Manic Mondays

Manchmal gehe ich ja arbeiten... eher gezwungenermaßen... und montags, ja, manic mondays, ganz übel, ist die Motivation besonders gering! Aber die Leute, ja, die Gesellschaft, sagt: Der Mensch muss arbeiten gehen. Geld verdienen, eigenhändig, und das Ding mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen ist ja noch nicht durch. Schade, dabei wäre das ja die Lösung. Die Lösung für all meine Probleme! Denn: Ich möchte ja nur lesen, schreiben, lesen, schreibe, Filme anschauen, lesen, schreiben und Filme anschauen. Naja, manchmal möchte ich auch zu Lesungen und in Ausstellungen gehen. Das gehört mit dazu. Aber nein, ich muss jeden Morgen, naja, fast jeden - ich arbeite ja Teilzeit - in die Pampa fahren, in der Nachbarschaft sind die Müllverbrennungsanlage, eine Glaserei und - nicht zu vergessen - Hildes Imbiss. Jaja, und nicht zu vergessen, wir als dachlose haben trotzdem gute Laune, denn wir sind voll die lustige Gang bei der Arbeit. Ein bisschen stören diese Einwürfe von so einer Chefin mit autistischem Führungsstil, und, naja, Kooperationspartner sind auch nicht immer willens, das zu tun, was wir von ihnen möchten, aber was solls - das alles wird nur als absurdes Theater betrachtet, vorübergehend, wie so ein lästiger Virus, unabänderlich, aber auch egal. Denn wir lassen uns nicht entmutigen. Arbeit ist ja auch nicht alles. Aber schon doof, dass so viel Zeit drauf geht. Und wenn einem Autisten den letzten Nerv mit dämlichen Einwürfen rauben. So vieles könnte einfacher sein. Doch Bürojobs müssen wohl so sein. Absurd. Sinnloses Aneinandervorbeiarbeiten. Inkompetenz. Unnötiges Tun, damit es überhaupt etwas zu tun gibt. Spooky. Groovy - wenn man sich davon abgrenzen kann, und trotzdem Spaß hat. Allerdings an diesen manic mondays ist alles zu viel, irgendwie.

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