Der Büchernarr
Einmal hörte ich im Fernsehen jemanden sagen, dass die beste Möglichkeit zum Stehlen sei, einfach mit dem geklauten Gegenstand offen in der Hand haltend aus dem Laden hinauszulaufen. Man könnte ja denken, dieses Ding gehöre einem bereits und man müsse es nicht verstecken.
Ich stand im Karstadt, vor mir lagen Dutzende von Büchern ausgebreitet, Mängelexemplare, die nur noch zwei Euro fünfzig kosteten. Gerade hatte ich mir in einer Buchhandlung ein Buch gekauft, und das nur des Umschlages wegen, zwei hübsche Männer waren darauf abgebildet, frisch und knackig, blond, ich dachte, oh, ein Schwulenbuch, das mir da so orange entgegen leuchtet, das brauche ich, stiefelte in den Laden, suchte das Buch, las den Klappentext und entdeckte, dass es nicht um die Homosexuellenproblematik gehe, hörte sich trotzdem sehr interessant an, naja, ich gebe es zu, für mich hörten sich die meisten Klappentexte sehr interessant an, bin ja ein Bücherverschlinger, ein Bücherfresser, wie mich ein Freund nennt. Ich kaufte es trotzdem wegen des Umschlages, denn ich bin so arm, dass ich mir sehr selten Bücher kaufe, nur ausnahmsweise und mit gutem Grund. Als ich also im Karstadt stand, die Bücher zerwühlte und mir einerseits das Kultbuch von Harry Rowohlt (Pooh´s Corner), das ich sowieso lesen wollte, und andererseits ein Buch namens „Der Buchtrinker“ in die Hände fiel, musste ich sie haben. Übrigens: warum habe ich dieses Kapitel nicht „Der Buchtrinker“ genannt, hätte ja viel besser gepasst, genauso wie es wahrscheinlich geschickter gewesen wäre, es „Der Bücherfresser“ zu heißen, naja, was geht in meinem kleinen Kopf vor? So, ich stand da, überlegte hin und her, soll ich nochmal fünf Euro ausgeben für Bücher, ist ja wahrlich nicht viel, ich lief erstmal los, schaute mich um, lief weiter, lief aus dem Laden, hatte die Bücher geklaut. Ich steckte sie erst in die Tasche, als ich in den zweiten Karstadt, den ehemaligen Hertie, eintrat. Da schaute ich mir noch mehr Bücher an, hatte bereits eines in der Hand, lief wieder los, same procedure as before, ließ es aber kurz vor dem Eingang liegen, bevor ich zum Kleptomanen mutierte. Aber Bücher sind ja auch so teuer und so toll...
Ich stand im Karstadt, vor mir lagen Dutzende von Büchern ausgebreitet, Mängelexemplare, die nur noch zwei Euro fünfzig kosteten. Gerade hatte ich mir in einer Buchhandlung ein Buch gekauft, und das nur des Umschlages wegen, zwei hübsche Männer waren darauf abgebildet, frisch und knackig, blond, ich dachte, oh, ein Schwulenbuch, das mir da so orange entgegen leuchtet, das brauche ich, stiefelte in den Laden, suchte das Buch, las den Klappentext und entdeckte, dass es nicht um die Homosexuellenproblematik gehe, hörte sich trotzdem sehr interessant an, naja, ich gebe es zu, für mich hörten sich die meisten Klappentexte sehr interessant an, bin ja ein Bücherverschlinger, ein Bücherfresser, wie mich ein Freund nennt. Ich kaufte es trotzdem wegen des Umschlages, denn ich bin so arm, dass ich mir sehr selten Bücher kaufe, nur ausnahmsweise und mit gutem Grund. Als ich also im Karstadt stand, die Bücher zerwühlte und mir einerseits das Kultbuch von Harry Rowohlt (Pooh´s Corner), das ich sowieso lesen wollte, und andererseits ein Buch namens „Der Buchtrinker“ in die Hände fiel, musste ich sie haben. Übrigens: warum habe ich dieses Kapitel nicht „Der Buchtrinker“ genannt, hätte ja viel besser gepasst, genauso wie es wahrscheinlich geschickter gewesen wäre, es „Der Bücherfresser“ zu heißen, naja, was geht in meinem kleinen Kopf vor? So, ich stand da, überlegte hin und her, soll ich nochmal fünf Euro ausgeben für Bücher, ist ja wahrlich nicht viel, ich lief erstmal los, schaute mich um, lief weiter, lief aus dem Laden, hatte die Bücher geklaut. Ich steckte sie erst in die Tasche, als ich in den zweiten Karstadt, den ehemaligen Hertie, eintrat. Da schaute ich mir noch mehr Bücher an, hatte bereits eines in der Hand, lief wieder los, same procedure as before, ließ es aber kurz vor dem Eingang liegen, bevor ich zum Kleptomanen mutierte. Aber Bücher sind ja auch so teuer und so toll...
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