Die drei Stigmata des Palmer Eldritch

Am zehnten Tag der Bücherliste soll man ein Buch seines Lieblingsautoren auswählen. Nun gut, mein Lieblingsautor ist vermutlich Philip K. Dick, der am 16.12.1928 in Chicago auf die Welt kam und am 2.3.82 in Santa Ana, in California, verstarb. Ein Science-Fiction-Autor, ich weiß, was kann man literarisch von dem halten, diskreditiert man sich nicht damit selbst als Literaturkenner? Nein, ich denke nicht. :-) Im Gegenteil, viele seiner Werke werden heute zu den modernen Klassikern der amerikanischen Literatur gezählt, viele seiner Vorlagen wurden für das Kino adaptiert, unter anderem Blade Runner, Paycheck, Minority Report, A Scanner Darkly, Filme wie Matrix oder eXistenZ bauen auf seinen Ideen auf. Sein Schreibstil ist einerseits in einem leicht verständlichen und publikumsnahen Stil geschrieben (was ja für Literaturexperten immer heißt: nicht nobelpreiswürdig), seine Charaktere immer sympathisch und vor allem authentisch, die Handlung immer tiefgründig und vor allem immer mehrere Ebenen implizierend. Es geht bei ihm immer um das Erkennen der Wirklichkeit. Philip K. Dick wurde wegen Querulantentums exmatrikuliert und hatte gelegentlich Besuch vom FBI... Die McCarthy-Ära mit all ihren Verwerfungen muss genauso mitgedacht werden wie spätere Drogenerfahrungen Philip K. Dicks. 
Die drei Stigmata des Palmer Eldritch erschien zuerst im Jahre 1965 und hatte in Deutschland den Namen LSD-Astronauten bis es in den 80er Jahren neu aufgelegt wurde. Die Handlung ist schwer in kurzen Worten zu beschreiben, zu viele Handlungsstränge gibt es dafür, zu komplex ist die Philosophie, die hinter dem Werk steht.Es ist auf jeden Fall auch eine Frage nach der Existenz von Gott und dem Teufel, superspannend und verwirrend, trotz der genannten Einfachheit der Sprache. Dieses Buch saugt einen auf, macht einen süchtig ohne diese Droge, von der die Rede ist, sondern nur durch die Handlung, die Figuren, die Identifikation mit ihnen... Eine lohnenswerte Kritik (in der auch die Handlung näher erklärt wird) hier: http://fictionfantasy.de/die-drei-stigmata-des-palmer-eldritch-aka-lsd-astronauten 
Die Beat-Generation berief sich häufig auf Philip K. Dick, er selbst machte mit LSD Erfahrungen, behauptet allerdings, dass er diese Droge erst nach Niederschrift dieses Werkes konsumiert hat...

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