Ein Buch, bei dem ich nur lachen kann

Tja, das ist nun Tag 13, ein Buch, bei dem ich nur lachen kann. Woher habe ich es? Eine Praktikantin bei KiWi hat es mir geschickt, nachdem ich ihr als Praktikant bei Schöffling einen Katzenkalender geschickt habe. ;-) Ich finde mein Tausch war besser. :-) Denn selten fand ich ein Buch so witzig wie dieses. Allerdings gibt es auch Menschen, die mich fragen, ob ich auch lachen kann. ;-) Dies passierte jedoch, während ich gezwungenwurden deutsche Comedy anzuschauen - finde ich nicht zum Lachen. Das Buch hier schon! Worum geht es? Andreas Doppler lebt ein erfolgreiches und scheinbar glückliches Leben, er ist ein gut verdienender Geschäftsmann, hat Frau und Kinder, Häuschen usw. Eines Tages stürzt er beim Fahrradfahren im Wald und dann wird alles anders. Er kommt zur plötzlichen Erkenntnis, dass er dieses geordnete, spießige, ja, tüchtige Leben satt hat. So beschließt er im Wald zu bleiben, für immer. Er zieht in ein Zelt, als es Winter ist, erlegt er eine Elchkuh und nimmt dann hinterher ihr nun verwaistes Kalb auf und lebt damit. Zunächst toleriert seine Frau das alles, dann aber wird ihr irgendwann alles zu viel und sie stellt die Forderung, dass er zurückkehren muss, wenn das dritte Kind da ist...
Es ist ein Buch, dass der ABK gut findet, ein Buch, das in Richtung Matias Faldbakken geht, dessen Bücher ich hier an dieser Stelle auch schon vorgestellt habe. Es geht gegen die Tüchtigkeit, gegen die Leistungsgesellschaft. Raus aus dem Hamsterrrad, rein in eine andere ganz andere Art von Leben. Aber vor allem ist es ein sehr schräges, temporeiches Werk, das einfach Spaß macht, absurd komisch, immer mit einem Augenzwinkern. Ja, es ist ein Buch für meine Nachbarn, diese Nordend-Yuppies, die für die Gentrifizierung des Stadtteils verantwortlich sind. ;-)

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