Der etwas andere Rundgang von Kultours
Christian Setzepfandt |
Aber zurück zum Hof der Sankt Peter Kirche: Dort war einst der Friedhof Frankfurts, die Bethmanns und andere wichtige Frankfurter/innen aus der Historie liegen da noch immer. Aber für die Führung wichtiger ist das AIDS-Memorial, das an die AIDS-Toten erinnert, und das von Tom Fecht gestaltet wurde. Es nutzt einen Winkel in der Stützmauer der Peterskirche. Dort wurden die Worte "Verletzte Liebe" eingemeißelt und ein Nagel für jeden in Frankfurt an Aids Gestorbenen in die Mauer geschlagen. Dies geschieht im Andenken an die Aids-Toten eines jeden Jahres jeweils am Welt-AIDS-Tag (1. Dezember) erneut für jeden im abgelaufenen Jahr Verstorbenen. Das hatte ich ganz ehrlich nicht gewusst. Namen sind da nicht eingemeißelt oder sonst irgendwie angebracht. Das offizielle Grab der AIDS-Toten aus Frankfurt ist am Hauptfriedhof, da gibt es einen speziellen Ort für sie.
Postkarte von Christian Setzepfandt, Kultours |
Es lohnt sich wirklich. Und wenn es nicht so kalt gewesen wäre, der Schnee uns etwas mehr verschont hätte, hätten wir auch noch mehr Geschichten erzählt bekommen. Nur noch eines, das Thema Orte für Schwule war ja gelegentlich das Thema. Frage: Wieso gab es in den Zwanzigern (neben Cafe Karin und dem Restaurant Salzkammer heute) mehr Kneipen und Cafes für Schwule als heute?
Der schwullesbische Rundgang durch Frankfurt: Empfehlenswert, sehr spannend - und am besten bei schönem Wetter daran teilnehmen. :-)
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