OPEN SOUND SESSIONS in der Schirn Kunsthalle


Wer ganz genau wissen möchte, was bei diesem Workshop passieren sollte, kann es hier nachlesen:
https://www.schirn.de/kalender/angebote/mit_andrea_neumann_burkhard_beins/
Ich kann nur von meinen Eindrücken berichten. Zunächst hatte ich einigen Respekt vor diesem Workshop - alles, was mit musizieren zu tun hat, schreckt mich erstmal ab. Ich liebe es, Musik zu hören, und beschäftige mich gerne mit Musik als Zuhörer, jedoch selbst Instrumente spielen ... gut, ich habe es mal mit 30 probiert ein halbes Jahr lang ... spielte Klarinette, was noch immer mein Lieblingsinstrument ist. Doch irgendwie schaffte ich es nie so richtig, in eine Regelmäßigkeit zu kommen, in eine Stetigkeit, und so lernte ich es letztendlich nicht. Zu viele andere Projekte raubten mir die Zeit. Ich bin auch nicht so sehr für Langfristiges zu haben, ich bin der Typ für kurze intensive Challenges, die absehbar sind. Wenn es nicht klappt, kann ich es schnell abhaken, klappt es, freue ich mich ein wenig ... und beginne die nächste. :-)
Wie gesagt: ich hatte hier diese Musik-Challenge. Musikaffin bin ich, von daher hatte ich die wichtigste Voraussetzung erfüllt, doch waren die anderen Teilnehmenden tatsächlich Musiker*innen, entweder sie hatten eine klassische Ausbildung oder spielten seit Jahren Instrumente oder experimentierten bereits mit Musik. So wie Andrea Neumann und Burkhard Beins, unsere Workshop-Leiter*innen, die in Berlin ihrer Arbeit als Experimentalmusiker*innen in diversen Bands und bei diversen Workshops (auch in anderen Ländern) nachgehen. Sie waren sehr lockere Dozent*innen, die viel Freiraum zuließen. Vielleicht manchmal zu viel. Denn es war eine Person dabei, wie sie scheinbar in jedem dieser Workshops dabei ist, die etwas anstrengend war. Da hätten sie vielleicht etwas konsequenter sein können ...
Nun gut, der Workshop war dann gar nicht so aufregend und auch die Performance am Ende vor Publikum (und es waren unerwartet viele, zwischen 60 und 70 Menschen) machte mir keine Angst. Normalerweise hätte ich mich davor gefürchtet, ständig gegen den Takt zu lärmen, aber das passierte gar nicht. Immer wenn wir alle aufeinander fokussiert waren, konnte auch ich dabei bleiben und hatte keinen Grund daneben zu schlagen. Es war wirklich einfach und am Ende wirkte es immer so, als ob wir eine ausgedachte Choreografie gehabt hätten, dabei war das ja alles reine Improvisation! 
Ich hätte nicht gedacht, dass mir experimentelle Musik so einen Spaß machen könnte, tatsächlich war es echt spannend - Fan von dieser Musik bin ich jedoch nicht geworden: ich möchte sie lieber selbst machen als sie anhören zu müssen. :-)
Hier habt ihr eine kleine Kostprobe, das war das Ende der Performance:

                                                  












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