Textwerkstatt in zwei Wochen...

In zwei Wochen ist es soweit: ein weiteres Treffen der Textwerkstatt, viel Wein, spannende Texte, erhellende Kommentare, und vielleicht auch einmal die Thematisierung von Selbstzweifeln beim Schreiben, das Nicht Anerkannt Werden, das Trotzdem Weiter machen, weil es um die Kreativität geht, um das sich Ausdrücken, das Innovative, um Sinn und Kunst. Das Interessante an dieser Textwerkstatt sind natürlich die Mitglieder, die sich fast schon klar zwischen Lyriker und Prosa-Autoren trennen lassen können. Eine verschwindend geringe Minderheit schreibt beides, bei allen anderen ist das Genre klar umgrenzt. Diese Menschen unterscheiden sich auch in ihrer Art und Vorgehensweise beim Schreiben. Ich schreibe am liebsten Romane! :-) Dazu habe ich eine Textstelle im Kommentar von Francois Bondy zum Roman von Italo Svevo (Zeno Cosini), welcher im Rowohlt Verlag erschienen ist, gefunden:

Alberto Moravia, der in der gesamten italienischen Literatur nur zwei echte Romanautoren anerkannte - Manzoni und Svevo -, stellte fest, ein Roman sei kein Sprachkunstwerk wie ein Gedicht, das durch eine falsche Metapher ruiniert werden könne, sondern eine Energie, die sich auch mitten durch Mängel und Ungeschicklichkeiten ihren Weg bahne bis zum höchsten Rang. Wurde nicht Balzac und Dotojewski - und nicht ohne Grund - schlechter Stil vorgehalten.
Ja, Balzac lasen wir auch in dieser Textwerkstatt und gingen anhand der "Bovary" Romantheorien durch. Spannend. Wie jeder Termin. In zwei Wochen ist es wieder so weit.

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