Über den Wolken muss die Freiheit wohl ... Edinburgh, die vierte


... grenzenlos sein ... Verreisen. Menschen verreisen, um "Urlaub zu machen", vom Alltag, vom Stress, vom Hamsterrad, vom ewig Gleichen, von Mitmenschen, die ständig etwas von einem wollen, von Telefonen, Emails, Whatsapp Nachrichten. Abschalten ist jedoch schwer, gerade weil viele Menschen ihre elektronischen Geräte mitnehmen und weiterhin rund um die Uhr erreichbar bleiben. Abschalten ist jedoch auch deswegen schwer, weil wir uns (und ich glaube, dass das auf die meisten von meiner Filterblase zutrifft) viel zu sehr überfordern in unserem Alltag, viel zu viel gleichzeitig stemmen möchten, uns viel zu viel zumuten - vor allem unserer Psyche. Mir geht es zumindest so. Ich weiß nicht, was ich dieses Jahr alles im Kopf hatte, wessen Probleme ich versuchte zu lösen, welche eigenen ich versuchte zu meistern, wie viele Projekte ich zum Ende brachte - oder auch nicht. Es war alles viel zu viel und es spukte mir dauernd im Kopf herum. Klar, in Edinburgh hatte ich plötzlich andere Impulse, konnte beim stundenlangen Spazieren, beim Klettern, auf Arthur's seat, am Meer, etws Neues sehen, meinen Kopf frei kriegen. Und doch kamen viele Gedanken wieder zurück, gerade im Gespräch mit meinen Gastgebern. Doch als ich in der Luft war, in den wunderschönen Himmel schaute, war ich plötzlich ganz bei mir, ich vergaß alles um mich herum, ich sah nur noch Schönheit. Ich wusste plötzlich, dass die Welt viel zu schön ist, um ständig nur Probleme zu sehen und sie versuchen zu lösen. Manchmal muss ich loslassen, manchmal müssen die anderen Menschenn zusehen, wie sie es selbst richten, manchmal muss ich für mich selbst auch entscheiden, Projekte fallen zu lassen, weil sie mich belasten, nicht glücklich machen. Wofür mache ich all das, was ich mache? Ich schaute in den Himmel und wusste es wieder ...




 




 









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