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Es werden Posts vom März, 2010 angezeigt.

SMS Lyrik

diese woche zeit für … was trinken gehen … ausstellung besuchen … schneespaziergang … sinnloses bahnfahren… mit mir? mit dir… jederzeit… überallhin… morgen mittag? im park mit unseren fußstapfen neugefallenen schnee einweihen… 16 uhr? 16 uhr passt gut… :-) werde vor dem eingang auf dich warten, dick eingemummelt in flauschigen schals, mit einer dickfelligen mütze… ich werde dich nicht warten lassen... möchte nicht einen eiszapfen daten ;-) und danach eine heiße schokolade für uns zwei… yummie der schnee rieselte auf uns herab, du hieltest mich ganz fest… dann haben wir uns geküsst... es war mein schönster kuss bisher… und wie es dann begann zu stürmen und wir fast weggeweht wurden, als wir uns küssten! der schönste kuss – und der aufregendste! :-) konnte die ganze nacht nicht schlafen, weil ich immer daran denken musste… heute abend kino in einem pärchensitz? möchtest du? deine nächste wache nacht könnten wir gemeinsam verbringen… unsere plattensammlungen durchhören und u...

Cool sein...

"Freaky" ist ein Synonym für "toll", "abgefahren", "umwerfend" und hat immer eine positive, bewundernde Konnotation. Wenn Musik "freaky" ist, dann ist sie absolut crazy, anders als andere, super zum Tanzen und viel Spaß versprechend. Das Wort "cheezy" hat verschiedene Bedeutungen. Zum Einen: Etwas ist "cheezy", wenn es zweifelhaft, ungewöhnlich, unkoscher oder einfach nur suspekt ist, es einem spanisch vorkommt. Zum anderen kann "cheezy" aber auch etwas schleimig-überzogenes, kitschiges beschreiben. "Nice" stammt aus dem Englischen und bedeutet "schön". Das Wort ist aber zu schade um dort zu bleiben. Deswegen wird es oft von deutschen Jugendlichen verwendet, die, meistens durch PC-Spiele, extrem amerikanisiert wurden. Nice ist ein sehr dezenter Begriff, der in jeder Lebenslage gebraucht werden kann. nice one - Oft in Kurzform als "n1" in Gebrauch. Bedeutung = geile Aktion, g...

Genervt sein...

"Abfuck" kann verwendet werden um einen negativen Zustand oder einer schlechten Sache Ausdruck zu verleihen. "Verbalinkontinenz" beschreibt die die Unfähigkeit, den Mund zu halten. "Erfahrungsresistent" ist, wer nicht einmal aus eigener Erfahrung klug wird. Wenn jemand übelst bescheuert ist, dann kann man ihn als einen "alden Eimer" bezeichnen. Neino: Jemand der nicht sehr gut gelitten ist, mit dem man sich nicht gerne abgibt und in der Öffentlichkeit zeigt. Jemand ist "abgespackt", wenn er richtig daneben, peinlich und zum Lachen ist. "Abhonken" bedeutet sich merkwürdig verhalten. "Abkacken" kann man verwenden, wenn man etwas schlecht macht, man bei etwas schwach ist und verliert oder wenn etwas kaputtgeht. Ein "Agrospack" ist ein aggressiver, herumpöbelnder Mensch, der andere Leute anmacht. Als "Chromosomenscherz" kann man einen sehr einfältigen Menschen bezeichnen. Ein Cerebralentkernter ist ei...

Lächelnd...

Lächelnd geht er durch die Welt, wiewohl er weiß, dass er anders ist. Er lächelt über die Menschen, die ihm jeden Tag Ratschläge geben, wie er zu leben habe, obgleich sie ihn nicht kennen. Lächelnd geht er durch die Welt, weil er weiß, dass er anders denkt. Er lächelt darüber, dass sie ihm sagen, ach, das kann doch nichts geben, weil der doch zu jung ist. Lächelnd geht er durch die Welt, da er weiß, dass es nichts damit zu tun hat. Er lächelt über die Menschen, die ihm sagen, er solle positiver sein, sich anders geben. Lächelnd geht er durch die Welt, obwohl er genau weiß, dass er der Einzige ist. Er lächelt über die Menschen, die in ihrer kleinen Welt leben, und trotzdem bemitleiden, als gäbe es dafür einen Grund. Lächelnd geht er durch die Welt, weil er weiß, dass er einen weiten Horizont hat. Er lächelt über sie, die sich silberne Füller kaufen, in ihren schönspießigen Wohnungen leben, und gemeinsame Pläne haben. Lächeln geht er durch die Welt, denn er weiß, alleine ist es besser fü...

schwule Sprachnudel

Mit "Braunille" ist ein homosexueller Mann gemeint. "Darmstecher" ist ein anderes Wort für Schwuler. "General anal" ist die Bezeichnung für einen homosexuellen Mann, der einen hohen Verschleiß an Männern hat. "Homofürst" ist eine abwertende Bezeichnung für einen Homosexuellen. "Lehmgrubentechniker" ist ein Synonym für einen homosexuellen Mann. Rosettenhengst ¬- Abwertende Bezeichnung für einen Homosexuellen, da dieser sich anal penetrieren lässt bzw. selbst anal einen anderen Rosettenhengst penetriert.

sprachnudel.de ganz sexuell

Mit einem "Fickfreund" rsp. einer "Fickfreundin" hat man eine rein sexuelle Beziehung, die nicht auf Liebe basiert sondern nur zur Befriedigung der Lust dient. "Aal catchen" bedeutet Zungenküsse austauschen. Als "Knatterschuppen" kann man ein Bordell bzw. Puff der unteren Mittelklasse bezeichnen. Der Begriff leitet sich vom Verb "knattern" für Geschlechtsverkehr haben ab. Ein "Intim-Alarm" wird ausgerufen, wenn sexuelle Handlungen bevor stehen. "Postkoitale Handlung" kann man zu einen erotischen Nachspiel sagen. "Nektar naschen" ist eine Bezeichnung für Cunnilingus - also das Lecken des weiblichen Geschlechtsteils. Als "Jungfernöffner" kann man Sekt oder andere alkoholische Getränke bezeichnen, den Mann verabreicht, um die Hemmung vor dem ersten Mal zu vermindern. Wenn jemand "angespitzt ist", dann ist er/sie sexuell erregt. Mit "Bummbumm" kann man den "Geschlechtsverkehr...

Noch mehr Sprachnudeln

"Spritznest" ist ein Synonym für das weibliche Geschlechtsorgan. Wenn von einer "20-Finger-Übung" die Rede ist, dann ist ein lesbisches Liebesspiel gemeint. Bei der "Schneckenkartei" handelt es sich um eine Telefonliste, in der nur Frauen verzeichnet sind. Ein "Edelpuppenköder" ist ein kostspieliges Geschenk für die Frau, die Mann erobern möchte. Eine "Checkerbraut" ist ein Mädchen bzw. eine Frau, die durch einen übermäßig hohen Intelligenzquotienten auffällt. "Bomb" wird benutzt als Wort für ein gut aussehendes Mädchen. "Schau dir mal die Bomb an!" bedeutet "Schau dir mal das geile Weib an!" Wenn man über ein jüngeres Mädchen spricht, dass zu jung für einen selber ist, aber man sie dennoch ganz gut findet, bezeichnet man dieses als "Microbomb". "Brunftlöscherin" ist ein Synonym für eine Prostituierte. Ein "Bravo-Playmate" ist ein hübsches minderjähriges Mädchen. "Crashzen...

Meine neue Lieblingsseite...

Bild
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/12753400 Ach, ich hab da eine neue Site im Web gefunden, die ich nett finde. http://www.sprachnudel.de/ Sowohl die Formulierungen, die man da neu lernen kann, als auch die Erklärungen dazu sind saukomisch. Beispiele hier: "Atze" ist ein anderes Wort für "Freund" bzw. "Kumpel". Ursprünglich kommt es aus dem Berlinerischen und bedeutet "Bruder". Mit "Atze Peng" kann man eine beliebige Person bezeichnen. Dabei ist es egal ob man diese kennt oder nicht. Ein Homie ist ein guter Kumpel mit dem man oft und gerne abhängt und dem man sein Vertrauen schenkt. "Spritzmeister" ist ein Synonym für den Penis, was sich in der Namensgebung vom Vorgang der Ejakulation herleitet. Eine absolute Niete kann man als "Leerkörper" bezeichnen. "Zahnpasta" kann sowohl als Adjektiv als auch als Nomen verwendet werden und ist die Bezeichnung für sehr oberflächliche Menschen. "R...

Freunde hoch 2...

Sicherlich sah ich etwas verratzt aus, wie so ein kleiner Kiffer, mit langen blondierten Haaren, oder eher henna-orangen und nicht henna-rot, mit zerrissenen Jeans vermutlich, denn das waren sie meist, weil ich immer irgendwo hängen blieb, leicht verspätet auch, daher auch verpeilt und nicht wissen, wo ich mich am besten hinsetzen sollte. Nach hinten, ja, letzte Reihe, das ist ja quasi Pflicht an der Hochschule, also auch hier, aber was ist da, fast alles schon belegt, nein, nur da rechts hinten, echt ey, da ist genau ein Platz frei, und der ist meiner! Ich sitze neben einer schönen orientalischen Schönheit, die nach etwa drei Minuten bereits völlig verstört und weiß gar nicht, wie ihr geschieht. Sie hatte ihren Stundenplan neben sich liegen lassen, war ja dann meine Tischhälfte, es war der zweite Tag im ersten Semester - für uns beide -, und ich schaute drauf und teilte ihr ungefragt mit, in welchen Kursen ich mit ihr zusammen hatte. Neben ihr saß auch der Autist, der jahrelang unser ...

Kultur der Lüge...

Als Nachschlag zum Buch von Andrea Karime, die auf Seite 158 von der Kultur der Lüge in arabischen Staaten spricht, hier ein Artikel aus der Zeit: http://www.zeit.de/2005/45/Unsere_Waehrung_ist_die_Luege Dies ist ein Gespräch mit dem syrischen Künstler Ahmad Moualla, der vom Leben in Syrien schreibt.... Moualla: Es gibt einen ganz spezifischen syrischen Nationalcharakter. Nehmen Sie das Beispiel Alkohol. In Saudi-Arabien existieren klare Regeln, dort ist Alkohol verboten. In Syrien wird durchaus Alkohol ausgeschenkt - aber nur in manchen Lokalen. Offiziell braucht man eine Lizenz, aber wenn sich niemand beklagt, geht es auch ohne. Niemand durchschaut das System wirklich. Allerdings: Im Umkreis von 600 Metern um eine Moschee ist Alkohol verboten. Es genügt also, dass die Fundamentalisten immer neue Moscheen bauen, um den Alkohol de facto zu beseitigen. Die Religion wird bei uns individuell gehandhabt - wie ein Anzug, den man sich schneidern lässt. Gleichzeitig hat sich eine K...

Zum Sterben nach Kairo

Die Hauptfigur in diesem Kriminalroman ist die lesbische Deutsch-Libanesin Hala Habidi. Sie entdeckt, dass sie dafür geboren wurde, kleine Geheimnisse herauszufinden. Daher verdingt sie sich nun als Privatdetektivin. Doch ihr nächster Fall könnte eine Spur zu groß für sie sein: Ihr schwuler ägyptischer Bekannter Philemon beauftragt sie, den möglichen Mord an seiner Tante Anastasia in Kairo aufzuklären. Seit ihrer Kindheit war sie in keinem arabischen Land. Ihre Großtante hatte sie, als sie noch ein Kind war, davor gewarnt, jemals wieder zurückzukehren. Doch einer Eingebung folgend reist sie trotz aller Bedenken nach Kairo, um dort der ein oder anderen Gefahr zu begegnen. Hier in der ägyptischen Hauptstadt trifft sie auf irritierende Gegensätze. In dieser lauten, niemals schlafenden Megacity erlebt sie einerseits die Lebendigkeit und Herzenswärme der Menschen, andererseits aber auch die gesellschaftlichen und totalitären Strukturen und traditionellen Werte eines streng muslimischen Staa...

Freunde...

Plötzlich stand sie vor mir! Eine junge hübsche Frau. Eine hübsche Frau, deren Gesicht ich kannte. Gut sogar, kann ich behaupten. Sie war einst meine Nachbarin gewesen. Alte Zeiten. Meine Nachbarin. Und Schwester vom schönsten Jungen der Straße. Nennen wir ihn Simon. Er heißt anders. Soll aber unerkannt bleiben. Simon also. Meine Lieblingskollegin Jema schleppte mich mal wieder in diesen H & M, in den alten, wie wir sagten. Ich sah Simon ein Hemd befühlen und schalte mich bereits in diesem Moment selbst. Verdammt! sagte ich mir. So jemanden wie ihn sprichst du nie an. Wieso nicht?! Schwächling, nannte ich mich, Idiot, Versager! Ich beobachtete ihn noch eine Weile unschlüssig. Als wir im zweiten H & M der Stadt, dem Neuen, waren, wollte Jemas Schwester Sonja etwas anprobieren. Wir gingen mit und standen vor der Umkleide. Neben uns stand ein langer Kerl, nennen wir ihn der Einfachheit halber Frederik. Simon kommt aus der Umkleide neben Sonja heraus, trägt ein Long-Sleeve. Es sieh...

Im Zug nach nirgendwo...

Noch immer 75 Minuten bis nach Frankfurt/Main... Der Zug verspätet sich, verspätet meine Ankunft in den Armen des schönsten Mannes der Welt. Das gefällt mir nicht, habe ich doch schon den vorherigen Zug verpasst hatte und anderthalb Stunden am Leipziger Bahnhof verbringen musste. Und wieso das alles? Weil diese dämlich-langsame Tram von der Messe zum Hauptbahnhof nicht losfuhr, entweder weil sich erst noch alle Menschen in die Wagen stapeln mussten oder aber vielleicht weil sie sich gestapelt hatten und die Tür nicht mehr zuging. Hinterher konnte ich es nicht mehr rekonstruieren. Fakt war mein Zuspätkommen. Und so werde ich wahrscheinlich einschlafen, wenn ich in seinen Armen liege, adhoc sofort. Oder so. Diese Buchmesse hat mich fix und fertig gemacht, dabei hatte ich gar nichts zu tun. Nichts Professionelles. Netzwerke schaffen. Ob das so geklappt hat? Man weiß es nicht. Aber ich kann auch gar nicht mehr darüber nachdenken. Bin einfach zu müde dafür. Apropos Netzwerk: Mein Surfstick ...

Eine etwas andere Rezension zu "Ruhm" von Kehlmann

In einem Internetforum kann man folgende „Postings“ lesen: „... seine vermessung ist - 'gähn', manche welche es gelesen hatten war es arg langweilig und langatmig geraten. fazit: es stört nicht wenn man seine bücher nicht gelesen hat!“ – „nanu? also ich kennen niemanden der dieses buch als langweilig bezeichnet hätte. eher das gegenteil ist der fall, typisches in-einem-durchles-buch-wenn-man-nicht-schlafen-und-arbeiten müsste...“ – „ich bin beinahe gestorben vor Langeweile. ich habs nie zu Ende gelesen. hype, hype.“ – „ich fands auch todlangweilig.“ – „Intellektualität als Autismus? Ohne mich.“ – „Sie greifen mMn zu hoch, Kulturindustrie bleibt, was sie ist. Herr Kehlmann ist aber ein Phänomen: Er ist der erste Unterhaltungsschriftsteller, der sich in jedem Interview mit Größen wie Proust, Nabokov, Bunuel etc. in Verbindung bringt oder bringen läßt, was natürlich Quatsch ist. Also postmodern im Sinne von "cross the border, close the gap" (zwischen E und U), ganz nach ...

500 Days of Summer

Da wollte ich einen schönen Film, mehr noch: einen schönen Liebesfilm mit dem schönsten Mann der Welt anschauen. Vielleicht um eine weitere Referenz zu haben, um sagen zu können: Ja, es ist wie in diesem Film bei uns, findest du nicht auch, Schatz? Auch wenn wir das Wort Schatz natürlich nur verwenden, wenn wir uns ärgern wollen. Schließlich darf man heutzutage solche Kosenamen nicht benutzen. Ist ja nicht mehr trendy und so. Ich stand also in dieser Videothek und überlegte... aber nicht lange, denn... da sah ich diesen Film mit Joseph Gordon-Levitt, der, wie sagt man, adorable ist. Nun, 500 Days of Summer hörte sichja erst einmal nicht soooo spannend an... War es denn Schicksal, dass mir ausgerechnet an diesem Abend dieser Film ins Auge fiel? Ist Liebe Schicksal? Ist alles nur Zufall? Der schönste Mann der Welt behauptet: Ja. Zufall. Was ist das? Und was könnte Schicksal sein? Ist das alles nur Zufall, wenn zwei Menschen gleichzeitig an einem Ort sind, sich ihre Blicke treffe...

Und wie geht es...

... jetzt weiter mit Marianna und Falk? Was arbeitet Marianna? An welcher Krankheit leidet sie? Wird sie Falk wiedersehen? Was sagt ihr dazu? Jajaja, ich weiß, dieser Schmerzwach versucht es immer wieder, seine Leserinnen und Leser zu aktivieren. Aber so richtig scheint er es nicht zu schaffen. Warum nur? Ach, ich probiere es doch unverzagt. Einfach weil ich experimentierfreudig bin und das alles so einen Spaß macht... Und morgen geht es auf die Buchmesse nach Leipzig... Wen von euch Bibliophilen sehe ich denn da?

Falk und seine Arbeit...

...Als ihm sein eigener Psychotherapeut erzählt hatte, dass ein Bekannter eine philosophische Praxis eröffnet hatte und sich gut vorstellen könne, dass auch Falk durchaus in der Lage wäre, es demjenigen gleichzutun, dachte er zunächst, dass man gemeinsam mit den Klienten Bücher lesen, ihnen Texte empfehlen und mit ihnen über den Inhalt sprechen würde. Doch ganz so war es nicht. Die Bücher musste Falk kennen und er konnte sie ihnen auch auf Anfrage empfehlen, aber im Grunde genommen war seine Aufgabe zu fast jedem Thema seine Philosophen parat haben, um zu wissen, welche Anstöße er dem Ratsuchenden geben sollte. Natürlich war da ebenso gefragt, dass er sozusagen schnell schalten und Gedankensprünge nachvollziehen konnte. Er musste einen wachen, freien Geist haben und auf jeden Impuls reagieren und im besten Fall neue Impulse von sich aus geben, damit zum Beispiel Gedankenkreisläufe unterbrochen werden konnten. Und dabei kam wieder die Nähe zur psychologischen Praxis zutage, in solchen F...

Der Falk...

...Das Läuten der Türglocke riss ihn aus seinen Träumen. Oh nein, dachte er sich, ich habe meinen Termin völlig vergessen; allerdings ist das, wenn man seine Praxis in der eigenen Wohnung hat, nicht ganz so fatal. Er stolperte zur Tür und betätigte den Summer, damit seine Klienten in das Haus treten konnten. Wer war es noch einmal? Ach ja, er wusste es wieder: Ein kleiner drolliger Junge und seine Mutter, die auf ihn einen weit problematischeren Eindruck machte als der Kleine. „Kommen Sie doch herein!“ forderte er die beiden auf. Er öffnete die Tür zum so genannten Behandlungszimmer und hieß sie, sich zu setzen. „Machen Sie es sich bequem! Fabio, du kannst dich hinsetzen, wohin du möchtest!“ Falk hatte darauf geachtet, dass es möglichst viele verschiedene Sitzmöglichkeiten in diesem Raum gab. Im Grunde genommen waren in diesem Raum nur Sitzmöbel zu finden, Sitzsäcke, Drehstühle, Sessel, ein Schaukelstuhl, eine Recamiere und ein kleiner Tisch, auf dem Bücher und Zeitschriften auslagen. ...

Tanzträume...

Die grandiose Tänzerin und fabelhafte Choreografin Pina Bausch verstarb am 30. Juni 2009 unerwartet. Eine große Künstlerin ist damit von uns gegangen. Tagelang waren die Feuilletons der wichtigsten Zeitungen gefüllt mit biografischen Artikeln und großen Lobeshymnen auf ihr künstlerisches Werk. Mit TANZTRÄUME – JUGENDLICHE TANZEN KONTAKTHOF VON PINA BAUSCH können wir nun ab dem 18. März im Kino ihr Vermächtnis bestaunen. Wieso Vermächtnis? Das Stück KONTAKTHOF wurde bereits 1978 in Wuppertal uraufgeführt. „Kontakthof ist ein Ort, an dem man sich trifft, um Kontakt zu suchen. Sich zeigen, sich verwehren. Mit Ängsten. Mit Sehnsüchten. Enttäuschungen, Verzweiflungen. Erste Erfahrungen. Erste Versuche. Zärtlichkeiten und was daraus entstehen kann.“ Das sagte die Künstlerin selbst über das Stück, das sie 1999 noch einmal aufführte. Diesmal als Projekt mit einer ganz besonderen Gruppe von Menschen: Mit Tanzamateuren im Seniorenalter. Es hieß dann KONTAKTHOF. MIT DAMEN UND HERREN ÜBER ´65. Es ...

Falk ist verliebt... in Marianna

...Als er sich auf seinen Drahtesel schwang, wurde es ihm immer mehr zu einer sicheren Erkenntnis, dass er nur wegen Marianna hier gewesen war, es hatte ihn etwas an diesen Ort getrieben, um für sie da zu sein, und das machte ihn fröhlich. Seinen Körper durchfluteten Glückshormone und er fühlte sich beseelt und kraftvoll. Allerdings auch gedankenvoll: Was war dieses Etwas? Schicksal? Gott? Er hatte Lust, in die Bibliothek zu fahren und mehr darüber zu erfahren. Schließlich: was gab es Schöneres als an einen Ort zu gehen, an dem es viele Bücher zu allen Themen gab, die die Menschheit interessierte. Auch deswegen mochte er Großstädte: üblicherweise gab es einfach mehr Möglichkeiten, Bücher auszuleihen, mehr Bibliotheken, größere Vielfalt, Spezialisierung. Er liebte es durch Bibliotheken zu streifen, viele verschiedene Bücher in die Hand zu nehmen, sich hineinzulesen, um zu entscheiden, welche Werke er mit nach Hause nehmen könnte, um sich die nächsten Tage oder gar Wochen damit zu vergnü...