Elf Fragen von schmerzwach an die Autorin Waltraud Grampp


Waltraud Grampp, 1952 in Weinheim an der Bergstraße geboren, träumte erstmals in den sechziger Jahren davon, einen Roman zu schreiben – brachte jedoch nur Kurzgeschichten in Schulheften oder auf losen Blättern (meist handschriftlich) zustande, von denen die meisten in den folgenden Jahren verloren gingen. Vierzig Jahre später, inzwischen längst in Bad Homburg lebend und im Computerzeitalter angekommen, wagte sie einen letzten Versuch. Das Ergebnis war die „Waaseby-Trilogie“, Liebesgeschichten aus dem ländlichen Schleswig-Holstein. Alle drei Bücher wurden 2009-2010 in einem inzwischen liquidierten Mini-Verlag veröffentlicht. 2011 folgte die Veröffentlichung von „VerHEISSung – Käseglockensommer“, ein Roman mit Fantasy-Elementen, der einerseits im Rhein-Main-Gebiet, andererseits in Irland, sowie in einer mystischen Welt spielt. Vor wenigen Tagen erschien die Fortsetzung „VerHEISSung – Sternhagelwinter“, ebenfalls im Noel-Verlag.

1. Wer bist du?
Ein unverbesserlicher Optimist.
2. Was machst du?
In jeder schwarzen Wolke den Silberstreif suchen und in jedem Regenschauer den Regenbogen.
3. Woher kommst du und wohin möchtest du?
Aus einem friedlichen Land, in dem alles wahr werden kann, was denkbar ist – und ich möchte nirgendwo anders sein.
4. Warum bist du Schriftstellerin geworden?
Ich sehe meine Geschichten als Visum, das es den Lesern gestattet, mich in meiner Heimat zu besuchen.
5. Welche Ziele hast du?
Meine Träume und meinen Optimismus mit anderen zu teilen.
6. Wer oder was inspiriert dich?
Die sprichwörtliche Fliege an der Wand. Ein Lied, ein Bild, ein Satz, mehr braucht es nicht.
7. Wann bist du glücklich?
Wann bin ich es nicht? (Siehe Frage zwei.) In Irland bin ich sogar wunschlos glücklich.

8. Wie sieht dein perfektes Leben aus?
Wenn mein Leben perfekt wäre, wovon soll ich dann träumen, was mir wünschen? Perfektion ist steril und langweilig, also alles andere als erstrebenswert.
9. Was würdest du tun, wenn du ein Tag lang König von Deutschland wärst?
Mich wundern, wie plötzlich ein Mann aus mir geworden ist, und Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um das wieder rückgängig zu machen.
10. Wovon hast du als Kind geträumt?
Ferne Länder zu bereisen – was ich inzwischen auch ausgiebig getan habe. Das war faszinierend, allerdings war kein Land auch nur halbwegs so exotisch wie meine Fantasie.
11. Worauf könntest du verzichten und worauf überhaupt nicht?
Vor allem anderen auf die Einkommenssteuererklärung – aber niemals auf meine Freunde. Sie sind das Netz, das meinen Sturz aus den Höhenflügen der Fantasie zurück in die Realität abfedert.

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