Eurovision Song Contest 2019 - meine Favoriten


Selbstverständlich ist es kein Geheimnis, dass ich ein großer ESC-Fan bin, also beglücke ich euch auch in diesem Jahr mit meiner persönlichen Favorit*innen-Liste, mit meinen Lieblingsliedern: https://www.youtube.com/watch?v=9t5_yUNp0bg&list=PLLr4LBo6JPyLAsB0wngdTQH8umjCRucUX.

Conan Osiris mit Telemovies aus Portugal hat es mir angetan, ich habe das Lied mittlerweile sicherlich 150 Mal angehört und kann es immer wieder tun. Es übte vom ersten Mal an einen Sog auf mich aus, für mich passt einfach alles zusammen: Conans Vocals, die Melodie, die ungewöhnlichen Geräusche, die zum richtigen Zeitpunkt kommen, die poetisch klingende Sprache, der Pathos, der Tanz. 
Der wunderschöne Holländer Duncan Laurence scheint allerdings der Favorit auf den Sieg zu sein. Ganz objektiv passt hier auch alles zusammen: der Mann, der brav und schön an seinem Klavier sitzt, einen romantischen Text vor sich hin säuselt und plötzlich mit Verve hervorbricht, mit Power, mit Klarheit - er wechselt in diesem Lied Stimmungen und Stimmen. Ein toller Sänger mit einer Ballade, die für den ESC geschrieben wurde. Falls er gewinnt, kann man ihm sagen: selten war es so verdient wie in diesem Jahr!
Jaja, ja, jajaja, ich gebe es ja zu, Eliot aus Belgien ist supersüß und natürlich wünsche ich ihm deswegen einen Platz ganz weit oben. Aber ich mag auch das Lied und seine Stimme - und hoffe, dass er diese auch auf der großen Bühne haben wird. Und dann dieser Refrain: schön!
Mahmood kann es! Das Lied "Soldi" des Italieners ist catchy, innovativ, vielleicht musikalisch der spannendste Beitrag.
Miki aus Spanien kommt auf die Bühne und hat einfach Spaß, das zieht mit, das überzeugt, auch wenn das Lied eher auf Ballermann-Niveau ist. Aber: es macht gute Laune. Gewinnen kann so ein Lied niemals, aber ein bisschen Abwechslung bringen, wenn die anderen Länder mit ihren typischen ESC-Beiträgen punkten.
Chingiz aus Aserbaidschan ist einer dieser Teilnehmer, von dem wir vermutlich nie wieder etwas hören werden, doch er hat eine gute Stimme, einen cheezy Song, der auch im Westen Erfolg haben könnte, der Refrain 1 a, das muss man ihm lassen. 
Keiino - was will ich über diese Norweger*innen sagen? Das ist auch ein typischer ESC-Song, der allerdings sonst eher aus Lettland oder Estland stammen würde. Das gefällt dem Publikum und irgendwie ist es ja auch witzig.
Lala und Gasper aus Slowenien sind einfach süß! Alles an ihnen, so auch das Lied. Es tut keinem weh und irgendwie mag man es einfach. Es wird ganz sicher nicht in die Top Ten kommen, aber daran kratzen. Und das sollte den jungen Leuten reichen.
Oh, Luca, ehemaliger DSDS-Gewinner, du machst das echt gut! Vielleicht ist das Lied ein bisschen zu schematisch und zu easy, um zu gewinnen, etwas zu catchy, aber es wird in die Top 5 kommen, auch weil der erwachsen gewordene Hänni einfach ein attraktiver Mann ist. Forza Svizzera!
Für die marokkanische LSBTIQ*-Community wäre ein Erfolg von Bilal Hassani so wichtig, und er ist ja auch beeindruckend. Das Lied ist leider, anders als bei Diva International oder Conchita Wurst, nicht annähernd stark genug, um in die vorderen Plätze zu kommen, aber sympathisch und schön ist es allemal.
That Night von Carousel wird schon im Halbfinale scheitern, das erscheint mir jetzt schon klar, einer der klarsten Außenseiter. Dieses Lied hat auf den ersten Blick gar nichts. Und ich kann auch nicht erklären, was da mit meinem Geschmack passiert, ich mag es, ich mag die Sängerin aus Lettland.
Katerine Duska könnte die Frau werden, die diesen Jahr in die männliche Phalanx eindringen kann. Aus meiner Sicht ist sie die stärkste Sängerin und wird mit einer wunderbaren Bühne begeistern. Na, ob sie am Ende nicht sogar, ähnlich wie Eleni aus Zypern im letzten Jahr, noch den erwarteten Sieg von einem Laurence oder Mahmood nicht in letzter Minuten entreißen wird? Große Stimme! Große Show!
Der Sänger der Band Lake Malawi aus Tschechien kann weder mit einer großen Stimme noch mit einer tollen Show aufwarten und wird voraussichtlich ebenfalls im Halbfinale scheitern. Ich mag es aber. Er ist niedlich und Friend of a Friend of a friend ist das Lied Nummer 11 auf einem netten Indie-Album.
Die Isländer Hatari sind für mich so etwas wie ein Geheimtipp: schräg und leicht crazy, nicht wirklich gefällig, aber irgendwie besonders - es könnte so eine Wahl wie bei Lordi werden, nur das ihr Lied natürlich nicht so stark ist.
Kate Miller-Heidkes Song war für mich immer ganz klar durchgefallen, bis ich ihre total aufregenden Rehearsal-Auftritte gesehen habe. Wenn sie diese Performances so wiederholen kann, wird sie ein paar Punkte herausholen.


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