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Es werden Posts vom September, 2012 angezeigt.

Uferwechsel von Sunil Mann

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Es ist sehr früh am Morgen, gemeinsam mit einem Freund, dem Redakteur eines Zürcher Stadtmagazins, gelangt der Privatdetektiv indischer Herkunft an einen Tatort. In dem Waldstück nahe des Zürcher Flughafens wird eine Leiche geborgen: Ein junger Mann ausländischen Aussehens, der trotz des kalten Winters nur halb bekleidet ist. Der Körper ist steif gefroren, das Gesicht weist schwere Verletzungen auf. Überraschenderweise erhält Vijay Kumar am nächsten Tag den Auftrag, die Umstände des Todes aufzuklären. Erste Recherchen lassen die Vermutung aufkommen, dass sich der Tote im Radkasten eines Flugzeugs versteckt hatte, um illegal in die Schweiz einzureisen. Diese Vermutung gründet sich auf einen Fall, den Kumar vor Monaten in der Zeitung gelesen hatte. Er gibt diesen Tipp dem Ermittler bei der Schweizer Polizei weiter, und am folgenden Tag liest Vijay Kumar erstaunt einen Zeitungsbericht, in dem diese Hypothese ohne Nennung seines Namens, berichtet wird. Doch der Privatdetekt

Fortsetzungsroman: Moody Blue 9

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http://schmerzwach.blogspot.de/2012/ 09/fortsetzungsroman-moody-blue-8.html Früher hattest du mehr Muskeln, sagte er, meinen Oberkörper betrachtend. Früher trieb ich auch mehr Sport, damals, als ich ein junger Gott war, sagte ich. Ach, komm, meinte er, du bist noch immer ein junger Gott, schau mich an, mir fallen die Haare aus, mein Bauch schwabbelt... – ist ja gut, unterbrach ich ihn. Nein, nein, sagte er, das ist alles kein Problem mehr, ich fühle mich wieder jung. Oh nein, wir waren erst vierundzwanzig und führten eine solche Unterhaltung. Und oh nein, oh nein, oh nein, hatte er sich etwa in dieses Mädchen verliebt? Mir schwante Böses.  Hat es mit Stefanie zu tun? fragte ich unbehaglich. Ja, ja, ja, antwortete er überschwänglich. Was sollte ich nun dazu sagen?! Sie ist ein wunderschönes, spritziges Mädchen, mein Jungbrunnen, ich liebe sie – Entschuldige einmal, stoppte ich erneut seinen Redeschwall, du hast gerade einmal drei Stunden mit ihr verbracht, mit ihr gesoffen und gepo

Call me Kuchu - Ein Film, der traurig und wütend macht

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Kuchu werden in Uganda Schwule genannt. Kuchu. Uganda ist eines der homophobsten Länder der Erde. Man könnte fast darüber lachen, dass der Westen dieses absurde Christentum nach Uganda brachte - und diese Menschen dort nun christlicher als alle anderen zusammen sind. "Christlicher" - man sollte schon Anführungsstriche setzen. Denn es ist das Christentum des Hasses, der Dummheit, der Intoleranz und Ungerechtigkeit. Ein sehr mutiger Bischoff (Christopher Senyonjo), der nicht die Meinung der Staatskirche vertritt und deswegen täglich angefeindet wird, drückt es so aus: Jesus liebt ALLE Menschen. Doch die Kirche ruft zur Gewalt gegen Homosexuelle auf, denn homosexuell sein halten sie für unnatürlich. Und Teile des homophoben Parlaments dieses Staates versuchen schon seit Jahren das strengste Anti-Homosexuellen-Gesetz der Welt durchzukriegen, scheitern aber immer wieder daran, weil dann doch befürchtet wird, dass sich wichtige Partner wie die USA von Uganda abwenden. Nicht nur

Die Weltentaucher nominiert für den Virenschleuder-Preis

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Seit einiger Zeit könnt ihr rechts in der Leiste auf das Widget der Weltentaucher Literaturfreunde klicken, einem Projekt, das die Autorin Hilke-Gesa Bußmann initiiert hat - und bei dem unter anderem ich mitgewirkt habe, natürlich auch einige andere talentierte Leute. Hier auf dem Blog  gab es da ja einige sehr schöne Postings dazu. Nun ist diese sehr schöne Projekt für den Virenschleuder-Preis nominiert worden - und da brauchen wir DICH und deine STIMME(N). Alles was ihr tun müsst, ist dem Artikel ein "Gefällt mir" oder ein g+ zu geben: http://bit.ly/RpCmpb .  Die Weltentaucher-Literaturfreunde sind eine Gemeinschaft aus Lesern, Autoren, Bloggern, Künstlern jeder Art … eben Literaturfreunden, die Literatur als ihre Leidenschaft bezeichnen. Gemeinsam wollen sie die Innovationen des Social-Medias nutzen, neue Wege erfinden, sich vernetzen und zusammen Literatur zum Leben erwecken! Die Literaturfreunde haben die Möglichkeit, live bei der Entstehung der Fantasy E-Book-Se

Beirut - Konzert am 19/09/12 in der Columbiahalle in Berlin

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http://www.minxsociety.com/wp-content/uploads/2011/08/beirut-band.jpg Seit fast sechs Jahren höre ich nun Beirut, habe immer mindestens ein Album oder mehr von ihnen auf meinen MP3-Playern, iPODs und iPhones, höre sie auf Spotify, beim Schreiben - satt hören kann ich mich nicht an ihnen. Jedes Lied gefällt mir von ihnen, jedes! Es gibt weniger Bands/ Sänger, die so einen Eindruck auf mich machen/ gemacht haben, die so sehr meinen Musikgeschmack treffen, für die ich sogar in ein anderen Land reisen würde, um sie einmal live zu sehen. Aber live hatte ich sie tatsächlich noch nie gesehen - denn Zach Condon, der Sänger, sagte die letzten Konzerte in Deutschland ab, als ich vor ein paar Jahren Karten für das Münchner Konzert hatte. Auch diesmal sicherte ich mir ganz schnell Tickets, denn ich dachte mir, dass es schnell ausverkauft sein wird, dieses Konzert. Und wenn er wieder krank wird, schwor ich vor meinen Freunden, würde ich in die Staaten fahren und mein Konzert endlich einfordern!

Lese-Inseln des Glücks - ein gewagtes und tolles Experiment am 16/09/12

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Es war ein großes Experiment. Wir wussten nicht, worauf wir uns da einlassen, meine liebe Partnerin bei der Lesebühne des Glücks und ich. Wir verkauften den anderen Autor/innen - und immerhin haben sich 10 bereit gefunden mitzumachen -, diese Lese-Inseln des Glücks als fertiges Konzept. Dass es nicht war. :-) Umso überraschter waren wir, wie toll und relativ unchaotisch das alles abgelaufen ist. :-) Wir lasen auf den Mainsofas und um die Mainsofas herum auf Picknickdecken (oder auch nicht - wegen Feuchtigkeit)... Werbung machten wir mit dem Megaphon - an dem auch eine Sirene dran ist. Aber das Megaphon war gar nicht unbedingt notwendig... Denn es kamen ganz viele interessierte Menschen vorbei, blieben stehen, wollten den 10 Lesungen zuhören, persönliche Lesungen in Kleingruppen genießen. Und letztendlich ist es ja so, dass Autor/innen vor allem interessierte Leser/innen und Zuhörer/innen möchten, also qualitativ und nicht quantitativ. Es machte uns allen großen Spaß i

Fortsetzungsroman: Moody Blue 8

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http://schmerzwach.blogspot.de/2012/09/ fortsetzungsroman-moody-blue-7.html   Spaziergänge spielen eine große Rolle in meinem Leben, man konnte fast schon meinen, ich zöge einen Spaziergang einem Konzert- oder Kinobesuch oder einer Kneipentour vor, ich kann mich so vieler Pro-menaden entsinnen, in denen wichtige Dinge für mich passierten, nehmen wir die Spaziergänge mit Levent und die mit Sally, meiner amerikanischen Freundin, und mit Dominik, der gar nicht gerne zu Fuß ging, aber bei den beiden Anlässen, da ich ihn überreden konnte, führten wir unsere sinnvollsten, fruchtbarsten Gespräche; und sogar mit meinem Freund, mit dem ich ständig tiefgründig redete, hatte ich ganz besondere Unterhaltungen, wenn wir gelegentlich spazieren gingen. Doch auf diesem meinem letzten Spaziergang redeten wir nicht mehr viel, jeder war seinen eigenen Vorstellungen überlassen, die an-deren drei lächelten scheinbar zufrieden und seelenruhig, zumindest bis ich mich verabschiedete, denn ich wohnte dem Rh

sprich! mit dem Glücksbus, dem Glück ist jetzt! und der Lesebühne des Glücks am 8/9/12

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Da haben wir gut lachen - das fahrende Volk von heute... Wer schreiben möchte, muss nun auch schon auf die Straße? Straßenmusiker gibt es schon lange, nun jetzt auch noch die Poeten? Die frühen Geschichtenerzähler (als die wenigsten des Lesens kundig waren) sind immer durchs Land gezogen, waren also "Fahrende" (selbst wenn sie in Ermangelung eines Esels laufen mussten). Shanachie heißen sie im  Gälischen, erklärt Waltraud Grampp. Aber warum wir? Warum wir? Nun, natürlich für einen guten Zweck: Um was es geht? Im Rahmen der zweiten Frankfurter Sprachwoche hatte Georgette von sprich! die Idee, dass wir den schnuckeligen, hippiegen Glücksbus von Janni Blond aus dem Glück ist jetzt! nutzen, damit wir die Literatur zu den Leuten bringen, also, genau da, wo sie sich am frühen Samstag Abend bei gutem Wetter aufhalten: Im Günthersburgpark und an die Hauptwache... Es ist natürlich ungewohnt, auf öffentlichen Plätzen zu lesen, ohne Erlaubnis, fast ohne Ankündigung -

Die Lese-Inseln des Glücks

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Die Lesebühne des Glücks ist wieder unterwegs, diesmal im Maincafe Frankfurt. 10 Autoren aus Frankfurt und Umgebung lesen.  Gleichzeitig? Alle auf einmal? Wie soll das gehen? Wir sagen es euch: Es wird gutes Wetter geben. Die Autor/innen setzen sich auf um kurz vor 15 Uhr auf ihre Picknickdecken, es wird eine kleine Markierung geben, damit die Zuschauer/innen wissen, wer liest und wer nicht. Die Autor/innen stehen auf einem Flyer. Alle haben sie ein kleines Programm ausgearbeitet, etwa 15 - 20 Minuten, das sie immer wieder neu beginnen. Die potenziellen Zuhörer/innen können frei entscheiden, bei wem sie sich hinsetzen (oder auch stehen oder liegen) und lauschen möchten.  Lese-Insel-Autorin Nummer 1: Gundel Limberg - fantastische Romane, SF Lese-Insel-Autorin Nummer 2: Monika Baitsch - Kinder- und Jugendbücher: Mutmacher-Geschichten Lese-Insel-Autor Nummer 3: Gernot Gottwals - Frankfurt-Krimi Lese-Insel-Autorin Nummer 4: Waltraud Grampp - witzige, fantasievolle Romane Les

Lesung in der Stadtteilbibliothek Nordweststadt am 13/09/12

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Da hat der Auszubildende gute Arbeit geleistet, mein Buch über Andreas Steinhöfels "Die Mitte der Welt", Cornelia Funke ist dabei - und ein paar Fantasy-Bücher... Gelungene Mischung, Plattenbaugefühle passt genau da rein. :-) Nein, ich fand das eine schöne Sache, als ich da nach einer kleinen Weltreise  in die Nordweststadt kam und schon um zehn Uhr lesen sollte. :-) Zwei Schulklassen der Ernst-Reuter-Schule trauten sich an diese Lesung heran. Es war spannend! Und zeigte mir wieder, wie wichtig Lesungen an sich sind, aber vor allem wie wichtig Lesungen von Büchern wie dem meinen sind. Zu den Lesungen an sich: Es sollte Pflicht sein, dass man mit seinen Schülern zu Lesungen geht, ins Theater, ins Museum, ins Kino, zu einem Konzert - und zwar regelmäßig. Man kann eben nicht alles nur im Schulraum und im Internet konsumieren - und wenn immer weniger Eltern mit ihren Kindern für ein Kulturprogramm außerhalb von Internet und Konsum bieten (nein, in der City shoppen oder a

sprich! mit der Lesebühne des Glücks am 07/09/12

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Es war der 5. Autoren-Abend im Glück ist jetzt! Glücksclub, diesmal im Rahmen der zweiten Frankfurter Sprachwoche, mit den Autor/innen Antonia von Trotha, Jan-Erik Grebe, Andreas Lehmann und Jannis Plastargias. Wann ist ein Team ein gutes Team? Und wie sind wir zu einem Team geworden? Es benötigt ein gemeinsames Ziel. Unseres ist, unser Schreiben weiter zu entwickeln, unseren schriftstellerischen Weg zu gehen. Es benötigt Offenheit. Jeder von uns ist anders. Und doch respektieren wir uns so, wie wir sind. Schätzen uns und unsere Fähigkeiten, unterstützen uns, ohne den anderen verändern zu wollen. Es benötigt Respekt und eine hohe Kommunikationsfähigkeit. Und es muss sich ergänzen. Jeder spielt in seinem Team eine bestimmte Rolle, wir möchten uns keine Titel geben, aber jeder von uns hat Stärken und Schwächen - und in unserem Fall passen die wirklich sehr gut zusammen. Ein gutes Team eben. Auf dem Bild oben drüber liest übrigens Jan-Erik Grebe, der sich von einer ganz anderen S

Fortsetzungsroman. Moody Blue 7

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http://schmerzwach.blogspot.de/ 2012/08/ fortsetzungsroman-moody-blue-6.html Du bist ein Sprachtalent, Tobi, aber wo rennst du denn hin? Beeil dich, Apostoli, schrie er von Weitem und: Anewa sto trapezi mu, kukla mu rlikja. Nun schrie ich ihm das Lied entgegen, lachend, den Atem verlierend: horepse ke spasta ola tuti ti wrazja. Ja, steig auf den Tisch, meine süße Puppe, lachte er, ich möchte dich ficken und alles vergessen, alles kaputtmachen, nicht an morgen denken. Hahaha. Lass uns schwimmen gehen! schrie Tobias, wir waren bereits fast aus dem Wald herausgekommen, hatten nur noch den Rheindamm vor uns, rannten ihn hoch, rannten auf der anderen Seite hinunter, gebt mir was zum Trinken, ich möchte Party machen, schrie der Junge, wir überquerten die Straße. Wir kletterten über den hohen Zaun des Schwimmbads, zum Glück hatten sie keinen Stacheldraht darauf befestigt. Hinter dem Zaun waren Bäume und Büsche, doch genug Lücken, um unbeschadet auf den Boden zu gelangen. Oh je, ich brach

Lesemarathon an der Konstablerwache 7.9.12 @zweite Frankfurter Sprachwoche

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Kulturtanzdemo - Stoppt die GEMA-Tariferhöhungen 2013

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sprich! mit dem Grünen Salon am Offenen Bücherschrank 06/09/12

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Teilnehmer der Gesprächsgruppe "Grüner Salon" der Christuskirche lesen auf der Bergerstraße, beim Offenen Bücherschrank. Zweite Frankfurter Sprachwoche.