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ESC in Baku 2012: Euphorische Siegerin

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Deutschland darf stolz auf sich sein, worauf mehr, ob auf den sehr sehr guten und verdienten achten Platz des wunderbaren Roman Lob oder auf Anke Engelke, die in ihrer Punktevergabe deutlich und trotzdem charmant eine Ansage an das Aserbaidschanische Regime machte, kann ich gar nicht sagen : " Heute Abend konnte niemand für sein eigenes Land abstimmen. Aber es ist gut, wählen zu können. Und es ist gut, eine Wahl zu haben. Viel Glück auf Deiner Reise, Aserbaidschan! Europa beobachtet Dich! Und hier sind die Ergebnisse der deutschen Jury…" . Beides war etwas Besonderes. Roman Lob, der ohne Brimborium und ohne Beats aus den Neunzigern und ohne "Freunde" in Europa in die Top Ten kam. Anke Engelke, die nicht wie die anderen  nur nette Floskeln an Eldar und Co. richtete, sondern ein klares Zeichen setzte: der ESC ist politisch, aber selten wurde das in die Show integriert. Aber vielleicht war auch Deutschland das einzige Land, das sich das getrauen durfte, war doch alle...

ESC in Baku 2012: Finaler Tipp

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Nachdem ich dieses Jahr den Sieger kurz vor dem Finale vorausgesagt hatte und noch den ein oder anderen Tipp richtig hatte (Bosnien-Herzegowina, Irland und Dänemark weit nach vorne getippt), versuche ich erneut in die Zukunft zu sehen. Ich werde dabei die heutige Startreihe beachten, denn es ist a) wichtig, wann welches Lied gesungen wurde und b) wer davor und danach singt. Mal abgesehen von der Tagesform, die natürlich auch mit entscheidet, genauso wie Outfit und Performance, die gesanglichen Qualitäten werden heute sicher keinen Ausschlag geben. Wie ich schon im letzten Beitrag sagte: Schwedens Loreen mit ihrem "Euphoria" wird gegen die Babuschkis und den Rest Europas antreten. Und man weiß nicht, wer sie aufhalten soll - außer vielleicht Ivi Adamou aus Zypern. Zeljko Joksimovic mit seinem wunderschönen Lied wird es zumindest nicht sein. Bernd Ochs mit Roman Lob, der in die Top Ten kommen wird :-)  1. Schweden  2.  Serbien  3. Zypern  4. Italien ...

The Road to Baku 2012: Der "Ostblock"

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Viele westeuropäische Zuschauer_innen des ESC machen sich gerne über die Beiträge der Länder des ehemaligen Ostblock lustig - und auch hier der Vorwurf, dass sie nur deswegen so gut abschneiden, weil sie sich gegenseitig die Punkte schenken. Ruslana aus der Ukraine hat mit ihren "Wild Dances" im Jahre 2004 VERDIENT gewonnen, da hilft kein Lamentieren, da hilft kein Lästern. Eine super Show, eine tolle Frau und einfach ein gutes Lied, das ganz Europa gefiel. Das gleiche Land drei Jahre später: Serka Verduchka, eine Transe, die an Dame Edna erinnert, schafft mit ihrem 7-7-ailulu, 1-2-3-Tanzen, oder wie der Titel lautet "dancing lasha tumbai" den zweiten Platz. Ein toller Auftritt, humorvoll, schrill, aber auch künstlerisch hochwertig, nicht einfach "nur" Trash - solche Auftritte sollte man als westeuropäisches Land erst einmal auf die Beine stellen, bevor man da lästert... Diesmal sorgt Russland mit seinen "Omis" für solch eine Kuriosität,...