Bücher sind nichts wert
Och, nein, das Buch, das ich damals so heldenhaft klaute (siehe der Post "Der Büchernarr"), möchte er nicht ankaufen. Überhaupt legt er die meisten Bücher weg, dieser Mann im Antiquariat, leider, doch auch wieder nicht so schlimm, weil er verspricht, die restlichen Bücher Paul zu geben, der ja bekanntlich an der Uni steht und gebrauchte Bücher verkauft und damit ein paar Kröten verdient, um nicht zu verhungern. Es ist also fair, und trotzdem wundere ich mich darüber, wie wenig Geld Bücher wert sind, wenn sie nicht aus einer teuren Buchhandlung kommen, aus dem Hugendubel, aus dem Thalia, aus dem BuchHabel. Ich finde es schade, sehr schade, ich meine, da haben Leute ihr Herzblut reingesteckt und am Ende muss man froh seon, wenn man 50 Cent für das Buch bekommt. Als wäre ein Buch weniger wert, nachdem man es eine Person gelesen hat. Im Gegenteil: ein Buch wird doch nach jedem Leser, nach jeder Leserin doch immer nur sinn- und vor allem wertvoller. Jeder Mensch, der mit einem Buch erreicht wird, ist ein Gewinn, es ist wundervoll. Jedes Kunstwerk, das rezipiert wird, ist mehr als ein paar Euro wert, aber na gut, wir leben in schwierigen Zeiten, in denen viele Werte ad absurdum geführt werden.
Das ist mir leider auch schon viel zu oft aufgefallen und wenn man Bücher sehr mag, ist es sehr, sehr schade. Aus diesem Grund habe ich es aufgegeben Bücher zu verkaufen und versuche eher sie mit anderen zu tauschen. Das verlängert das Leben von meinem Buch und ich kriege zusätzlich auch noch neues Lesefutter.
AntwortenLöschenwie gesagt, jemi, der paul (der obdachlose vor der uni)wird glücklich sein und sich ein paar Mal essen verdienen können, wenn er glück hat. mir ging es darum, die bücher loszuwerden. bücher tauschen ist anstrengend. und ich habe zum glück immer zu viele bücher zum lesen. :-)
AntwortenLöschenhier gibt es übrigens bücherautomaten. da kann man alte bücher reintun und andere rausnehmen. aber so groß ist die vitrine gar nicht, um all meine bücher reinzutun. :-))))