Alles easy oder was?

Eine gute Woche ist es bereits her... Die OP ging gut. Doch es gibt Gründe, wieso man noch eine Weile krank geschrieben wird. Die Schmerzen. Ja, die Schmerzen hören erst viel später auf, rauben einem die Nächte, machen einen müde. Aber ich möchte nicht jammern. Alles ist gut. Der schönste Mann der Welt wohnt fast schon bei mir. Und ich wundere mich. Alles, was im letzten Jahr noch so schwierig mit demjenigen war, den ich nie wieder erwähnen darf, ist plötzlich ganz einfach. Es gibt keine Konflikte, keine Reibereien. Das erste Mal in meinem Leben freue ich mich, nachts neben einem Mann zu liegen. Kam es bei C., ehemals große Liebe immerhin, noch dazu, dass wir uns nachts oder am frühsten Morgen verwünscht haben, bin ich bald soweit, dass ich nicht mehr ohne den schönsten Mann der Welt einschlafen kann. Kam es bei demjenigen ohne Namen und mit Erwähnungsverbot ständig zu Streitigkeiten wegen Kleinigkeiten, kann ich mir das bei dem schönsten Mann der Welt gar nicht vorstellen, wahre Kommunikationskünstler sind wir im Gegensatz dazu. Auch körperlich ist das eine ganz andere Kommunikation. Wofür der nicht zu Erwähnende mehrere Monate gebraucht hatte, nämlich meine Bedürfnisse zu erkennen, das wusste der schönste Mann der Welt instinktiv schon nach wenigen Tagen. Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben, so heißt es in einem Schlager. Und so fühle ich mich ganz anders, verhalte mich ganz anders. Das erste Mal, das mir jemand sagt, ich sei so unkompliziert. Unkompliziert sein als herausstechendes Merkmal, das als erstes genannt wird, wenn mich der schönste Mann vor seinen Freunden charakterisiert. Alles easy also? Ja, muss ich wohl sagen. Das erste Mal, dass ich positiv in die Zukunft blicke. Das erste Mal, dass ich das Gefühl habe: Ja, ich bin auf dem richtigen Weg. Alles wird jetzt so, wie ich mir das wünsche. Mit dem schönsten Mann der Welt an meiner Seite. Mit spannenden Seminaren und Fortbildungen, die meinen Horizont erweitern werden, mit coolen sozialen Kontakten, die mir gute Laune bringen. Mit einem Job, der vielleicht doch nicht die Sackgasse ist, die ich noch vor kurzer Zeit erwartete. Aber am wichtigsten: der schönste Mann der Welt, der an meiner Seite ist, und mit dem ich so viele schöne Dinge unternehmen kann.

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