ESC 2018 - meine Playlist


Tja, der Eurovision Song Contest macht mir großen Spaß - das wissen all diejenigen, die diesen schmerzwachen Blog verfolgen. Der Mai ist mir lieb, weil er viele Feiertage hat und eben den größten Feiertag überhaupt, den Grand Prix! :-) An dieser Stelle zeige ich nun meine persönlichen Lieblingslieder in diesem Jahr - und zwar in dieser Playlist! (Einfach drauf drücken! ;-))
Ja, mein Geschmack ist einzigartig, das zeigt sich auch in dieser Playlist. :-)
Dabei ist die Nummer 1 in meinen Augen nicht besonders überraschend, obwohl schon im Halbfinale gescheitert: es ist guter Indie-Pop, wobei Sennek mit ihrer schönen Stimme und einem sehr eingängigen Lied, zeigt, wo der Hammer hängt. In Belgien sozusagen, das ja schon in den letzten Jahren mit starken Titeln glänzen konnte. Platz 2, "La Forza", ist für mich allerdings sehr überraschend. Nun hatte ich ja als Statist in der Oper genug Zeit, mich an dieses Genre zu gewöhnen, aber das ist es gar nicht. Ich finde Elinas Stimme zum Dahinschmelzen und der Refrain, der Refrain ist so beeindruckend. Sie wird auch andere Menschen begeistern können und sehr viele Konkurrent*innen hinter sich lassen. Obwohl die Israelin Netta die Favoritin ist, könnte Elina Necheyava die Überraschung schaffen und die Mehrheit hinter sich bringen. Jetzt kommt es aber ganz unerwartet, für jede/n von uns. Ausgerechnet das Lied, das die YouTuber*innen auf der ganzen Welt durchweg auf den letzten Plätzen sehen, das Lied, das bei den Wettern ganz hinten liegt, das ungewöhnliche Lied aus Georgien hat mich gekriegt. Ich weiß nicht, warum ich ganz weich werde, wenn ich das Lied von der Band Iriao höre. Irgendwas berührt es tief in mir drin. Es gibt mir eine festliche Stimmung, macht ich etwas glücklich. Und dabei verstehe ich kein einziges Wort. Danke, Georgien!
Natürlich gefällt mir das Lied von Sanja Ilic und den Balkanica, dafür schaue ich mir doch den ESC erst an. Eigene Sprache, Folklore, engagierter Auftritt. Und wenn es keinem gefällt, ich werde eure Fahne schwenken und euch feiern, ihr liebe Serben! Die Griechin Yianna (ja, wie Jannis) Terzi beeindruckt mit einem gefühlvollen, folkloristischen Ethno-Popsong, auch in der Originalsprache! Es ist in meinen Augen schöne Musik, auf der Bühne passiert vermutlich zu wenig, und vielleicht scheiterte auch sie deshalb bereits im Halbfinale. :-(
Die Israelin ist wahrscheinlich zurecht die Favoritin, Netta hat die besondere Ausstrahlung, die Sieger*innen ausmacht. Das Lied ist sehr sehr gefällig und sie eine wunderbare Performerin. Es sind überraschendere Dinge passiert bei Grand Prix', aber wenn sie nicht gewinnt ... Ich könnte aber auch mit einem 6.Platz für sie leben. :-D Die österreichischen Beiträge zum Contest gefallen mir ja selten, nicht mal beim Sieg letzthin war ich ein wirklicher Fan, aber Cesar Sampson hat einen cheesy Song für uns mitgebracht. Ich mag es! Madame Monsieur aus Frankreich auf Platz 8 ist etwas weniger gefällig, vor allem thematisch. Doch auch sie brilliert auf der Bühne. Platz 9 sind für mich die beiden Italiener Ermal Meta und Fabrizio Moro, die thematisch in die Richtung der Franzosen gehen und fabelhafte Interpreten sind.
Platz 10 wird für viele YouTuber*innen sehr überraschend sein, sehen diese doch ganz oft die Bulgaren Equinox ganz vorne mit ihrem Lied Bones. Zugegeben, es ist ein Stück guter Pop, ich denke, sie überzeugten im ersten Halbfinale sehr!



Platz 11 geht an Portugal (eine 1 weggelassen und ...), ich mag diesen Song von Claudia Pascoal, sehr reduziert auch, ein bisschen süßlich, in dieser wunderschönen Sprache, ein bisschen schräg vielleicht auch. Ähnlich schräg die Mazedonierin auf Platz 12, ein super Refrain, der Laune macht, aber ein bisschen hört sich das Lied an wie eine Mischung aus drei verschiedenen Liedern. Platz 13 ist natürlich geschenkt, ja, es ist ein schönes Lied, aber auch etwas langweilig, lieber Ryan O'Shaughnessy, die ganzen irischen Boy Bands haben das Lied schon mehrmals gesungen. Oder so. :-) Aber dieses süße Video mit dem Händchenhalten ... Ja, das gibt schwule Coming-out-Sonderspunkte, auf jeden Fall! 
Platz 14 und Platz 15 können beide sehr viel weiter vorne landen, absolute Profis, absoluter Pop! Benjamin Ingrosso und Eleni Foureira wissen, wie es läuft - man kann es als Hörer*in aber auch etwas langweilig finden ... und sie tanzen wie niemand sonst auf der Bühne, wie US-Sänger*innen, die schon als Kinder im Fernsehen auftraten. Platz 16 Mikolas Josef aus Tschechien, der mein Platz 1 wäre, wenn es nur um Aussehen und Style ginge. Er wird auch sehr weit vorne landen, da bin ich mir sicher, ich jedoch finde seine Stimme zwar wirklich süßlich schön, aber das Lied finde ich auch etwas anstrengend an manchen Stellen. Platz 17 ist für mich der wunderbare Sänger aus Deutschland, Michael Schulte, der gerne einen anderen Song hätte aussuchen können, ein bisschen langweilig ist es schon und ganz sicher kein Top 10 Song.
Warum startet Alexander Rybak erneut beim ESC, er macht doch nur seine Quote kaputt. Und das Lied ist zwar gefällig, aber weiß Gott weder ein Sieger-Titel noch besonders einfallsreich. Er ist nach wie vor süß und wird ein paar Bonus Punkte erhalten. Auf den beiden letzten Plätzen meiner Top 20 befinden sich die Dänen Rasmussen (die ein bisschen nach Game of Thrones aussehen) und das spanische Pärchen, das ja wirklich niedlich ist, aber beide Lieder sind halt etwas boring. Finde ich. ;-)

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