Murakamis Mahnung

Der heutige Gastbeitrag, über den ich mich riesig freue, weil ich Haruki Murakami sehr sehr schätze, stammt von Silke Wodniok, einer ganz lieben Kollegin aus der Textwerkstatt Darmstadt (Leitung Kurt Drawert). Silke Wodniok ist 1980 in Darmstadt geboren. Nach dem Studium der Sprachwissenschaft in Mainz, schreibt sie regelmäßige Beiträge für Tageszeitungen und hat eine eigene Sendung „Bücherwurm“ bei Radio Darmstadt. Bisher veröffentlichte sie eine Kurzgeschichte in der Anthologie Niemandsland im Literareon Verlag. Murakamis Mahnung Aomame steht mit dem Taxi im Stau. Sie kommt zu ihrem Termin zu spät, als der Taxifahrer ihr rät, einfach auszusteigen und eine geheime Treppe zu nehmen, verändert das ihr komplettes Leben. Im Laufe der Tage entdeckt sie am Himmel einen zweiten Mond, der etwas kleiner, grün und im Schatten des anderen steht. Zur gleichen Zeit bekommt Tengo, der Mathematiklehrer, der selbst gerne schreibt, von einem Lektor ein attraktives Angebot unterbreitet, das er ...