u2 am Dienstag, Straßenfest am Mittwoch...

Nicht dass es heißt, hier tritt die Kultur in den Hintergrund, nein, nein. Auch diese Woche gab es viel zu tun und viel zu sehen. Zum Beispiel die Bühne vom u2-Konzert (hier aus dem Online-Artikel der FAZ) am Dienstag, "der Krake", "die Spinne" oder "das Raumschiff" genannt. Ja, wir waren da, der schönste Mann der Welt und ich, zwar nicht schon um 7 Uhr morgens (;-)), aber immerhin pünktlich um 19 Uhr. Pünktlich um dieses indifferente Gefühl zu spüren: diese Faszination zwischen "Boah, was ne geile Bühne", "was ne Megalomanie", "wie cool ist das denn?!" und "Oh Mann, wie bigott ist das denn alles?", "Wieso müssen Nobelpreisträger herhalten, um u2-Messages kundzutun?", "Wieso wird so auf die Tränendrüse gedrückt?, "so auf Moralapostel gemacht?" Auch drei Tage danach kann ich nicht einordnen, wie ich das Konzert finden soll. Vielleicht wird diese Schwierigkeit dadurch verstärkt, dass ich das erste Mal bei einem solchen Riesen-Stadion-Konzert dabei war (schon toll!), das erste Mal mit dem schönsten Mann der Welt bei einem Konzert war... und vielleicht auch, weil ich einiges mit Liedern von u2 verbinde, ohne jemals Fan von ihnen gewesen zu sein.



Interessant war, dass wie erwartet vor allem Menschen 40+ anwesend waren, was ja nicht überrascht angesichts der Tatsache, dass diese Mitte der 80er, als u2 groß wurde gerade 15 aufwärts waren. Manche hatten ihre Söhne bzw. Töchter dabei, sehr süß, schön zu beobachten. Der schönste Mann der Welt kam sich wie der jüngste Mann der Welt vor auf diesem Event.

Auf dem Bernemer Mittwoch war er vielleicht der ruhigste Mann der Welt. Ach ja, eigentlich mag ich solche Großveranstaltungen nicht, weder u2 noch das Obere Bergerstraßenfest am Mittwoch, an dem besonders viel los ist, nichtsdestotrotz verabrede ich mich regelmäßig zu so etwas und bin völlig überfordert. Nun ja, diesmal war ich schlauer und habe mich zwei Stunden nicht vom Fleck bewegt, und zwar war ich an einem Fleck, an dem sich nicht so viele Leute befanden. Ja, auch ICH lerne noch dazu. Ansonsten hatte ich neben dem schönsten Mann der Welt noch drei hübsche und genauso clevere Grazien (weibliche!) an meiner Seite, die mich spannend unterhielten. Weswegen ich auch nicht allzu viel Alkohol trinken musste - mache ich sonst gerne auf solchen Festen, weil ich mich etwas langweile (solange ich nicht betrunken bin) und überfordert fühle. ;-) Achso, wie war das mit dem Bernemer Mittwoch und Kultur? Ist doch Kultur, Sauf-Kultur, Straßenfest-Kultur, Stadtteil-Kultur (Achtung Gentrifizierung! ;-)), ja, und viele anstrengende Möchtegern-Künstler, die singen oder tanzen, und noch viel schlimmer: viel Party-Mucke. Aber na gut, Kultur ist Kultur, ich möchte nicht bewerten. ;-)

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