Der Literaturzirkel
Ja, am Dienstag, den 18.8., fand also der erste Literaturzirkel in der "fiftynine" statt. Anwesende: die beiden weiblichen I´s, die beiden männlichen P´s, Schwester S. und Herr Schmerzwach. Nein, hier wurden weder Martin Suter (der Autor) noch sein Buch "Der Koch" begraben (auch wenn es auf dem Bild nach Bestattung aussieht), auch wenn das Buch tatsächlich nicht gut wegkam.
Alles begann mit verspäteten Gästen, weswegen die Gastgeber in der "fiftynine" schon mal anfingen zu trinken.
Ich denke, bereits an diesem Bild sieht man, dass wir neben der Literatur weitere Themen hatten: TRINKEN... und Essen... welches mit dem Titel und Inhalt des Buches korrespondiert. ;-)
Nicht ganz das, was der wundervolle Koch Maravan zubereitet hat, wir wollten aber auch keine Love foods, Liebesdiners nachstellen, und schon gar keine Liebesorgien veranstalten. Aber gemäß der Kochkünste gab es zumindest einmal eine abgewandelte Version eines Currys.
Wir tranken Wein, debattierten wild über Literatur, und speziell über das Buch von Martin Suter, das für uns vor allem eine Frage aufwarf: Wo sind weitere Ebenen in diesem Buch? Wieso ist dieser Roman des sonst nicht nur technisch, sondern tiefgründigen Autoren so platt? So eindimensional? "Der Koch" ist technisch sehr gut geschrieben, wie immer (Suter ist ein technisch einwandfreier Schriftsteller), es lässt sich wunderbar in der Bahn oder am Strand oder kurz vor dem Einschlafen lesen, doch nach der Lektüre verschwindet das auch alles gleich wieder, nichts bleibt haften, nichts hallt nach. Daher fragten wir uns alle, wieso das Buch doch ein recht gutes Feedback erhalten hat. Gerade aus den genannten Gründen? In den nächsten zwei Wochen überlegen wir uns ein nächstes Buch, um Anfang Oktober, passend zur Buchmesse, die nächste Runde Literaturzirkel einzuläuten, wieder in der "fiftynine", wieder mit gutem Essen und viel Wein und einigen Cocktails. :-)
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