ESC in Baku 2012: Euphorische Siegerin

Deutschland darf stolz auf sich sein, worauf mehr, ob auf den sehr sehr guten und verdienten achten Platz des wunderbaren Roman Lob oder auf Anke Engelke, die in ihrer Punktevergabe deutlich und trotzdem charmant eine Ansage an das Aserbaidschanische Regime machte, kann ich gar nicht sagen : " Heute Abend konnte niemand für sein eigenes Land abstimmen. Aber es ist gut, wählen zu können. Und es ist gut, eine Wahl zu haben. Viel Glück auf Deiner Reise, Aserbaidschan! Europa beobachtet Dich! Und hier sind die Ergebnisse der deutschen Jury…" . Beides war etwas Besonderes. Roman Lob, der ohne Brimborium und ohne Beats aus den Neunzigern und ohne "Freunde" in Europa in die Top Ten kam. Anke Engelke, die nicht wie die anderen nur nette Floskeln an Eldar und Co. richtete, sondern ein klares Zeichen setzte: der ESC ist politisch, aber selten wurde das in die Show integriert. Aber vielleicht war auch Deutschland das einzige Land, das sich das getrauen durfte, war doch alle...