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Es werden Posts vom Januar, 2010 angezeigt.

Jetzt mal im Ernst...

Also, ich fühle mich gerade so, als wäre die ganze Welt gegen mich. Als hätten sich alle Kräfte gegen mich verschworen. Und warum? Ganz simple, banale Kleinigkeiten, die mir den letzten Nerv rauben! Die das gar nicht dürften, es aber tun. Zum Beispiel mein Laptop. Meine Festplatte hat es zerfetzt. Nachdem ich jetzt tagelang so gut wie nicht ins Internet konnte (10000 Neustarts führten dazu, dass ich jeden Tag einmal für ein oder zwei Stunden eine Verbindung erreichen konnte, die nicht gleich wieder zerbarst), nahm ich mir ein Herz und ging zum Saturn. Was ich nicht bedachte: da ich so verzweifelt mit diesem Gerät kämpfte, habe ich vergessen noch einmal eine aktuelle Sicherheitskopie zu machen. Na, super! Im ersten Moment fiel es mir noch nicht auf... Jajajaja, so viele Dinge, die ich schreibe, setze ich ja hier rein oder schicke es an andere Leute. Aber es gibt ein paar Texte, die noch nicht fertig waren, also noch nicht auf irgendeinem elektronischen Weg außer meiner eigenen Festplatt

Wo die Lyrik herkommt...

Die CD Starry Night von Apergis, Kalimeri und Pavlidis „Deine Worte sind Gift, Wolken deine Augen, einst warst du Wasser, jetzt bist du Feuer…“. So beginnt Lied 7 „Love in bonds“ (Αγάπη στα δεσμά) auf der CD Starry night (Νύχτα με αστέρια) der griechischen Musiker Antonis Apergis, Lizeta Kalimeri und Kostas Pavlidis, die bei Libra Music, Athen, 2007 erschienen ist. Einem Label, das 1992 gegründet wurde und andere balkanische Musiker um sich versammelt, als die, die bei uns bekannt sind. Der Gründer Alkis Vafias legt Wert darauf, Künstler zu unterstützen, die sich im Spannungsfeld von Weltmusik, Jazz und Tradition bewegen. Der Begriff der Lyrik leitet sich von dem zentralasiatischen Instrument Lyra ab, das eines der vielfältigen Saiten- und Blasinstrumente ist, in den dreizehn Liedern dieses Albums benutzt. Antonis Apergis, der die Texte geschrieben, die Stücke komponiert und arrangiert hat, spielt neben der Lyra noch die Saz (eine türkische Laute), Querflöte, Gitarre; der Bass und die

Bad Hair Contest

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Meine Lieblingsfilme

Es ist schwierig, sich auf fünf Filme festzulegen oder DEN absoluten Lieblingsfilm zu benennen. Es gibt viele Filme, die mich beeinflusst haben, nachhaltig bewegt, zum Nachdenken angeregt und an die ich noch viele Gedanken lange Zeit nach dem Anschauen daran verwendet habe. The Eternal Sunshine of a Spotless Mind (2004) Regisseur: Michel Gondry Schauspieler: Jim Carrey, Kate Winslett, Elijah Wood http://www.imdb.com/title/tt0338013/ Lost in Translation (2003) Regisseurin: Sofia Coppola Schauspieler: Scarlett Johansson, Bill Murray, Giovanni Ribisi http://www.imdb.com/title/tt0335266/ Donnie Darko (2001) Regisseur: Richard Kelly Schauspieler: Jake Gyllenhaal, Maggy Gyllenhaal, Patrick Swayze http://www.imdb.com/title/tt0246578/ Billy Elliott (2000) Regisseur: Stephen Daldry Schauspieler: Jamie Bell, Julie Walters, Gary Lewis http://www.imdb.com/title/tt0249462/ Let the right one in (So finster die Nacht) (2008) Regisseur: Tomas Alfredson Schauspiele r: Kare Hedeb

Wenn du singst, wie kannst du hassen?

Die Beschäftigung mit Klezmer-Musik sollte ebenso ein Bestandteil der Auseinandersetzung mit dem Judentum sein, wie die Geschichte der Judenverfolgungen, des Holokaust und die dementsprechende Lektüre (bzw. Filme). Die Klezmer-Musik stammt aus Ost-Europa und ist instrumentaler Gesang: Der Mensch selbst soll zum Instrument werden. Sie hat nichts mit Religion zu tun – Musik hat niemals mit Religion, Nationalität und Grenzen zu tun. Es gibt in Wahrheit keine Grenzen, sie sind nur Illusionen, wegen derer Millionen von Menschen ihr Leben verlieren. Musik ist unsichtbar, unberührbar, sie ist Sprache der Seele, sie ist Ausdruck der Liebe, sie kann keinen Hass ausdrücken. Natürlich schmerzt es, wenn Musik mit schrecklichen Ereig-nissen aus der Vergangenheit in Zusammenhang steht, aber gerade die schönste jüdische Musik ist in den Ghettos und Konzentrationslagern entstanden, womit die Musik – wie Kunst allgemein – beweist, dass nur der Körper angegriffen wird, die Seele jedoch unantastbar ble

Macht und Rebel von Faldbakken - Zitat 1

Außerdem hat Gretchen dank ihrer Studien an übersozialisierten Menschen solche Menschen schätzen gelernt, die NICHT übersozialisiert sind, also genau solche wie Macht (eine der beiden Hauptfiguren des Romans heißt so). Macht ein ein soziales Talent, und wie alle sozialen Talente weiß er genau, welche es zu befolgen gilt und welche nicht. Gretchen hat Folgendes ermittelt: Übersozialisierte Menschen sind in aller Regel unbegabt. Die mangelnde Begabung macht sie empfänglich für Phänomene wie Hypertoleranz, Rassismuspanik, Gleichheitshysterie und Unterschiedlichkeitsblindheit - Phänomene, die sich unter dem Begriff Diktatorischer Humanismus zusammenfassen lassen; so lautet denn auch der Titel ihres Buchs. Vor diesem Hintergrund akzeptiert sie gern, wie Macht sein Desinteresse mit ihrem Hintern begründet.

Bedingungsloses Grundeinkommen...

Es gibt so viele Dinge, die man lesen sollte, die man sich aneignen, für die man kämpfen, sich engagieren müsste. Man bräuchte mehr als die 24 Stunden am Tag, zumindest ich. Jeder Tag müsste 36 Stunden haben, damit ich alles schaffen könnte, was ich schaffen möchte. Gerade lese ich Netzwerk Grundeinkommen (Hrsg.) den Text: Aktuelle Grundeinkommens-Modelle in Deutschland. Vergleichende Darstellung. (Welches ich jedem/r Interesseirten gerne zumaile). Es ist spannend, sehr spannend. In diesem Moment lese ich vom politisch festgelegten Existenzminimum (Regelsatz), der natürlich viel zu gering ausfälllt, wie man herausfindet, wenn man etwas logisch an die Sache herangeht und die wirklichen Bedarfe der Menschen berechnet. Das wird deswegen aufgeführt, weil man zu einer genauen Bestimmung des Bedingungslosen Grundeinkommens kommen muss, bevor man Finanzierungsmodelle heranzieht. Dass derzeitige politisch festgelegte Existenzminimum sichert weder die existenzielle Grundversorgung ausreichend a

Ein ganz normaler Sonntag

Ein ganz normaler Sonntag. Wie immer. Naja, fast. Alle zwei Wochen das gleiche. Der große Bruder lag noch im Bett, der kleine Bruder verbarrikadierte sich im Bad, während die Schwester da unbedingt hinein wollte. Geschrei, Gezeter, Aufregung. Die Mutter dazwischen, fluchend, motzend, schimpfend. Der im Bett Liegengebliebene dachte sich: ach, jetzt kriegen die Nachbarn wieder alles mit. Nun, die Hälfte zumindest, denn die war deutsch, die andere bestand aus griechischen Beschimpfungen. Was machte der Kleine im Bad? fragte er sich. Und warum musste die Schwester so dringend dorthin? Er schüttelte den Kopf. Für ihn als Spätaufsteher unverständlich, was da passierte. Er stand als letzter auf. Das reichte auch noch. Was machten denn die anderen? Der Vater klopfte an: „Was willst du denn essen? Was soll ich dir für ein Brot schmieren?“ Es war ja nett gemeint, aber – er würde gleich durchdrehen. Er wollte noch eine Weile schlafen, er brauchte nicht lange, sich abfahrbereit zu machen. Was stre

Es wird viel passier´n... wirklich...

Es wird viel passier'n nichts bleibt mehr gleich. Nichts bleibt beim Alten wie gehabt. Es wird viel passier'n nichts bleibt mehr gleich. Nichts bleibt beim Alten wie gehabt. Folge 4: Aris möchte immer aus Zitronen Limonade machen, so oder so. Also weint er nicht lange, sondern trinkt Wein mit Matthi, den er an Silvester kennenlernte, in der Nacht, als Aris Single wurde. Sie sitzen da, nach zwei Gläsern Wein wird er lockerer, hat sich den Frust von der Seele geredet. Plötzlich wird er angerufen, er kennt die Nummer nicht. Merkwürdig. Es ist Arif, der mit ihm in der Textwerkstatt sein würde ab Ende Januar. Wieso ruft er an? Was will er von mir? denkt sich Aris. Mich treffen? Vorab? Puh, das ist abgefahren... Am Dienstag treffen? Warum nicht? Ist er schwul? Was will er? Letztendlich trifft er ihn genausowenig wie Fabian, sondern Noel. Noel, sein alter Freund, den er so vernachlässigt hatte. Der bringt noch zwei Freunde mit. Sie trinken in Aris´ Wohnzimmer, betrinken sich. Dann zie

Es wird viel passier´n... Fortsetzung

Es wird viel passier'n nichts bleibt mehr gleich. Nichts bleibt beim Alten wie gehabt. Es wird viel passier'n nichts bleibt mehr gleich. Nichts bleibt beim Alten wie gehabt. Folge 3: Aris schaut also Fabian entsetzt, sagt aber mit wackerer Stimme: "Ich möchte dich wiedersehen!" Überrascht erwidert der Wunderschöne: "Obwohl du das weißt?" Und Aris antwortet: "Du hast einen Freund, du musst das wissen..." Und so tauschen sie Nummern aus und verabschieden sich voneinander. Aris geht wieder hinunter, er hat aber keine Lust mehr dazubleiben, ohne Fabian, dem er selig hinterherdenkt. Als er nach Hause kommt, stellt er fest, dass Franco in seinem Bett liegt, sein bester Kumpel. Lachend malt er sich aus, was gewesen wäre, wenn er Fabian mit nach Hause genommen hätte und auf Franco gestoßen wäre . Er legt sich neben ihn und schläft ein. Am nächsten Tag ist er ein bisschen daneben. Es wird dann auch nicht besser, nachdem er joggen war. Währenddessen macht Fr

Der Leser - Teil 2

Mitunter gehe ich auch gerne shoppen. Ich kann es zwar nicht leiden, wenn mich diese dummen, vom Stress geplagten Menschen mich anschubsen, weil sie es eilig haben, unhöflich und gewissenlos sind, aber andererseits gefällt es mir, in Läden zu laufen, viele verschiedene Dinge zu sehen und anfassen zu können. Ich probiere Klamotten an, die ich vermutlich sowieso nicht kaufen werde, weil ich wenig Geld habe. Aber mir gefällt die Vorstellung, ich könnte diese schönen Teile tragen, wenn ich einmal ausgehen würde. Manchmal kaufe ich mir tatsächlich etwas, wenn es in den „Rebajas“ ist. Schnäppchen zu suchen kann durchaus Spaß machen, so lange es zum Sport wird. Ich kann es nicht leiden, ständig in der Stadt zu sein, mein Lesen zu vernachlässigen. Das macht mich dann müde. Oder dauernd Kaffee trinken gehen. Wobei mir das zurzeit nicht passieren kann. Mit wem denn auch? Ich schaue mir die Menschen an, betrachte ihre Schönheit oder ekele mich vor deren Hässlichkeit. Ich stelle mir vor, wie es wä

Der Leser - Teil 1

Einen Tag nicht zu reden ist nicht so schlimm wie einen Tag nicht zu lesen. Es hat etwas Beruhigendes an sich. Stundenlang unterwegs sein, viele Menschen sehen, doch mit keinem von ihnen ein Wort wechseln. Allenfalls ein kleines Nicken beim Betreten eines Ladens, ein winziges Lächeln beim Aufschauen in der Straßenbahn. Heute morgen wachte ich zu früh auf. Die Baldriantropfen waren Schuld daran. Ich schlafe früh ein, welch Segen!, aber morgens liege ich dann die Decke hin und her wälzend, ständig neue Schlafpositionen ausprobierend im Bett und stehe bald entnervt auf. Ich ging joggen. Immer die gleiche Strecke. In einen Park, in dem keine Hunde erlaubt sind. Das ist wichtig, denn die stören mein Seelenheil. Die machen mich nervös. Dann muss ich das Joggen abbrechen, Endorphine werden nicht ausgeschüttet, ich habe schlechte Laune, fühle mich einsam und unglücklich, möchte mich umbringen. So nicht, mein Lieber, und ich rede wohlgemerkt nicht laut mit mir selbst. Das habe ich nie gemacht.

Es wird viel passier´n...

Es wird viel passier'n nichts bleibt mehr gleich. Nichts bleibt beim Alten wie gehabt. Es wird viel passier'n nichts bleibt mehr gleich. Nichts bleibt beim Alten wie gehabt. So heißt das doch im Marienhof... Irgendwie komme ich mir selbst auch wie in einer Soap vor. Ein Ausschnitt: Folge am Freitag Teil 1... Aris hat den Tag frei, morgens putzt er seinen Haushalt, erledigt seine Einkäufe, während seine beste Freundin Serap auf ihrem Sofa sitzt und heult - sie ist am Boden zerstört, weil ihre Beziehung in die Brüche gegangen ist. Später besucht sie Aris. Sie kocht, sie essen gemeinsam, trinken Wein. Lenken sich ab. Lungern im Wohnzimmer herum, hören auf Youtube Tanzlieder an, und bald singen und tanzen sie mit. Sweet Dreams von Beyonce läuft, She Wolf von Shakira usw. Währenddessen sitzen die Schwester von Aris und Seraps beste Freundin in ihren Büros und harren des Abends. Da wollen sie nämlich auf den Erzeugermarkt. Währenddessen machen sich Aris und Serap auch auf den Weg dor

Der Zwang

„Du kennst mich genau – also, was glaubst du, was die Antwort auf deine Frage ist?!“ – „Ja. Ich hätte nicht fragen brauchen; ich hätte es schon längst wissen müssen.“ – „Du wusstest es, schließlich hast du mich ja selbst drauf gebracht. Nur hast du es trotzdem geschickt verdrängt.“ – „Ja?“ – „Ja, sicher!“ – „Und wie ist es denn so? Kannst du es mir erklären?“ – „Es ist schwierig. Mir fehlen die Worte. Was soll man denn sagen. Das Gefühl ist zu unbestimmbar. Weißt du, es ist – ja, wie soll man sagen, es ist wirklich so ein unbestimmbares, unbenennbares, diffuses Gefühl. Dafür gibt es keine Worte.“ – „In der Tat: Gefühle kann man sehr schlecht beschreiben, aber versuche es bitte!“ – „Ich muss es tun. Ich – Es ist Entspannung. Wenn auch nur für kurze Zeit. Halt! Das war zu voreilig. Da ist etwas, das mich zwingt. Es sagt: Du musst es tun, weil… Ich tue es, genauso wie es mir diktiert wird. Wenn ich es nicht tue, bin ich wie gelähmt, ich kann an nichts anderes denken. Immer nur das! Bis ic

Ein Boot

Ein Boot möchte ich sein, das ziellos vor sich hintreibt, die Wellen schaukeln es in ruhigen, niedrigen Wogen, sprechen mit ihm in ihrer eigenen schönen Sprache, künden ihm damit vom allerhöchsten Gut auf Erden… Ein Boot möchte ich sein, das einzig von der Sonne und ihren starken, warmen Strahlen beschienen wird, die es mit ihrer Zärtlichkeit schmeichelnd liebkosen, und ihm damit die wichtigste Wahrheit schenken. Ein Boot möchte ich sein, das davon träumt, eine Welle zu sein, eine Welle, die mit ihrem Rauschen so vieles zu sagen hat, die Menschen, Schiffe und Boote überallhin tragen kann, und ihnen dabei vom größten aller Worte singt: Freiheit.

WDR, nachts, interessant...

Schaue gerade eine Dokumentation an, im WDR, es ist Nacht, es ist deprimierend, es geht um Männer im besten Alter, sie sind gerade 30 geworden, und "haben noch nichts gerissen". Sie werden nicht erwachsen, sie sind kritisch, sie haben zu viele Optionen, sie erwarten, dass der gewünschte Beruf ihnen zufliegt. Sie warten, warten, warten. Nahmen früher Drogen, suchen jetzt ihren Weg, wollen ihre Jugend begraben, erwachsen werden. Erinnern sich an die 68er... Wollen ihre Jugend gar nicht begraben, sondern viel lieber ihre Entscheidungslosigkeit. Sie sind wie du und ich. Wie meine Kommilitonen, wie mein lieber Freund M., sie sind gescheitert, oder eben auch nicht?! Sie haben andere Werte, wollen nicht im Strom mitschwimmen. Und trotzdem haben sie Ansprüche, würden gerne sorgenfrei, weil es nicht an Geld mangelt, leben. Können es nicht. Weil sie auch noch in ihrem Alter Prüfungen vor sich haben, den Abschluss erst noch schaffen müssen. Doch sie arbeiten ehrenamtlich und begreifen s

Ein faszinierender Romananfang...

Habe ich heute im Laufe des Tages gelesen... Faszinierendes Thema: Es geht um eine Pseudologin; faszinierende Schreibe! Von Anfang an... finde ich. Der Grabstein war umgefallen. Über dem Sterbedatum klebte ein gelber Zettel, und auf dem gelben Zettel stand: "Umfallgefahr!" Ich mußte über die Friedhofsverwaltung lachen. Was hieß "Umfallgefahr"? Der Stein war umgefallen. Doch dann las ich: "Unfallgefahr!" Das schien mir noch absurder als "Umfallgefahr!". Was sollte hier für ein Unfall geschehen? Gibt es einen größeren Unfall als den Tod? Ich lachte auch ein bißchen darüber, daß es ausgerechnet der Grabstein meiner Mutter war, der umgefallen war. Ich hatte meine Mutter nicht beerdigt. Ich hatte auch keinen Grabstein aufgestellt. Das war die Krähe. Ich besuchte das Grab meiner Mutter sehr selten. Plötzlich tauchte ein Mann zwischen den Gräbern auf. Hallo, rief ich, sind Sie von der Friedhofsverwaltung? Nein, antwortete der Mann. Schade, ich dachte...

Shortbus

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SHORTBUS heißt der Film des 1963 geborenen Amerikaners John Cameron Mitchell, der im offiziellen Cannes-Programm außerhalb des Wettbewerbs lief. Es ist der Film, über den am ersten Cannes-Wochenende fast alle redeten. Die Kamera schwebt über ein buntes Comic-Modell von New York in verschiedene Wohnungen; man guckt einem Paar dabei zu, wie es sich in lustigen Verrenkungen durch einen Art Hochleistungs-Kamasutra vögelt; eine Domina quält in einem Appartement mit Blick auf Ground Zero einen reichen jungen Schnösel; und ein junger Schwuler besorgt es sich selbst, indem er sich so lange verbiegt, bis er seinen Penis in den eigenen Mund befördert hat. So beginnt der Film und man könnte meinen: ui, super, ein Pornofilm, der es in sich hat. Muss man gesehen haben. Aber das muss man aus anderen Gründen. Vordergründig geht es in diesem Film um Sex, aber das Thema ist tatsächlich die Selbstfindung von New Yorker Stadtneurotikern. Sie befinden sich auf einem schwierigen Weg. Und die Lösung f

Der kranke Esel

„Bist du immer noch krank?“ fragte ich meinen lieben Freund Mustafa. „Ja, wirklich schlimm. Es geht nicht vorbei. Das liegt nur an diesem Scheiß-Wetter“, sagte er und nieste. „Kennt deine Mutter keine tollen Hausmittel, die dich von dieser Grippe erlösen?“ „Hör mir damit auf. Meine Großmutter hat mir so ein seltsames Gebräu aus der Türkei geschickt. Ich will gar nicht wissen, was das genau ist. Es sieht so widerlich aus, dass ich niemals nur in die Nähe davon kommen werde.“ „Ach, ist das die Oma, die glaubt, dass der Fernseher ein Teufelswerk ist?“ Er stöhnte. „Ja, genau die. Sie versucht mich übrigens nicht nur mit Hilfe dieser ´Arznei´ zu heilen, sondern wendet ihre telepathischen Fähigkeiten an.“ „Haha, sagt sie also. Und? Wirkt es?“ „Selbstverständlich. Das Fieber ist um 0,05 zurückgegangen. Pah.“ Ich ging ins Wohnzimmer, in dem meine Mutter saß und in ihrem Buch der Wunder las. Das war ein Buch über das griechische „Lourdes“, dort wurden bereits viele Menschen gerettet, die glaubt

Die Lösung des Problems! :-)

Danke an Lateraldenker aus dem Twitter für diese Antwort!!! Johannes der Täufer: Gedenktag der Übertragung der Hand nach Konstantinopel Gedenktag orthodox: 7. Januar Überführung nach Gatchina: 12. Oktober Die Überlieferung berichtet, dass am Tag nach dem Epiphanias-Fest die Hand nach Konstantinopel gebracht wurde. Lukas ging demnach nach Sebaste - das heutige Sivas, wo das Grab von Johannes war. Er erhielt dessen rechte Hand und brachte sie in seine Heimat, nach Antiochia - das heuigte Antakya, wo sie viele Wunder wirkte. So war es in Antiochia Brauch, einem Drachen alljährlich ein Menschenopfer dazubringen; als die Wahl auf die Tochter eines Christen fiel, griff der Vater zu einer List: angeblich wollte er die Hand von Johannes verehren, tatsächlich biss er heimlich deren Daumen ab; als der Tag des Menschenopfers kam, ging der Mann mit seiner Tochter dem Drachen entgegen, öffnete vor diesem seinen Mund - und als der Drache Johannes' Daumen sah, fiel er tot um. Das Volk baute aus

Johannes der Täufer

Also auf der griechischen Wikipedia-Seite steht tatsächlich, dass Johannes der Täufer (oder Johannes Prodromos), ich bin also wieder am Anfangspunkt und akzeptiere es einfach, dass die Katholiken meinen Namenspatron erst am 24.6. feiern. Wenn ihr etwas anderes herausfindet, sagt Bescheid!

Namenstag

Ich habe ja am 7.1. Namenstag, ja, ich weiß, es ist irgendwie albern, wenn man in Deutschland lebt, und dann auch noch im nach den ostdeutschen Bundesländern unchristlichsten Bundesland (trotz oder gerade WEGEN KOCH) lebt, aber meine griechischen Eltern, ihr wisst, auf jeden Fall, ja, ich weiß, wann ich meinen Namenstag habe, auch wenn ich eher den Geburtstag feiere. Aber auch das nicht so wirklich, weil ich immer schlechte Laune kriege, wenn ich Geburtstag habe, und deswegen sagen die Leute, vergiss lieber den Geburtstag, vielleicht sage ich es auch selbst, ja, ist sogar wahrscheinlicher. Aber einen Namenstag habe ich, und lange dachte ich, es wäre der Namenstag des Johannes, des Täufers, was irgendwie cool wäre, aber da er am 24.6. seinen Namenstag hat, kann das nicht sein, und jemand anders muss mein Namensgeber sein, aber wer kann das sein, der am 7.1. hat? Was sagt mir das Internet? 7.1. Johann - eine österreichische Seite (gut, denn ich mag die Österreicher); Auch bei den Schweiz

Ein Feedback - die Antwort des ABK auf den Post

Ihr könnt euch noch an den Post erinnern, den ich dem Alternativen Block Kehl ausgedruckt und geschickt habe. Sehr rasch kam daraufhin eine Antwort: "Lieber Schmerzwach, wie du dich in deinem so genannten Blog nennst! Vielen Dank für das Ausdrucken deines Posts. Er hat mich sehr nachdenklich gemacht. Es versteht sich von selbst, dass wir die Ironie deiner Worte häufig mitkriegen. Natürlich kennen wir das auch schon von den Gesprächen mit dir. Ja, es ist wahr, wir nutzen die Macht des Internets nicht aus. Das Gute ist, dass wir deswegen auch nicht die Gegenteile erfahren. Aber genauso wenig diese ganzen Vorteile, die von den Rechten schamlos genutzt werden. Immer schon wurden neue Mittel als erstes von diesen feigen Opportunisten missbraucht. Das ist so, wird immer so bleiben! Wir sehen uns als eine ganze andere Generation von Weltverbesserern, wir sind eher in der Tradition der Boheme oder der russischen Intelligenzija der Vergangenheit zu verorten. Es ist antiquiert und der weita

Das Twitter-Schreibprojekt

Ich twittere ja. Sicherlich habe ich es bereits erwähnt. Ja, ich weiß, ich bin ja gerne einmal redselig. Und gläsern sowieso. Und neugierig. Ja, neugierig bin ich vor allem. Neuen Medien gegenüber, neuen Erlebnissen, neuen Möglichkeiten, Spaß zu haben, und auch neue Leute interessieren mich. Das alles führt ständig dazu, in lustige/abenteuerliche/spannende Situationen zu kommen. Daher finde ich es gut. Na, manchmal wird es fatal, vielleicht manchmal auch gefährlich. Aber ich lebe noch. Ach ja, jetzt rede ich wieder um den heißen Brei herum und komme nicht zum Punkt, wird ein bestimmter Freund wieder sagen, dessen Name, und nicht einmal seinen Anfangsbuchstaben ich nennen möchte. Also, als ich Sonntag twitterte, und mich übrigens gerade wieder einmal fragte, wie man zu mehr Followern kommt, aber nicht für das Selbstbewusstsein, dafür habe ich ja das Facebook ;-) (auch das geht an die Adresse des nicht näher Genannten) - also da wurde ich, wie aus heiterem Himmel gefragt, ob ich nicht an

Die liebe Liebe...

LiebesPanama Ich sehe dich Sehr selten Fühle dich Aber öfter Denke an dich Wir könnten uns doch Unser Panama erschaffen Panama erträumen Du auf deine Weise und ich auf meine wir wären glücklich- vereint. Verrat? Du möchtest ein Glas in deiner Hand zerdrücken, Ich nehme es dir weg. Du möchtest vor einen fahrenden Zug springen, Ich halte dich fest. Du möchtest in die große, leere Tiefe fallen, Ich fange dich auf... Du nennst es Verrat, Ich nenne es Liebe... Liebe Kunst Kunst ist eine Qual, Sagst du, Kunst, das sind Schmerzen, Ist Leid, Trauer, Depression, Sagst du, Kunst ist ein weißes Papier, Eine leere Leinwand, Sagst du, Kunst ist, diese Qualen durchzustehen. Liebe ist eine Qual, Sage ich, Liebe, das sind Schmerzen, Ist Leid, Trauer, Depression, Sage ich, Liebe ist ein weißes Papier, Eine leere Leinwand, Sage ich, Liebe ist, diese Qualen durchzustehen- Mit dir!