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Es werden Posts vom Februar, 2010 angezeigt.

Sonntag...

Sonntag. Das Wetter mau. Windig. Regnerisch, duster. Wieso so duster? Im Fernsehen Sendungen über Leute, die auswandern. In Länder, die viel wärmer sind. Fernweh. Nach Sonne, Strand und Meer. Sehnsucht nach Hitze, gute Laune, Unbeschwertheit. Nach Urlaub. Urlaub mit dem schönsten Mann der Welt... Nach nicht arbeiten gehen müssen. Nach Entspannen, nach Essen mit Genuss. Normalem Essen und Trinken ohne Schluckbeschwerden und mit Geschmack. Bin gerade alleine und fühle mich etwas leer. Ungewohnt ohne ihn. Dann bleibt mir Zeit zum Lesen. Lesen. Habe die letzten Wochen weniger gelesen als sonst. Es fehlt mir. Merkwürdig. Wieso fehlt mir das Lesen? War schon immer so. War noch krasser früher! Ein Tag ohne zu lesen ist schlimmer als ein Tag ohne zu reden, schrieb ich früher mal. Mit Recht. Das Wetter mau. Morgen ist Frühlings Anfang. Hoffentlich mal wärmer, trockener, weniger windig. Schön. Und ohne Schmerzen. Der Rachen, die Nase, das Schlucken, das Schmecken. Nun ja, es wird besser. Ich bew...

Lektorieren Text R.O.T. - Teil 2

Morgens wache ich irritiert auf. Ich hatte einen Alptraum: Ich befinde mich in einer Sporthalle. Sportunterricht. Ein Junge, der sich steif bewegt, kommt herein, als wir gerade Ball spielen. Er kann nur mit einer Hand fangen. Er muss aufpassen, dass aus dem anderen bandagierten Arm keine rote Flüssigkeit fließt. Es ist eigenartig, eklig sogar. Im nächsten Bild liegt er auf einem Krankenbett und wird behandelt. Der linke Arm ist voller Schläuche, die zum rechten Arm führen. Am linken Arm wird er abgestöpselt, am rechten wird der Verband abgemacht. So sieht man, dass da kein Arm ist. „Aber das hast du sicherlich selbst schon gesehen“, sagt die Krankenschwester. Ich melde mich krank, gehe nicht zur Arbeit. Mache einen Termin bei meinem Hausarzt aus. Er gibt mir, ohne mich zu untersuchen, eine Überweisung zum Psychologen. Ich lasse mich zwei Tage krankschreiben. Ich packe meine Sachen und fahre zu meiner Mutter. Die wundert sich, als ich zur Tür hereinkomme. „Ist etwas passiert?“ fragt sie...

Lektorieren Text R.O.T. - Teil 1

Ich sitze in ihrer Küche. Mir wird mulmig. Wir haben bisher alles richtig gemacht. Das Blind-Date lief überraschend gut. Mich hat nicht gestört, dass sie dauernd rot wird. Als sie fragte: „Willst du noch zu mir rauf, einen Kaffee trinken?“, wurde ihr Gesicht fleckig und unansehnlich. Ich sitze in ihrer knallroten Küche. Während ich die Wände betrachte, wird mir schummrig. Heiß. Ich bekomme keine Luft. Hechele. Ich bitte um Wasser. Schütte es in mich hinein. Ich kann mich nicht mehr auf ihre Worte konzentrieren. Ich schwitze. Ich friere. Mich schüttelt es. Kurz gelingt es mir, sie anzusehen. Rot. Ein anderer Ton als die Wände. Sie lassen mich nicht klar denken. Schwindel. Ich muss raus. Sie bekommt einen leichten Anflug von Panik. Fragt mich, was mit mir los sei. Ich stütze mich auf den Tisch, der dabei fast umfällt, stolpere über ihre Beine. Stoße mir den Kopf an der Lampe. Auf den Herd stützen, am Türrahmen festhalten. An der Flur-Wand entlang zur Haustür. Sie läuft irritiert hinterh...

Werde mein Lektor!

So, gleich werde ich hier einen Text posten (vermutlich in zwei oder drei Teilen). Ihr seid nun aufgerufen, meine Lektoren zu werden. Was das heißt? Ich bitte euch darum, im Kommentar-Kästchen sinnvolle, konstruktive Kritik niederzuschreiben, die mir dabei helfen soll, den Text zu optimieren. In den nächsten Tagen folgen noch zwei weitere Texte. Die drei Texte ergeben eine Trilogie, gehören also zusammen. Worauf ihr achten könnt: - Füllwörter (ausmerzen) - Satzbau (verquer, unverständlich zum Lesen, kürzen/umschreiben? zu kurz?) - Sinn (passt alles zusammen? versteht man, was ich schreibe?) - Beschreibungen (zu langatmig, zu kurz und damit unverständlich? mehr davon?) - Stil (Wortwahl, Sprache der Figuren angemessen, auch auf die Verschiedenheit der Geschlechter bezogen) - Leerstellen (bleibt genug Raum für die Leser/innen für eigene Assoziationen?) - was noch fehlt für eine gute (funktionierende) Geschichte - Orthographie (alles richtig geschrieben?) usw. Also, jetzt werde ich gleich ...

Alles easy oder was?

Eine gute Woche ist es bereits her... Die OP ging gut. Doch es gibt Gründe, wieso man noch eine Weile krank geschrieben wird. Die Schmerzen. Ja, die Schmerzen hören erst viel später auf, rauben einem die Nächte, machen einen müde. Aber ich möchte nicht jammern. Alles ist gut. Der schönste Mann der Welt wohnt fast schon bei mir. Und ich wundere mich. Alles, was im letzten Jahr noch so schwierig mit demjenigen war, den ich nie wieder erwähnen darf, ist plötzlich ganz einfach. Es gibt keine Konflikte, keine Reibereien. Das erste Mal in meinem Leben freue ich mich, nachts neben einem Mann zu liegen. Kam es bei C., ehemals große Liebe immerhin, noch dazu, dass wir uns nachts oder am frühsten Morgen verwünscht haben, bin ich bald soweit, dass ich nicht mehr ohne den schönsten Mann der Welt einschlafen kann. Kam es bei demjenigen ohne Namen und mit Erwähnungsverbot ständig zu Streitigkeiten wegen Kleinigkeiten, kann ich mir das bei dem schönsten Mann der Welt gar nicht vorstellen, wahre Komm...

Das künftige Leben von E. M. Forster

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DAS KÜNFTIGE LEBEN von E. M. Forster ist die Neuentdeckung eines Klassikers: In seinen Romanen HOWARDS END und ZIMMER MIT AUSSICHT, die beide prominent verfilmt wurden, war Forster der bildmächtige Chronist einer "guten alten Zeit". Doch leider gab es in dieser Welt für Homosexuelle wie ihn keinen Platz. So verstummte er auf dem Höhepunkt seines Ruhms: Im Alter von 45 Jahren beendete er das Schreiben, weil die Geschichten der "gewöhnlichen Menschen" ihn nicht mehr interessierten. Seine eigene jedoch wagte er nicht zu erzählen. In seinem Nachlass wurden dann neben seinem Roman MAURICE noch einige Erzählungen gefunden, die in Deutschland noch zu entdecken sind. Doch zunächst zu MAURICE , der 1987 von James Ivory verfilmt wurde und bei den damaligen Filmfestspielen in Venedig dreifach ausgezeichnet wurde. Darin erzählt E. M. Forster die Geschichte einer unmöglichen Liebe. Die außergewöhnliche Romanze ist bis in die Nebenrollen prominent besetzt: An der Seite Hugh Gr...

Abschied von Bob - ein Jugendbuch

Mir gefällt das Lesen von Jugendbüchern. Es ist ähnlich wie bei Krimis. Sie sind eher leicht zu lesen, also eine sehr geeignete S-Bahn-Lektüre, immer spannend gestaltet, damit die Zielgruppe nicht die Lust verliert. Und oft behandeln die Autoren schwer verdauliche Themen auf ansprechende und einfache, aber nicht zu vereinfachende Weise. Das ist auch in diesem Jugendbuch des Autoren Lutz van Dijk der Fall. In ABSCHIED VON BOB geht es um die Freundschaft eines ungewöhnlichen Paares: Die etwas mollige Yvonne, die oft von ihren Mitschülern verspottet wird, und Bob, der schwarzhäutige, gut aussehende, schwule Junge. Als Yvonne von zu Hause wegläuft, vertraut sie nur ihm. Sie erlebt mit ihm, dass Liebe ganz unterschiedliche Gesichter haben kann. Bob aber hat große Sorgen. Nachdem sein Ex-Freund ihm erzählt, dass er HIV-infiziert ist, fürchtet er sich vor Aids und zögert den Test lange hinaus. Als sich herausstellt, dass er tatsächlich infiziert ist, weist sein Blut bereits eine enorm hohe Vi...

"Das war´s dann wohl". Abschiedsbriefe von Männern - Sibylle Berg (Hrsg.)

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Sibylle Berg ist vor allem durch ihre durch und durch obszöne und böse Literatur wie zum Beispiel in SEX² bekannt. Manche lieben ihre zynische Art, manche finden ihre Schreibe nur pervers. Sie polarisiert sehr. 2006 legte sie den erfolgreichen Band „UND ICH DACHTE, ES SEI LIEBE“. ABSCHIEDSBRIEFE VON FRAUEN vor, der daraufhin auch als Hörbuch mit Sophie Rois und Hannelore Hoger herauskam. 2008 folgte dann das Pendant dazu: „DAS WAR´S DANN WOHL“. ABSCHIEDSBRIEFE VON MÄNNERN. Darin bietet Sibylle Berg nun unverblümte und intime Einsichten in die Gefühlswelten von Männern. Die von ihr gesammelten Briefe sind anrührende Zeugnisse männlichen Ausdrucksvermögens. Denn: Natürlich haben Männer Gefühle, oft sogar sehr viel verzweifeltere als Frauen, denn sie wissen gemeinhin nicht, wie sie ihnen Ausdruck verleihen sollen. So lautet zumindest das Klischee. Sibylle Berg hat Abschiedsbriefe gesammelt und kommentiert, Briefe von berühmten und weniger berühmten Männern, von lebenden und toten. Und...

Ein Boot - Reloaded

Es ist spannend, wenn man talentierten Menschen seine Texte zeigt. Manchmal geben sie einem Tipps, wie man sie verbessern kann, geben Tausend Ratschläge, so dass man sich noch einmal motiviert dransetzen kann, um sie zu verändern. Das führt zum Beispiel dazu, dass hinterher weniger Worte übrig bleiben, weil ich zu einer verquasten und umständlichen Sprache neige, manchmal gerne quatsche. Das ist mein Stil. Und manchmal ist das gut so! Manchmal aber auch nicht. Danilo Pockrandt, dem sehr talentierten Dichter aus Halle, habe ich nun folgende Version von "Ein Boot" zu verdanken, die mir sehr viel besser gefällt als die ursprüngliche! Wen es interessiert, kann sich ja mal das Original im Januar dagegen anschauen und berichten, wie es ihm/ ihr bei der neuerlichen Lektüre ergangen ist. Ein Boot Ein Boot möchte ich sein, das ziellos vor sich hintreibt, die Wellen schaukeln es in ruhigen, niedrigen Wogen, sprechen mit ihm in ihrer eigenen schönen Sprache. Ein Bo...

Kränk - Take Three

Die Hölle in meinen Augen? Schlimmer als diese dammischen Fundamentalisten aus allen monotheistischen Religionen sich das Jenseits für die Sünder/innen ausdenken? Ärzten und Krankenschwestern in Krankenhäusern ausgeliefert zu sein. Wie vorwurfsvoll man angeschnauzt wird für Dinge, für die man nichts kann: Schweinchen Dick wurde zum Beispiel ausgeschimpft, weil die Infusion noch nicht bei ihm durchlief. Als könnte er etwas dafür, dass die Ärzte etwas anderes zu tun hatten. "Und wieso wollen sie wieder eine Tamponade?" - "Vielleicht blute ich mal wieder aus der Nase?" - "Den Teufel tun sie! Das ist Nasenschleim!" - "Ach, und der ist rot?" Ja, gut, ich sage ja nichts mehr. Nichts auch gegen meinen Arzt, der offensichtlich ein Frühaufsteher ist. Schon VOR DEM Frühstück tauchte er plötzlich auf, und kurz und schmerzlos zog er mir die Tamponaden und Fäden aus der Nase. Nee, tut ja auch nicht weh. Und danach fließt ja nicht NOCH MEHR Blut UND Nasenschle...

Kränk - Take Two

Wo fange ich nur mit dem Erzählen an? Mit welchen widerlichen Details belästige ich euch zuerst? Letzter Stand: Blut läuft aus der Nase. Ist eben so. Regen Sie sich ja nicht darüber auf, Herr Schmerzwach, ist eben so, wenn die Tamponade rauskommt. Ja, vielen Dank, Herr Doktor! Gefühlte eine Million Medikamente, die ich nun einsetzen muss, aber nicht schneuzen, bitteschön! Schon am Montag fing es mit der Fließbandabfertigung beim Anästhesisten an, was Neues habe ich da nicht erfahren, außer dass meine Hausärztin, die Quick (Blutgerinnung) vergessen hat zu überprüfen. Also, morgen vor der OP nochmal. Ahja, alles klar. Was ist QUICK fragt mich dann die Krankenschwester. Die Kompetenz schreit aus ihr heraus. Ich fühle mich in kompetenten Händen. Hoffentlich kriege ich einen anderen Anästhesisten als den, der sich nicht einmal die Mühe gibt, meinen Namen richtig auszusprechen. Ich bin ja wirklich nicht für Krankenhäuser geboren. Kann keine Tabletten schlucken, ein Trauma, kann nicht schlafe...

Kränk - Take One

Ich werde sterben. Das ist schon ganz sicher. Und es tut mir Leid für alle. Ich werde sterben und es wird jeder mitkriegen. Ja, ich ziehe alle da mit runter. Alle. Ausnahmslos. So ist die kleine Diva. Melodramatisch, niemals still leidend, immer ganz groß bei dramatischen Gesten. Es tut mir Leid! Vor allem um den schönsten Mann der Welt, der wohl der genervteste Mann der Welt sein wird diese Woche. Sorry, wirklich, ich möchte das nicht. Aber es wird so sein! Schon die Gespräche beim OP-Arzt und dem Anästhesisten heute waren nicht nur nervenaufreibend. Sondern haben mich fix und fertig gemacht. Was mit meiner Nase passiert, mit der Nasenscheidewand, den Nasenmuscheln. Und mit dem Gaumensegel. Den nicht zu vergessen, da kommen dann die Schmerzen her, danach! Oh nein! Ich hasse Krankenhäuser, Schmerzen, Weiß, Krankenschwestern, Schmerzen, Krankenhäuser, diese Betten da, die anderen Patienten, überhaupt alles. Und die Schmerzen. Die Schmerzen. Und ich hasse Krankenhäuser. JA, ICH WEISS! IC...

Sehnsucht...

Natürlich gebe ich gerne Bücher weiter, die mir gefallen. Insbesondere Mitglieder des ABK beglücke ich gerne mit schöner Literatur. Wir unterhalten uns dann auch stundenlang darüber. Meist sind es Texte, die einen Inhalt haben, die eher einen sozialkritischen Hintergrund besitzen, die uns dann zu langen politischen Diskussionen führen. Dabei haben es uns naturgemäß vor allem lateinamerikanische und russische Romane angetan, daneben auch die Literatur der ehemaligen DDR, zumindest um mehr Hintergrund zu erhalten, mehr hinterfragen zu können. Gedichte waren bisher nicht unser Diskussionsthema, aus bekannten Gründen. Doch man kann sich vorstellen, dass ich meine Freunde vom ABK nicht nur mit Faldbakken, den sie mittlerweile heiß und innig lieben und zitieren, erfreuen wollte, sondern ebenso mit Alberto Caiero, der ja bekanntlich das Alter Ego Fernando Pessoas ist. Schiff, das du in die Ferne fährst, Warum verspüre ich, anders als andere, Kaum bist du entschwunden, keine Sehnsucht nach di...

"Alles wahr" von Boris von Brauchitsch

In diesem Roman beginnt alles mit einem geschickt inszenierten Kunstraub. Ein dreister Betrüger haut fünf Galeristen übers Ohr, die allesamt bei der gleichen Versicherung namens Concil Klienten sind. Concil wiederum möchte verhindern, dass die Versicherungssummen bezahlt werden und beauftragt Robert Landau damit, Nachforschungen anzustellen. Gleichzeitig lässt er sich allerdings auch auf einen Extra-Deal mit seinem ehemaligen Kommilitonen Reinhold Berentz über zehn Tausend Euro ein, der ein Geschädigter ist und ein besonderes Interesse daran hat, den Betrüger aufzufinden. Robert Landau verfolgt Spuren in Venedig und Bangkok, fährt wieder zurück nach Frankfurt, um erneut in Venedig zu ermitteln. Er stellt fest, dass dies ein Ort aus seiner Vergangenheit ist und lernt seinen leiblichen Vater kennen, der eine wichtige Rolle in der Geschichte spielt. Außerdem trifft er in Bangkok auf einen jungen Mann namens Phil, der in ab diesem Zeitpunkt nicht mehr von der Seite weicht. Jeder Tag bring...

Der ABK und Fasching

"Typisch Deutsch", schreit er ins Telefon, mir fallen fast die Ohren ab und ich frage mich, was er jetzt schon wieder zu beanstanden hat. Es ist nie gut, wenn er diese Formulierung benutzt. Schon gar nicht, wenn dann noch ein: "Ich werde sie in die Luft sprengen, aber alle miteinander!" Halt, halt, halt, möchte ich sagen, einen Schritt zurück: Um wen geht es denn? Und um was? Das letzte Mal, dass ich das gehört hatte, musste ich einen Besuch im Kehler Krankenhaus einplanen. Aber das ist eine andere Geschichte! "Ich hasse Fastnacht!" Okay. Bin ich einverstanden mit. "Wieso brauchen die Leute immer einen Grund, um zu feiern? Können die nicht einfach, weil das Leben schön und sowieso viel zu kurz ist, feiern, wenn sie lustig sind? Muss man hier in diesem Land auch das noch verordnen/vorschreiben?" Mh, denke ich mir, ich mag ja Fasching auch nicht, aber gleich so darüber aufregen? "Na, lass sie doch machen, wozu sie Spaß haben. Die Leute, die Sp...

Welttag der Poesie

Welttage... Es gibt so einige davon. Ob sie sinnvoll und notwendig sind, darüber kann man sich gerne streiten. Wieso braucht man einen Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember? Sollte man nicht jeden Tag was gegen die epidemische Ausbreitung dieser Krankheit zum Beispiel in Afrika machen? Ist der European Buy Nothing Day am 27. November notwendig? Und könnte er nicht etwas noch zeitnaher an Weihnachten liegen? Ein Welt-Toiletten-Tag am 19.November hört sich erst einmal lustig an. Nach Al Bundy oder Leuten, die gerne über Toiletten-Philosophie sprechen oder stundenlang auf dem stillen Örtchen lesen. Doch er hat einen ernsteren Hintergrund: Er wurde 2001 von der World-Toilet-Organization (WTO) in Singapur ausgerufen und soll zu einer Verbesserung der hygienischen Situation in den Entwicklungsländern aufgerufen werden. Der Welttag der Poesie findet immer am 21. März statt und wurde das erste Mal im Jahre 2000 von der UNESCO ausgerufen. Dieser Welttag soll an den Stellenwert der Poesie, an die Vielfal...

das leben ist schön...

heute morgen neben dem schönsten mann der welt aufgewacht aus dem fenster geschaut, den schnee verzweifelt betrachtet die kälte durch das fenster gespürt an krankmelden gedacht, aber nicht gemacht – das schlechte gewissen noch einmal angekuschelt mich gefragt, wieso er neben mir liegt, neben mir?! die odyssee zur arbeit, im schnee, mit umsteigen in bus und bahn hinter mich gebracht das erste mal pünktlich gewesen von der sekretärin erfahren, dass sich beide kolleginnen krank gemeldet haben mir in den arsch gebissen – und an den selbigen des schönsten mannes gedacht furchtbar gelangweilt den ganzen tag, fast eingeschlafen immer neue dinge ausgedacht, womit ich mir die zeit vertreiben könnte in der mittagspause fish and chips gegessen neue musik im media-markt angehört viel zu lange gebraucht auch für den rückweg – mal wieder verirrt im schneesturm ich hasse dieses wetter und: arbeit nervt! mit schokolade geht es dann wieder besser doch immer noch nichts zu tun an den schönsten mann denk...