Keep The Lights On


Das wird keine Rezension. Es wird etwas Einfaches. So einfach wieder dieser Film ist. Einfach schön ist er. Einfach gut. Einfach melancholisch. Einfach zeitgemäß. Einfach das, was ich im Kino sehen möchte. 
Liegt es an der wunderbaren Film-Musik - der bis dahin mir unbekannte Sänger Arthur Russell lieferte die Titel dazu, es dauerte bis ich auf die Idee kam, Shazam mal laufen zu lassen, weil ich dachte: wieso kenne ich diese Lieder von Antony Hegarty eigentlich nicht? - an den herrlichen Schauspielern, Thure Lindhardt (Darsteller in "Was nützt die Liebe in Gedanken"! und "Into the Wild"!), Zachary Booth und die von mir geliebte Julianne Nicholson (Ally McBeal!), an dem Regisseur Ira Sachs, der dafür einen Teddy Award erhielt, und der Erik (Thure Lindhardt) als Regisseur einen Dokumentarfilm drehen lässt, der tatsächlich nebenher produziert wurde - "In Search Of Avery Willard" (und witzigerweise für diese Doku im Film einen Teddy bekam), an dem zeitgemäßen Thema oder an meiner eigenen Stimmung?
Thema: Erik lernt Paul über eine Gay-Dating-Line kennen, zunächst geht es um Sex, Paul hat eine Freundin. Sie verlieben sich, kommen zusammen, erleben Höhen und Tiefen. Einfach gesagt. Und so einfach ist es dann auch. Daraus kann man einen Film machen, der 102 Minuten lang ist, in keinem Moment langweilig wird, im Gegenteil. Ein bewegender Film. Einer, der noch drei Tage nach dem Sehen nachklingt. Keep The Lights On gehört übrigens, wie Ira Sachs betont, dem "autobiografischen Realismus" verhaftet ist, er erzählt also seine Geschichte... Für mich hat dieser Film super zu der Filmwoche gepasst, in der ich z.B. auch Kurzfilme von Jack Smith und Co. (ebenfalls im Mal Sehn Kino) gesehen habe, der übrigens in Keep The Lights On als Ikone des Camp-Films erwähnt wurde. Wenn ihr die Möglichkeit habt, diesen Film zu sehen: TUT ES!

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