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Posts mit dem Label "Your Pleasure is our Business" werden angezeigt.

Your Pleasure is our Business 4

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Ein weiterer großer Unterschied ist, dass die Timeline bei Twitter sehr viel informativer ist, gerade an Weihnachten oder bei Fußball-Weltmeisterschaften - bei solchen Gelegenheiten ist die Timeline bei Facebook einfach voll mit Weihnachtsgrüßen und Kommentaren zu den Spielen. Nicht so bei Twitter, das vielfältiger ist. Wie gesagt: Twitter ist etwas für Nerds und Geeks, nicht unbedingt für solche Autoren wie mich, die immer schon Schwierigkeiten hatten, bei solchen Dingen durchzusteigen. Wochen habe ich gebraucht, um herauszufinden, dass es einen so genannten Follow Friday gibt, mit dem Hashtag #ff kenntlich gemacht, an dem man seinen Followern besonders lieb gewonnene (Ver)Folger empfiehlt. Um dieses "Lob" zu erhalten, muss man sich natürlich erst einmal regelmäßig beteiligen und kluge Dinge twittern.  Aber in den ersten Wochen rauschte diese Timeline bei Twitter an mir vorbei und ich fragte mich, wie diese anderen Menschen in 140 Zeichen so kluge Sachen schreiben ko...

Your Pleasure is our Business 3

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2.1 Was ist ein Hashtag und wie komme ich zu Followern?  Zunächst möchte ich wieder einen Schritt zurück gehen: Anfangs stellte ich fest, dass zwischen Autor und Leser eine Kundenbeziehung besteht. Eine solche Beziehung benötigt Vertrauen und das Gefühl der Authentizität. Der Leser möchte sich ernst genommen fühlen, möchte ein bisschen Privatheit und Persönlichkeit des Autors erhalten, eine Beziehung aufbauen können. Er hat kein Interesse daran zugespammt zu werden, im Gegenteil: Er interessiert sich für etwas, dass ihm vielleicht nur diese eine Person geben kann. Bei Sachbüchern ist das viel leichter zu greifen: Da ist es meist so, dass sich der Leser für ein bestimmtes Fachgebiet interessiert, zum Beispiel für Burnout, Hirnphysiologie oder Direktmarketing, und den Autoren als Experten ansieht. Es ist leicht nachzuvollziehen, dass diese Leser, wenn sie einem Autoren folgen, gerne mehr Informationen über genau dieses Thema bzw. diesen Fachbereich erhalten möc...

Your Pleasure is our Business 2

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2. Wie baue ich mich selbst als Marke auf?   Wer kennt das nicht als Autor? Man schreibt Erzählungen, man schreibt Romane - und diese möchte man veröffentlicht sehen. Natürlich bei einem renommierten Verlag. Doch wie sollte man das schaffen, so unbekannt, ganz ohne Beziehungen? Der übliche Weg geht wohl über Literaturpreise, Beiträge in Anthologien und Zeitschriften, möglichst mit gutem Namen, über Literatur-Agenten oder eben Beziehungen: Man kennt jemand, der jemand kennt, der in einem Verlag arbeitet. Doch was tut man, wenn das alles nicht funktioniert? Was übrigens nicht unbedingt mit mangelnder Qualität der Texte, die man schreibt, zu tun haben muss. Es gibt Romanciers, die keine Kurzgeschichten schreiben können, oder Menschen, die nichts damit anfangen können, wenn man vier Seiten zum Thema "Wer riskiert, wagt" oder "Frei sein" verfassen soll. So erging es mir. Ich schrieb und schrieb und keiner interessierte sich dafür, keiner wollte es veröffentlichen. Vo...

Your Pleasure is our Business 1

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1. Von gesellschaftlichen Verpflichtungen...  "Your Pleasure is our Business". Ihr Vergnügen ist unser Geschäft... Was hat das Geschäfte machen mit dem Schreiben zu tun, könnte man nun fragen. Um vom Schreiben zu leben, benötigt ein Autor Leser*Innen, die Leser*innen sind also seine Kund*Innen. Das Autor*In-Leser*In-Verhältnis kann man in diesem Sinne als Geschäftsbeziehung, als Dienstleister*In-Kund*In-Beziehung auffassen. Ich kann die Einwände hören, die prompt kommen werden: Wir sind Künstler*Innen, wir schaffen Kunst, wir möchten selbstverständlich Leser*Innen, aber wir schreiben nicht, was ihnen gefällt, sondern das, was in uns drin ist, was wir der Welt geben können. Doch das ist nicht gemeint. Schaut man in die Geschichte der Kunst, dann entdeckt man, dass die größten Künstler*Innen vergangener Zeit ihre bekanntesten Kunstwerke, die bis heute noch Bestand haben, als Auftragsmalerei anfertigten. Die Fresken in der Sixtinischen Kapelle zum Beispiel, malte Michelange...