Kleine Fische küssen besser von Jana Krivanek
Selbst eingebrockt...
... habe ich mir dieses "Frauen"-Buch, denn so muss man es wohl nennen, obgleich es Literatur-Expert_innen gibt, die nichts von solchen Einteilungen halten, "Männer"- und "Frauen"-Bücher... Aber wer sich gerne Kabarett-Programme von Mario Barth antut, sich freiwillig "Deutsch-Frau/ Frau-Deutsch" vom Langenscheidt Verlag kauft, der/die wird bei diesem Buch sicherlich seine Freude haben. Selbst eingebrockt habe ich mir, dieses "Frauen"-Buch nun rezensieren zu dürfen/ müssen - und bei bdb nicht ein anderes Buch ausgesucht zu haben. ;-)
Eine Frau am Rande des Nervenzusammenbruchs
Eine Frau wird verlassen - auch noch in dem Moment, in dem sie es am wenigsten erwartet: als sie gerade versucht, eine Fantasie ihres Freundes in die Tat umzusetzen, in Strapsen und aufregender Schürze zu kochen. Doch der setzt sich lieber vor den Fernseher und schaut die Sportschau. Wutentbrannt verlässt Caroline nun ihrer beider Wohnung, fährt zur besten Freundin Marie, um sich abzureagieren und sich eine Strategie zu überlegen, wie es weiter gehen könnte, um recht bald zu bemerken, dass ihr Freund Max überhaupt keinen Bock mehr auf sie hat. Während sie trauert, macht er sich auf in den Urlaub mit Carolines Schwester Toni. Doch Marie wäre nicht die beste Freundin von Lola (wie Caroline auch genannt wird), wenn sie nicht schnell ebenfalls einen Urlaub für sie organisieren würde - in Ägypten.
Eine niederträchtige Täuschung ;-)
Getäuscht wurde ich von dem Umschlagtext, auf dem angepriesen wird, dass ein metrosexueller Millionär, ein schnuckeliger Schwuler und ein manierloser Macho in Lolas Leben treten und sich fortan alles zum Guten wendet. Ein Schwuler war weit und breit nicht auszumachen, nicht dass es wichtig wäre, aber wenn es doch drauf steht?! Und auch der manierlose Macho hat sehr viel bessere Manieren als Lola selbst - was diese natürlich gerne ignoriert. Doch ein Schwuler hätte vielleicht etwas in diesem Buch gerettet und es weniger "Frauen"-Buch-mäßig werden lassen können.
"Frauen"-Bücher sind nur gut...
...wenn sie nicht ernst gemeint sind, doch das kann ich der Autorin Jana Krivanek nicht unterstellen. Versucht sie ironisch zu sein? Möchte sie bei den Figuren Lola und Marie mit "Klischees spielen"? Ist die Referenz auf "Sex and the City" daher eher als Merkmal der Ironie zu werten? Der Schuh-Tick der Heldin, dieses ständige "Männer sind so und so" und "Frauen sind so und so", diese merkwürdigen Erwartungen, dass der Beziehungspartner das und das machen muss, damit die Frau glücklich ist usw.? Oder ist die Tatsache, dass Marcos Person am Ende relativiert wird eher ein Zeichen für das Gegenteil? Nein, ich kann es mir nicht vorstellen. Ich habe eher das Gefühl, dass die Autorin in diesem Roman auf dieser "Sex and the City" und Mario Barth-Welle mitreiten möchte. Und das tut sie sehr gut. Nur sollten diejenigen, die anders als Carrie und Mario Barth bereits im Jahre 2011 angekommen sind, dieses Buch besser gar nicht in die Hände nehmen.
Ein Buch für die U-Bahn und den See
Wer sich traut, ein rosa Buch auch in der U-Bahn oder am See zu lesen, kann dies Buch gerne an diesen Orten konsumieren. Der Roman ist gut für zwischendurch, wie so eine fettige Wurst mit viel Ketchup, aber sprachlich und inhaltlich darf man nichts erwarten, er ist eher als so etwas wie eine Fortsetzungs-Kolumne in besagter TV-Serie zu lesen. Und mit 9,99 Euro (!) kann man schließlich nicht viel falsch machen. Eine kleine Leseprobe erhält man auf der Verlagsseite des ganz neuen und ambitionierten Unsichtbar Verlags:
http://www.unsichtbar-verlag.de/index.php?id=kleine_fische_kuessen_besser
und beziehen kann man es unter folgendem Link:
http://astore.amazon.de/unsicverla-21/detail/3942920018
Dies war eine Rezension für http://www.bloggdeinbuch.de/ und der Roman "Kleine Fische küssen besser" von Jana Krivanek erhält noch zwei Sterne, weil es wenigstens schnell zu lesen ist...
... habe ich mir dieses "Frauen"-Buch, denn so muss man es wohl nennen, obgleich es Literatur-Expert_innen gibt, die nichts von solchen Einteilungen halten, "Männer"- und "Frauen"-Bücher... Aber wer sich gerne Kabarett-Programme von Mario Barth antut, sich freiwillig "Deutsch-Frau/ Frau-Deutsch" vom Langenscheidt Verlag kauft, der/die wird bei diesem Buch sicherlich seine Freude haben. Selbst eingebrockt habe ich mir, dieses "Frauen"-Buch nun rezensieren zu dürfen/ müssen - und bei bdb nicht ein anderes Buch ausgesucht zu haben. ;-)
Eine Frau am Rande des Nervenzusammenbruchs
Eine Frau wird verlassen - auch noch in dem Moment, in dem sie es am wenigsten erwartet: als sie gerade versucht, eine Fantasie ihres Freundes in die Tat umzusetzen, in Strapsen und aufregender Schürze zu kochen. Doch der setzt sich lieber vor den Fernseher und schaut die Sportschau. Wutentbrannt verlässt Caroline nun ihrer beider Wohnung, fährt zur besten Freundin Marie, um sich abzureagieren und sich eine Strategie zu überlegen, wie es weiter gehen könnte, um recht bald zu bemerken, dass ihr Freund Max überhaupt keinen Bock mehr auf sie hat. Während sie trauert, macht er sich auf in den Urlaub mit Carolines Schwester Toni. Doch Marie wäre nicht die beste Freundin von Lola (wie Caroline auch genannt wird), wenn sie nicht schnell ebenfalls einen Urlaub für sie organisieren würde - in Ägypten.
Eine niederträchtige Täuschung ;-)
Getäuscht wurde ich von dem Umschlagtext, auf dem angepriesen wird, dass ein metrosexueller Millionär, ein schnuckeliger Schwuler und ein manierloser Macho in Lolas Leben treten und sich fortan alles zum Guten wendet. Ein Schwuler war weit und breit nicht auszumachen, nicht dass es wichtig wäre, aber wenn es doch drauf steht?! Und auch der manierlose Macho hat sehr viel bessere Manieren als Lola selbst - was diese natürlich gerne ignoriert. Doch ein Schwuler hätte vielleicht etwas in diesem Buch gerettet und es weniger "Frauen"-Buch-mäßig werden lassen können.
"Frauen"-Bücher sind nur gut...
...wenn sie nicht ernst gemeint sind, doch das kann ich der Autorin Jana Krivanek nicht unterstellen. Versucht sie ironisch zu sein? Möchte sie bei den Figuren Lola und Marie mit "Klischees spielen"? Ist die Referenz auf "Sex and the City" daher eher als Merkmal der Ironie zu werten? Der Schuh-Tick der Heldin, dieses ständige "Männer sind so und so" und "Frauen sind so und so", diese merkwürdigen Erwartungen, dass der Beziehungspartner das und das machen muss, damit die Frau glücklich ist usw.? Oder ist die Tatsache, dass Marcos Person am Ende relativiert wird eher ein Zeichen für das Gegenteil? Nein, ich kann es mir nicht vorstellen. Ich habe eher das Gefühl, dass die Autorin in diesem Roman auf dieser "Sex and the City" und Mario Barth-Welle mitreiten möchte. Und das tut sie sehr gut. Nur sollten diejenigen, die anders als Carrie und Mario Barth bereits im Jahre 2011 angekommen sind, dieses Buch besser gar nicht in die Hände nehmen.
Ein Buch für die U-Bahn und den See
Wer sich traut, ein rosa Buch auch in der U-Bahn oder am See zu lesen, kann dies Buch gerne an diesen Orten konsumieren. Der Roman ist gut für zwischendurch, wie so eine fettige Wurst mit viel Ketchup, aber sprachlich und inhaltlich darf man nichts erwarten, er ist eher als so etwas wie eine Fortsetzungs-Kolumne in besagter TV-Serie zu lesen. Und mit 9,99 Euro (!) kann man schließlich nicht viel falsch machen. Eine kleine Leseprobe erhält man auf der Verlagsseite des ganz neuen und ambitionierten Unsichtbar Verlags:
http://www.unsichtbar-verlag.de/index.php?id=kleine_fische_kuessen_besser
und beziehen kann man es unter folgendem Link:
http://astore.amazon.de/unsicverla-21/detail/3942920018
Dies war eine Rezension für http://www.bloggdeinbuch.de/ und der Roman "Kleine Fische küssen besser" von Jana Krivanek erhält noch zwei Sterne, weil es wenigstens schnell zu lesen ist...
*lach*
AntwortenLöschenAlso hat es doch seine Gründe, dass Männer keine Frauenbücher lesen sollten ;)
Klar, viel sollte man nicht erwarten, aber gefallen hat es mir - einfach ein Spaß zwischendurch.
Und ein vermeintlich Schwuler kam wirklich drin vor ;) Nur der Millionär kam etwas kurz... Den Klappentext kann man wie meist vergessen...
Liebe Grüße
Wirklich herliche Rezension! Musste oft lachen :) Und unter uns, ich habe auch nicht sonderlich Gefallen an diesem Schmöker gefunden ;)
AntwortenLöschendanke für das kompliment! :-) wenn schon das buch einen nicht zum lachen bringt ;-)
AntwortenLöschenaber 3 sterne waren doch etwas hoch gegriffen, oder, meine liebe? :-))))
AntwortenLöschenhttp://bookparadies.blogspot.com/2011/08/blogg-dein-buch-kleine-fische-kussen.html
haha, ja ich musste auch echt schmunzeln als ich deine Rezension gelesen habe! Geht mir genauso und ich hab mir das Buch leider auch eingebrockt und muss jetzt eine Rezension schreiben!
AntwortenLöschenLiebe Grüße