Tour de Kultur - erneut

Ach, das Fahrradfahren werde ich nie mögen, und Ausstellungseröffnungen bleiben weiterhin eine sehr ambivalente Sache für mich. Ein bisschen so, wie damals im Studium: Nachdem ich das Vorlesungsverzeichnis in den Semesterferien durchkämmt hatte, freute ich mich wochenlang auf die neuen Seminare, welch spannenden Thematiken, neue Dozenten, neue Kommilitonen, neue Entwicklungen in der Wissenschaft, Wissbegierde... um dann gleich in den ersten zwei Wochen der Vorlesungszeit schon wieder völlig abgenervt zu sein, weil wieder keine meiner Vorstellungen sich in der Realität bewies, die Dozenten langweilig wie eh und je, die Kommilitonen nicht minder, und dann wieder diese unseligen Referate, die von Studierenden gehalten werden müssen, damit der Dozent nicht so viel zu tun hat. So ähnlich also ist es auch bei Ausstellungseröffnungen. Wie sehr freue ich mich darüber, es hört sich mal wieder ganz interessant an, ja, diesmal könnte es etwas sein, und was ist, naja, meistens nur irgendsoein Quatsch.



Beginn: erneut vor der fiftynine. Teilnehmer: diesmal nur der schönste Mann der Welt und der Herr Schmerzwach. Ziel: erst einmal das M
MK Zollamt.


Hier werden die Arbeiten des Künstlers Cyprien
Gaillard ausgestellt, der 1980 in Paris auf die Welt kam und der sich mit zahlreichen Ausstellungen auf der ganzen Welt einen Namen gemacht hat."Überlagerungen und trivialisierende Wiederaufnahmen von Architekturen und Geschichte untersucht Cyprien Gaillard in seinen Arbeiten an unterschiedlichen Orten und mit verschiedenen Verfahren. Dahinter steht jedoch keine Nostalgie, keine elegische Trauer um das Verlorene, sondern eine mitunter aggressive Lust an der Verwandlung." (Aus dem Veranstaltungsflyer)

Ich war sehr überrascht von dieser Ausstellung,
das war die erste, die mir gefallen hat im MMK Zollamt, warum auch immer. Vielleicht weil meine Affinität zu Fotos generell höher ist als zu abstrakter Kunst, in die man sich erst einmal hineindenken muss. Neben des Videos in einem der Räume (auch das sehr spannend), war im zweiten Veranstaltungsraum eine große "Vitrine" mit Polaroid-Fotos aufgestellt.



Und so sah das dann aus. Immer neun Bilder, d
ie thematisch zusammenpassen:



Besonders gut gefielen mir diese Kombinationen:




Beim letzten Bild schlagen wieder meine griechi
schen Wurzeln durch, oder? Oder doch der Wunsch nach Intertextualität in diesem Blog?

Die Ausstellung ist lohnenswert, ganz sic
her! Danach ging es weiter zur Aktion Frankfurt Kunst Mitte. Denn die Galerien der FRANKFURTKUNSTMITTE laden an folgenden Freitagen zu ihren gemeinsamen Vernissagen: am 3.9. (ja hier!), 22.10. und 3.12.
Einige Impressionen seht ihr hier:


Fand ich auch nicht schlecht, man muss es allerdings mögen, was Andreas Lutherer macht.


Das sind zwei Plexiglasscheiben, auf die Lutherer die Figuren aufgepinselt hat. Effekt: dass es mehrdimensional aussieht.



Diese Bilder gefielen auch, vor allem das Große aus der linken Seite. Und damit ging auch die zweite Runde der "Tour de Kultur" zu Ende. Fortsetzung folgt...

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