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Es werden Posts vom März, 2014 angezeigt.

Die Dichtungsfans Gala. Der Lyrik eine Treppe - WAHNSINN!

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Damit bin ich ja immer konfrontiert: Nach einer Veranstaltung, die ich mit organisiert, die ich konzipiert und moderiert habe, hier etwas auf dem Blog schreiben zu wollen. Natürlich bin ich befangen, natürlich bin ich subjektiv, natürlich kann ich nicht beurteilen, wie die Veranstaltung war. Vor allem kann ich mich selbst ja nicht beurteilen. Was ich allerdings machen kann, ist wiederzugeben, dass die Dichtungsfans, die vorne saßen und lasen, sehr glücklich über diese Gala im Studio 294 waren. Ich kann sagen, dass unsere liebevollen und liebenswerten Gastgeber*innen Marina, Jannis K. und Nico sehr zufrieden waren, dass das Publikum offensichtlich viel Freude hatte (wie man auf den Bildern sieht). Ich kann auch sagen, dass es einige Interaktion gab, dass spontan Lieder gesungen wurden ("Maineid" von expensive toy): http://www.regioactive.de/mp3/expensivetoy/maineid-LlgX98llyb.html  - und DAS ohne vorher abzusprechen, ohne dass ich wusste, dass die Dame (Julia), die da unsc

Elf Fragen von schmerzwach an die Autorin Jacqueline Flory

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Jacqueline Flory wurde 1976 geboren und ist Übersetzerin. Sie liebt Worte (in allen möglichen Sprachen) und hat daher schon sehr früh mit dem Schreiben begonnen.  Sie pendelt mit ihrer Familie zwischen New York und München. Die Jagd des Jägers ist ihr zweiter Roman und sie schreibt derzeit ganz fleißig an ihrem dritten. 1. Wer bist du? Ich bin Anhängerin des Existenzialismus und ein großer Sartre-Fan, die Antwort auf diese Frage ist bei Sartre ein weites Feld…. ☺ Generell würde ich aber sagen, dass wir alle noch nicht fest gewordener Ton sind, also jederzeit die Möglichkeit (und die Pflicht) haben, uns zu verändern und zu entwickeln. Auf „neudeutsch“ abgekürzt: „Move your mind – your ass will follow“. 2. Was machst du? Schreiben, leben, lieben, mich in der Welt herumtreiben, mich immer wieder daran erinnern, keinen Moment dieses kostbaren Lebens zu vergeuden. 3. Woher kommst du und wohin möchtest du? Also meistens komme ich aus der Arbeit und will in den Kindergarten, um me

Fallen - Eine Irritation im öffentlichen Raum

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Von Mitte August 1944 bis 24. März 1945 bestand mitten in Frankfurt ein Konzentrationslager in den Adlerwerken. Es wurden unter anderem Fahrgestelle für Panzerwagen und Fahrräder hergestellt. Dieses KZ wurde "Katzbach" genannt. Am 24. März 2014 wurde die öffentliche Irritation "Fallen" von der Künstlerin Margarete Rabow (atelierfrankfurt) durchgeführt. 528 Menschen, die Anzahl der hier begrabenen Opfer, fallen rund um die Hauptwache um und bleiben liegen. Eine Zahl ist ein abstrakter Begriff und es braucht deutliche Mittel um die Zahl 528 sinnlich wahrnehmbar zu machen. Helfer zeichnen mit weißer Schulkreide den Körperumriss auf die Straße und schreiben den Namen eines der hier begrabenen Häftling dazu, denn hinter jedem Namen steht ein Mensch, eine Geschichte, eine zerstörte Biografie und Familie. Wir trafen uns alle an der Katharinenkirche an der Hauptwache. Es waren zwar keine 528 Menschen, die kamen, aber natürlich ist es schwierig, an einem Werktag am Nac

Die Dichtungsfans Gala. Der Lyrik eine Treppe

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Die Samstagabend-Show am Donnerstag Abend in der verrücktesten Bürogemeinschaft Frankfurts in der Gutleutstraße 294 (Landunsgbrücken). Einlass ist ab 19.30 Uhr, um 20.15 Uhr beginnt die Gala. Die Dichtungsfans sind junge Dichter*innen aus Frankfurt, Offenbach und Umgebung. Sie stehen für neue Lyrik, aber vor allem auch für innovative Veranstaltungskonzepte, die immer interaktiv und anders sein wollen. Weg von der Wasserglaslesung, hin zum Lyrik-Event, das für Überraschung sorgt.  Die Dichtungsfans haben sich bisher noch sehr wenig mit eigenen Gedichten vorgestellt, das soll nun nachgeholt werden – bei dieser „Gala“.  Es wird eine Mischung zwischen Game-Show und Lesung sein. Ein Glücksrad wird gedreht, darauf befinden sich Schlagworte. Der/ die Dichter*in, der/die ein Gedicht hat, das zum gedrehten Schlagwort passt, meldet sich ganz schnell und darf als erste*r lesen. Welcher der Dichter*innen wird wohl am meisten dran sein, die meisten Gedichte vortragen dürfen? An den Sta

best blog blogstöcken als sitzsatz-sitzspielchen - und schmerzwach macht mit

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Also, ehrlich gesagt weiß ich nicht so genau, wie ich da reingeraten bin. Was habe ich mit Stuttgart zu tun? Wieso fragt mich das A & O, ob ich bei diesem Blogstöckchen mitmache? Da die Fragen ja dann doch nicht so Stuttgart spezifisch sind ... kann ich da ja gerne mitmachen. Also, wie gesagt, Alexandra von  http://www.satzsitz.de/  hat mich nominiert. Und jetzt beantworte ich mal ihre Fragen. Und was es mit diesem Stadtmuseum und dem ursprünglichen Blogstöckchen auf sich hat, das könnt ihr hier lesen: http://www.satzsitz.de/statdmuseum-stuttgart-0711/ Was ist die Geschichte zu deinem Blogtitel? schmerzwach. Ja, warum eigentlich? schmerzwach im Bett liegen, so habe ich das genannt, wenn man schlaflos im Bett liegt, voller Gedanken, voller Zweifel, Überforderung in der Multioptionsgesellschaft. Es gibt so vieles zu tun und so vieles zu lassen. Überall wartet Schmerz, Verletzung, Ablehnung. Aber es wird immer so dargestellt, als gäbe es überall Freude, Glück, Erwartung ... We

Indiebookday 2014

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Der Indiebookday - eine wundervolle Erfindung des mairisch Verlags, der unter anderem den wunderbaren Finn-Ole Heinrich entdeckt hat. Kein Geheimnis ist es, dass ich bei den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig gerne bei den mairischs stehe, aber auch bei allen anderen der jungen unabhängigen Verlage. Sei es Voland & Quist, die ich besonders schätze, binooki ebenso, die guten Menschen vom Verbrecher Verlag, von Ventil, die Österreicher Luftschacht und Milena, Liebeskind, Secession, Luxbooks, Hablizel, Verlag J. Frank und und und ... Da sind so viele Verlage, die gute Arbeit leisten, schöne Bücher machen. Wie funktioniert's? Geht am 22.03.2014 in einen Buchladen Eurer Wahl und kauft Euch ein Buch. Irgendeines, das Ihr sowieso gerade haben möchtet. Hauptsache ist: Es stammt aus einem unabhängigen/kleinen/Indie-Verlag. Danach postet Ihr ein Foto des Covers, des Buches, oder Euch mit dem Buch (oder wie Ihr möchtet) in einem sozialen Netzwerk (Facebook, Twitter, Google+)

Die Dichtungsfans stellen sich vor: Martin Piekar

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Martin Piekar, 1990 in Bad Soden am Taunus geboren, veröffentlichte in Zeitschriften und Anthologien, u.a. »Manuskripte«, »POET«, »Konzepte«, »Perspektive« und in der »Neuen Rundschau«. Er war Gewinner beim Lyrix Wettbewerb 2010 vom Deutschland Radio, Teilnehmer des Literaturlabors Wolfenbüttel 2012, Lyrikpreisträger beim 20. Open Mike 2012 und Teilnehmer des Projekts »Radikal Büchner« von ZDF Kultur. Gerade ist sein erster Gedichtband "Bastard Echo" im Verlag J. Frank erschienen.                dass es abstrakter ist , wenn ich            vom Ficken spreche, weißt nur du            es ist ein geschollener Traum            zwischen uns            mit Widerhaken häkeln wir in Emotionen            und widersprechen Epikur            so ein bisschen punkromantisch            die panchromatische Frankfurternacht            stellt die Zeit aufs Abstellgleis            und uns die Weichen, frivol und sorglos            zu entgleisen i

Leipziger Buchmesse 2014: Mit Albert bei den Randoms

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Zwei Mal im Jahr feiert die Buchbranche ein Klassentreffen. Ein riesengroßes Klassentreffen, tagelang, nichts wird ausgelassen. Alles miteinander vermischt.  Schön war es wieder einmal auf der Leipziger Buchmesse. Und es gibt nur einen Grund, warum ich heuer so spät erst darüber blogge. Das erste Mal in meinem Leben wurde ich mit dem Buchmessen-Virus infiziert und liege TOTkrank in meinem Bettchen. Schüttelfrost und sehr unruhiger Schlaf in der Nacht, Suppe und Tee, weil der Hals dick und rot ist und sehr schmerzt, der Kopf brummt, die Glieder sind schwer. Aber ich habe es nicht besser verdient. Ich gebe es ja zu. Ein Klassentreffen, so nannte ich es. Aber auch ein Treffen zwischen Autor*innen und Leser*innen, denn in Leipzig ist der Kontakt zwischen diesen beiden Gruppen sehr viel enger als in Frankfurt. Nein, nicht dass ich hier einen Vergleich anstellen möchte. Leipzig ist Leipzig und Frankfurt ist Frankfurt. Ich finde beide Städte wunderbar. Beide Messen auch. Sie sind eben