schmerzwach hört ... Lieblingstracks 2018


Musik macht glücklich! Ich hatte mal vor einiger Zeit, lasst es drei Jahre her sein, da dachte ich: oh je, ich finde nichts Neues mehr, was mich so richtig begeistert. Doch ich merkte auch, dass ich mir einfach zu wenig Mühe gab, Neues zu finden. Natürlich sind in den Charts auch Lieder, die für mich zu Ohrwürmern werden und die mir langfristig gefallen, meine Nummer 3 in meinen Jahrescharts ist da ein gutes Beispiel: Dennis Lloyd und sein "Nevermind". Aber ich freue mich immer über Bands, die ich neu kennenlerne. Dieses Jahr habe ich mich in einige Frischlinge verliebt, in Parcels zum Beispiel, und ich bin sehr glücklich, dass sie mit "Withorwithout" und einem wirklich wunderbaren Musikvideo, das von Milla Jovovich produziert wurde, meine Hitliste anführen. Für Tom Speight und sein herrliches "My Side" ist leider kein Musikvideo zu finden, dafür kann man sich an seiner wunderschönen Stimme erfreuen. Laskaar wiederum überzeugen mit einem Video, in das man eingreifen kann, es ist in 360 Grad Modus gedreht und man kann die Perspektive ändern. Vielleicht lenkt das Video ein bisschen vom Lied ab, das mich ganz dunkel und bedrohlich in sich hineinsaugt - mit einer Wahrheit übrigens, die ich so auch kenne: You only call me when you Drunk. :-D
Auch Albin Lee Meldau singt in "Weight is gone" auf Platz 5 von einer Wahrheit, die wir kennen, wenn die Partnerschaft allzu einseitig verläuft und man nur zusammen bleibt, weil man zu schwach ist, sich zu lösen. Es fühlt sich alles einfach leichter an, wenn die Person, die mit einem spielt, weg ist. Musik Videos sind wieder zurück, das beweist auch Jacob Banks mit "Unknown to me" und einem wirklich sehr emotionalen Video, das so hervorragend zu der wirklich fantastischen Stimme des Sängers passt - meine Güte, wie macht er das? Eine wirkliche Entdeckung, dieser Jacob Banks. Genauso wie mein neuer Liebling Gizmo Varrilas, der 2018 ein Album vorgelegt hat, das ich rauf und runter gehört habe, Sommerklänge, gute Laune, Klatschen und wuhuuus, wundervoll! 
Seit Jahren liebe ich die Band of Horses, so viele gute Lieder haben sie schon rausgebracht - und auch dieses Jahr können sie mich begeistern, "Into my Arms" auf Platz 8 hat so viel Melancholie, so viel Gefühl, so viel Kraft aber auch - Markenzeichen dieser Band. Doch da sind sie natürlich nicht einzigartig: auch Gardener & the tree arbeiten auf ähnliche Weise - und können es genauso gut. Das zeigen sie auch in dem fabelhaften Lied: "Meantime Lover" auf Platz 9. Das erste deutsche Lied ist auf Platz 10, Yukno ist involviert, die ich sehr mag, und Fibel. Wieso das Lied "Tomorrowland" heißt, weiß ich nicht, aber mir gefällt diese Kühle und diese leicht an die 80er Jahre erinnernden Beats. Benno Gut mit "Kool" habe ich in die 2018er Liste eingeschmuggelt, obwohl das Lied von 2017 ist - aber zu meiner Verteidigung: ich habe es 2018 kennengelernt und es wurde ein bisschen meine Hymne. 
"Wetter gut, ich bin es auch
Alles kool kool kool kool
Wenn wer fragt, wie's uns geht
Uns geht's gut gut gut gut
Wetter gut, ich bin es auch
Alles kool kool kool kool
Wenn wer fragt, wie's uns geht
Uns geht's gut gut gut gut"

:-D
Ich finde Dua Lipa gut und, na klar, man kann über Calvin Harris sagen, was man möchte, doch er produziert einfach Ohrwürmer - das muss man schon anerkennen. Solche Lieder werden niemals meine Lieblingslieder, aber immerhin diejenigen, die der Kompromiss sind, wenn ich mal auf Chart Hörer*innen treffe. Tristan Brusch ist so trashig geil, ich mag den, und das Video passt da einfach total. Mehr Videokunst und auch mehr Liedkunst, muss man sagen, dann wieder bei Xul Zolar und "Nye" auf Platz 14. Nick Mulvey und "Dancing for the Answer" ist für mich ein bisschen wie eine Hypnose, irgendwann drifte ich hinein und bin nicht mehr da. Aber dann holt mich der smarte George Ezra ab, der einfach nicht aufhört, gut gelaunte, technisch einwandfreie Lieder zu machen, dieses Mal mit "Shotgun". Dann folgt "Landmarks" von All The Luck in the World, die zumindest mit dem Video ähnlich hypnotisch auf mich einwirken. Bahamas mit "No expectations" sind eine weitere wunderbare Neuentdeckung des Jahres und auf Platz 18. The Milk Carton Kids mit "Younger Years", die auf den ersten Blick mit Simon & Garfunkel verwechseln werden könnten, und And the Golden Choir mit "How to conquer a Land" runden die Top 20 ab. Auf den Plätzen 21-24 habe ich noch ein paar Charts-Lieder, die ihr kennen werdet, aufgeführt. Die mag ich sehr gerne. Und die sind ganz sicher vertretbar. ;-) Auf Platz 25 noch eine kleine Überraschung für euch: ein Lied, das wohl sonst nicht in die Hitliste passt, aber mir viel Freude bereitet. "Turnmills" von Maribou State. Und jetzt viel Spaß beim Anhören und Anschauen. :-)


























Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Jahresrückblick 2015 Teil 1

DSDS 2012 - Der NACKTE Wahnsinn

Darkroom Diaries -3-