgespräch in Koblenz - und bekam damals nur die hässlichen Seiten zu sehen und für die schönen Ecken blieb keine Zeit. Also, ebenfalls auf der Liste vermerkt ... Auch die Strecke zwischen Koblenz und Bullay (Umweltbahnhof!) ist wunderschön. Leider war die Regionalbahn viel, viel zu kurz für die gefühlten 50 Räder, 100 Rucksäcke, 200 Koffer und 500 Menschen, und die Klimaanlage war wohl auch etwas überfordert. Die Tatsache, dass der Zug alle drei Minuten irgendwo hielt, in "Müden" und sonstwo. tat auch nichts dafür, sich entspannter zu fühlen. 
Nun, irgendwann kam ich an und wurde vom Rest der Familie abgeholt - denn Teile meiner Familie sind nun Moselaner (puh, wie kann man das Badnerland gegen die Mosel austauschen hahaha - Spaß! -). Meine Nichten allen voran. Die sagen zum Beispiel: "nit", anstatt "ned" - also, also. :-)
Beide sind total süß und uptodate mit ihren 13 bzw. 10 Jahren - whatsappen und instagrammen mit mir jeden Tag. Und die Mutti (meine Schwester M.) hatte Geburtstag. Ein Tag zum Schlemmen, alkoholische Getränke konsumieren - und für einen kleinen Ausflug an die Mosel. Dort musste ich dann schwimmen. :-) Denn ein Nebenprojekt von "schmerzwach reist" ist ja auch in Flüssen, Seen und Tümpeln Deutschlands zu schwimmen. Meine todesmutigen Nichten machten mit. Vor allem auch beim Springen in den Fluss - dazu gibt es dann bald auch noch Beweisbilder (wie der Feigling schmerzwach sich an ein Seil hängt und ins Wasser schmeißt). :-) 
Manche Eigenarten teilen ja meine Nichten auch mit mir, vor allem A. - wir können innerhalb von kürzester Zeit mit Genuss ein Kilogramm griechischen Joghurt verspeisen. :-) Ja, in Bullay (das ich vorher auch nicht kannte), ist es schön, in dem Häuschen gibt es einen wunderbaren Ausblick: Vom Balkon aus sieht man diese süße Burg, voll schön. Rechts davon ist eine Aussichtsplattform - Höhenangst juchhe, aber der Blick über diese schöne Gegend: unbezahlbar. 










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