Düsseldorf, der Aquazoo, depressive Episoden und ich
Manchmal habe ich so Phasen ... nennen wir sie depressive Episoden. Sie sind wirklich nicht so schlimm wie bei anderen Menschen, zum Glück. Aber sie waren, als ich jünger war, sehr viel schlimmer. Ich kann mich glücklich schätzen, nach Jahren verschiedener Therapien und auch Erfahrungen mit Medikamenten, diese depressiven Episoden minimiert zu haben. Ich habe sie seltener und kürzer. Doch in diesen Tagen erschwert mir ein physisches Problem mein Leben und bringt mir diese depressive Episoden zurück. Schlafapnoe.
Normalerweise ist es so, dass ich nun täglich erstmal morgens eine "depressive Episode" mitmache, eine Niedergedrücktheit, aus der ich jeden verfickten Morgen erst einmal rauskommen muss, noch schlimmer wird diese Niedergeschlagenheit dann im Winter - fehlende Sonne, Dunkelheit, Kälte und Nässe. Ich komme morgens kaum raus im Winter.
Erschwert wird dies auch, wenn ich Urlaub habe und mir nichts vornehme. Einfach chillen? Das zeigt sich als Tor zur Depression. Wenn ich mir nichts vornehme, hänge ich den ganzen Tag depressiv im Bett und auf der Couch herum. Ist mal gut, ganz sicher, man muss sich ja ausruhen, aber ist ab dem dritten Tag gefährlich. Zumindest für mich! Ich komme dann gar nicht mehr raus.
Ich kämpfe gerade wieder gegen diese depressive Episode, die sich versucht auszuweiten. Ich muss aktiv etwas dagegen tun. Ich muss. Weg. Was Neues sehen. Etwas anschauen, das mich beflügelt ...
Aquarien sind da ganz gut. So also habe ich beschlossen, mich einen Tag lang selbst zu verwöhnen, gut zu essen, gut zu trinken, mir Haie, Pinguine und Quallen im Aquazoo anzusehen - und wieder gut drauf zu kommen. Mich selbst aus dem Sumpf zu ziehen.
Dann hatte ich auch noch ein bisschen Glück mit der Sonne, und ja, Düsseldorf ist gar nicht so übel, wenn man es sich genau anschaut:
Kommentare
Kommentar veröffentlichen