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Es werden Posts vom Januar, 2016 angezeigt.

RotZSchwul - Der Beginn einer Bewegung - Lesung am 26.01.2016

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Dienstag, 26.01.2016, um 20:00 Café Kurzschlusz/ FH Frankfurt Nibelungenplatz 1 (Gebäude 5, rotes Haus) Die Rote Zelle Schwul – kurz »RotZSchwul« genannt – war eine Gruppe Schwuler in Frankfurt am Main, die in der ersten Hälfte der siebziger Jahre für die Sichtbarmachung von Homosexualität und die Emanzipation bzw. Gleichberechtigung von Schwulen in Deutschland, insbesondere in Frankfurt am Main, kämpfte. Die Gruppe um den Sexualwissenschaftler Martin Dannecker gründete sich nach dem Praunheim-Film »Nicht der Homosexuelle ist pervers ….« und traf sich regelmäßig von 1971 bis 1975. Die Aktivisten organisierten u.a. die erste Homo-Demo der Stadt Frankfurt und waren bei der ersten bundesweiten Kundgebung in Münster mit dabei. Anhand von Interviews, zahlreicher Fotografien und Archivmaterial werden im Buch die damaligen Auseinandersetzungen mit der Gegenwart verknüpft.  Danneckers Kapitalismus-Spruch wirkt bei aller Wahrheit im Vergleich zu heutigen Slogans aus dem schwulenpolit

Anekdoten aus der Bäckerei

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Eine weitere schöne Szene spielte sich beim Bäcker vor meinen Augen ab und öffnete mein Herz: Ein kleiner Junge mit Rucksack wird zum Brötchen holen geschickt. Er hält einen Zettel in der Hand und versucht die Bestellung seiner Eltern zu lesen. Vermutlich die Sauklaue eines Erwachsenen. Schon beim ersten Punkt wird es schwierig: zwei Donuts. Die Fachverkäuferin fragt: Welche denn? "Öhm!" Okay, er entscheidet sich für jeweils einen von einer Sorte. Dann der zweite Punkt. Tja, kann er nicht entziffern.  "Moment, reich mir mal den Zettel rüber", sagt die Bäckereifachverkäuferin. Sie packt am Ende zwei Tüten, die auf der Theke liegen. Gleichzeitig möchte sie ihm das Geld geben. Jetzt beginnen die Schwierigkeiten. "Nimm zuerst das Geld, junger Mann!" Er nimmt es, versucht aber gleichzeitig seinen Rucksack vom Rücken zu kriegen, weil er dort die Brötchen verstauen möchte. Er verhakt sich. Die Frau neben ihm hilft ihm. "Zuerst das Geld!" Okay, er p

Haarscharf Frankfurt: Lesung aus Bockenheim schreibt ein Buch

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Das sind ja nun mindestens zwei Premieren für mich: das erste Mal lese ich aus dieser Anthologie, aber für mich noch spannender ist, dass ich das erste Mal in einem Friseur-Laden lese, im Haarscharf . Voll spannend! Aber natürlich bin ich auch sehr gespannt auf meine Kolleginnen bei diesem interessanten Projekt.  Ich wohne ja bekanntlich im Nordend, aber mein erster Anlaufpunkt ist tatsächlich in Bockenheim, wo meine Schwester seit vielen Jahren wohnt. Und ich habe da einige sehr spannende Dinge erleben dürfen. Einiges davon passierte im KOZ. ;-) Und deswegen handelt meine Geschichte, die ich lese, auch von genau diesem Ort - und der AfE-Turm-Sprengung. :-D Also, kommt alle! 

Digi Digi Digi can’t you see (von Nikk Schmitz)

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Digi Digi Digi can't you see digital first is necessary … Zugegeben: Diese eher dilettantisch umformulierte Zeile des Hiphop-Klassikers „Hypnotize“ klingt als Überschrift ziemlich reißerisch – fast gar nach Meinungsmache. Deswegen möchte ich mich vorweg schon mal bei all denjenigen entschuldigen, die an dieser Stelle eine ihrer Meinung nach längst fällige Abrechnung mit dem obsoleten Printbuch erwartet haben. Nein, darum soll es hier nicht gehen. Es sind zwar alle astiküsse im digitalfähigen Alter, doch das heißt noch lange nicht, dass wir alles Analoge doof finden – ganz im Gegenteil! Dieser Artikel ist also keine Wertung in der Diskussion Digital vs. Print, kein Schulterschluss mit Kulturpessimisten und auch kein Abgesang auf traditionelle Medien. Es soll hier vielmehr darum gehen, wie man als kleiner Verlag mit quasi null Budget trotzdem Voraussetzungen schaffen kann, unter denen die Produktion von gedruckten Büchern machbar ist und kein zu hohes finanzielles Risiko für

Serienjunkie (astikos Blog)

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Insgesamt 15 volle Tage, 11 Stunden und 34 Minuten. Das ist die Zeit, die mir die Seite www.tiii.me ausrechnet, als ich eingebe, alle Staffeln von Dexter, Lost, The West Wing, Breaking Bad und Game of Thrones gesehen zu haben. 15 Tage, 11 Stunden, 34 Minuten - und das sind nur fünf der unzähligen Serien, die ich in den letzten Jahren fast wie im Rausch angeschaut habe. In der Reihe “Die Welt von astikos” möchten wir urbane Phänomene beschreiben: Ich glaube, ich bin nicht der einzige, der sich Serien-Junkie nennen kann. “Nur noch eine Folge, es ist gerade so spannend, nur noch eine Folge!” So oft denke ich mir das, wenn ich gerade im Serien-Konsum bin. Aus einer Episode, die ich vor dem Schlafen gehen anschauen wollte, werden zwei, dann drei, manchmal auch vier oder fünf. Je nachdem wie spannend es ist. Ein paar Tage ohne eine Folge der aktuellen Serie: Uff, das ist wohl kaum auszuhalten! Ich fühle mich wie auf Entzug. Wenn es jemand wagt, mich kurz vor dem Cliffhanger aus meiner

New York - Nils Lacker

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New York - oder: Iggy will poppen :) Matura kommt von maturitas, Lateinisch für 'Reife'. Die hat Nils Lacker nun zumindest in Form des Abiturs in der Tasche. Der badische Kleinstädter zieht los in die weite Welt. In seinem Koffer: sein Selbstverständnis als junger Literat, das elterliche Sponsoring und jede Menge Hormone. Angekommen in New York platzt er vor Erwartungen an die Stadt, die nie schläft, das Mekka seiner musikalischen Sozialisation, den Inbegriff der Urbanität. Eine hungrige Suche beginnt, nach dem Geist von John Lennon und Lou Reed, Paul Simon und Iggy Pop, aber auch Charles Bukowski und Allen Ginsberg. Doch bald zeigt sich eine weitere treibende Kraft: Die Sehnsucht nach künstlerischer Klarsicht und Frauen. Autor:  Nils Lacker Lektorat:  Jannis Plastargias Korrektorat:  Jacqueline Hoffmann Covergestaltung:  Nikk Schmitz Herstellung:  Nikk Schmitz  (digital) Hauptverantwortlich:  Jannis Plastargias Vertrieb:  Daniel Bräuer KAUFEN:  http://a

Levend Seyhan – Kalter Cappuccino

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Das Leben zwischen heißer Leidenschaft und kaltem Cappuccino hält einige Anekdoten bereit. Zufällige Begegnungen, absichtliche Trennungen und vom Schicksal arrangierte Neuanfänge bilden den Rahmen für die Geschichten, die Levend Seyhan hier versammelt hat. Wir treffen auf junge Liebespaare und erfahrene Lebenskünstler, todesmutige Liebhaber und lebensmüde Genies, sprachirritierte Babys mit Bart und selbsternannte NSA-Experten. In ihren Geschichten können wie unsere eigenen Sehnsüchte erkennen: nach einem Leben, das uns so in seinen Bann schlägt, dass darüber der Cappuccino kalt wird. Autor:   Levend Seyhan Lektorat/Redaktion:  Katharina Eichler Korrektorat:  Jacqueline Hoffmann Covergestaltung:  Daniel Bräuer Herstellung:  Nikk Schmitz  (digital) Hauptverantwortlich:  Nikk Schmitz Vertrieb:  Daniel Bräuer KAUFEN:   http://astikos.de/urban-lesen/kalter-cappuccino/

Cooler Daddy von Lasar Herzberg / Noah Carev

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Der schüchterne, zurückhaltende Philipp ist etwas überfordert mit seinem „coolen Daddy“. Der ist 39, redet wie ein 17jähriger, kleidet sich auch so, und möchte partout nicht erwachsen werden. Philipps Mutter hat die beiden verlassen, als der Junge noch klein war, jetzt fehlt ihm diese mütterliche Zuwendung. Von seinem Vater kann er nur Kumpelhaftigkeit erwarten. Dann kommt die Mitschülerin Sophie ins Spiel, die begeistert von der Sensibilität des Jungen ist. Alles könnte nun sehr leicht und schön für den Jungen sein, aber sein Vater mischt sich in sein Liebesleben ein. Und dann passiert etwas, womit nicht einmal Philipp gerechnet hatte, ein großer Schock, ein Vertrauensbruch. Eine krasse Geschichte! Autor: Lasar Herzberg /  Illustrator: Noah Carev /  Lektorin: Caro Nestler /  Herstellung: Nikk Schmitz (digital) /  Hauptverantwortlich: Jannis Plastargias /  Vertrieb: Daniel Bräuer Format: epub, mobi und pdf (in einer zip-Datei) /  Dateigröße: 15 MB (zip) /  Länge: 35.140 Zeichen