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Es werden Posts vom Mai, 2010 angezeigt.

ESC - Das Finale

Der Morgen danach... Noch immer kann ich es nicht recht fassen, dass sie gewonnen hat. LENA. Wie konnte das passieren? Wie konnte Deutschland beim Eurovision Song Contest gewinnen? Jahrelang über den ESC, die Bewertungen, über die Balkan- und die Ostblock-Connection gemotzt, ständig einen der letzten Plätze erhalten... Und jetzt das? Sicherlich liegt es einerseits an der neuen Regelung, die allerdings nach wie vor nicht verhindern kann, dass Zypern den Griechen 12 Punkte gibt und umgekehrt, dass Moldawien und Rumänien 12 Punkte miteinander tauschen, oder Weißrussland sich niemals getrauen würde, den Russen nicht ihre Höchstpunktzahl zu geben. Aber dass nicht alles nur an diesen "Freundschafts-Bekundungen" liegt, zeigt doch auch, dass so ein Rotz-Lied des zugegeben süßen Jungen aus Großbritannien vor allem deswegen Letzter wurde, weil die Qualität so gering war. Andererseits haben die Türken, die jetzt nicht gerade von sich behaupten können, die meisten Freunde in Europa zu ha

Eurovision Song Contest Semifinale 2

Da bleibe ich extra lange wach, kämpfe verzweifelt gegen den Schlaf an, um Litauen die Daumen zu drücken, und nicht etwa, weil die Jungs am Ende des Auftritts silberne glitzernde Hotpants tragen, sondern weil ich das Lied wirklich kultig finde, und es mir gute Laune macht... und dann: wählt man die schon wieder, genauso wie Estland, raus. Frechheit! Unverschämtheit! Skandal! Nun habe ich dem schönsten Mann der Welt den Schlaf geraubt, dabei hatte er heute morgen Frühschicht. Wofür? Damit verrückt auf einem durchsichtigen Doppelklavier klopfende Rumänen die nächste Runde erreichen? Oder damit wir die langweilige Georgierin im Finale nochmals ertragen müssen? Peter Urban sagte, dass das zweite Semifinale stärker als das erste sei - er hat auf jeden Fall Unrecht. Im Grunde genommen konnte ich nur ein gutes Lied sichten - Litauen - und das flog ja raus. Mit dem Israeli kann ich mich anfreunden, weil er einfach schön ist. Die Türken hören sich ein bisschen nach Muse an, also freue ich mich

Eurovision Song Contest Semifinale 1

Wasn Scheiß! Wer waren denn die Leute, die für diese beschissene Wertung verantwortlich sind??? Estland raus? Hat hier jemand noch Ahnung von Musik? Ach nee, ist ja ESC. Nun ja. Wenigstens ist Griechenland weiter, wenn auch in dem Fall musikalisch nicht gerade wertvoller, aber ich mag den Sänger. Ich mochte auch Island - diese Dicke, die da so süß rumgehüpft ist. Und Serbien natürlich- Goran Bregovic sei Dank! Aber wie schade, dass Finnlands Elfen schon raus sind. Warum nur? Dafür Belgien, Weißrussland, Russland und Portugal weiter? Völlig unverständlich, geradezu ärgerlich! Moldawien war lustig. So trashig, so eighties, so eastern-lustig... Und ich freu mich für Albanien. Ich frage mich, wieso die immer so weit kommen - wer sind ihre Verbündeten? Mmmmhhh...

Nix tun...

Zum Nixtun verurtelt... ;-) Drei Tage kein Internet... Ich durfte nur raus in die Sonne, chillen, gammeln mit dem schönsten Mann der Welt. Und jetzt schäle ich mich... Zu viel Sonne - nein, das geht natürlich nicht, zu viel Sonne, Sonne ist ja toll, und brauchte ich endlich mal wieder, von allen Seiten hörte ich das. Und deswegen Nixtun, nur Gammeln in der Sonne, Trinken auf dem Wäldchestag, Tanzen beim Pimmel-Karate-Club, haha, witziger Name, witzige Veranstaltung, zumindest bis Peter Fox zum dritten Mal lief, ätz, würg, mag ich nicht, und vor allem: warum beim Pimmel-Karate-Club? Nun ja, egal. Im Grüneburgpark kennen wir auch ganz neue Stellen jetzt, und am Main bleiben wir ja dem Maincafe treu, ach ja, hört sich nach Urlaub an, war es auch. Nix tun eben. Und jetzt geht es los mit dem Stress... Aber immer schön langsam, nicht wahr?! :-)

Auf die eine oder andere Weise - Teil 3

„Es war mein erstes Mal“, begann er ganz aufgeregt, und ich schaute ihn verwirrt an. Seine Geschichte ging so: „Eigentlich wollte ich ja nur ein Bier oder zwei mit einem Freund trinken. Er hatte noch Lust, ein bisschen auszugehen, mal andere Leute sehen, bevor er sich müde ins Bett legte. Wir gingen also in eine Bar mit Karaoke. Dort traf ich einen Freund, der gerade aus Wien zu Besuch ist. Er wollte mich dazu überreden, mit ihm nach dem Karaoke noch weiter um die Häuser zu ziehen, schließlich hätten wir zwei nicht oft die Möglichkeit, zusammen feiern zu gehen. Ich gab ihm Recht, sagte ihm allerdings, dass ich nicht fit genug sei. Dann sagte der Freund, dass er in diesem Falle etwas für mich habe. Ich solle ihm folgen. In Ordnung, wieso denn nicht, dachte ich mir, ich kann ihm ja vertrauen. Wir hingen zusammen auf Toilette und er packte ein kleines Päckchen aus seiner Hosentasche aus. Verwundert beobachtete ich ihn und hätte nicht überraschter sein können, als plötzlich ein weißes Pülv

Auf die eine oder andere Weise - Teil 2

Natürlich stand ich plötzlich wie paralysiert da, schließlich hatte ich ihn nie vergessen können und sehnte mich noch immer nach ihm. Er hingegen schien ganz Herr der Lage, strahlte mich sofort an, küsste mich unverhofft auf den Mund. Ich wähnte mich im Siebten Himmel. Schicksal, dachte ich. Auf die eine oder andere Weise. Das Leben spielt seltsame Streiche, sagt man. Wenn mich jemand fragt, wieso ausgerechnet mir ständig solche Dinge passieren, kann ich keine Antwort geben. Vermutlich gibt es ein paar wenige Menschen wie mich, die noch nicht einmal die Straße überqueren können, ohne dass ihnen etwas Wunderliches zustößt. Tatsächlich ist es so, dass mir jeden Tag so vieles passiert, dass ich mit dem Erzählen nicht nachkomme. Und entgegen der logischen Schlussfolgerung, dass daher gar nichts eine Bedeutung für mich haben dürfte, ist genau das Gegenteil der Fall: Ich messe jedem Erlebnis eine große Bedeutung bei. Das macht mich etwas überreizt, so wie bei Nichtstillen eines Hungers, aber

Auf die eine oder andere Weise - Teil 1

Der Hunger führte uns zusammen! Das antworteten wir gleichzeitig und spontan, als uns meine beste Freundin nach unserem Kennenlernen befragte. Ob wir es noch in zwanzig Jahren so betrachten werden? Ist das nicht genauso eine Konstruktion wie alles, was erzählt wird? Jedes Erzählen, egal ob alltägliches oder fiktives? Hätten wir nicht etwas anderes antworten können? Werden wir bald etwas anderes sagen, wenn jemand es wissen möchte? Oder wird nur der Eine Hunger als Grund angeben, der Andere Begehren? Oder romantischer: Schicksal? Hunger. Auf die eine oder andere Weise. Er saß da und sagte: „Entschuldige, ich muss erst einmal etwas essen. Ganz dringend. Dann reden wir. Ich bin gerade total gereizt, weil ich solchen Hunger habe.“ Ich kannte das Gefühl, und in Wahrheit ging es mir ähnlich, nur dass ich niemals solche Maßnahmen erwogen hätte, um meinen bedauernswerten Zustand zu ändern. Plötzlich musste ich lachen, während ich ihn beim Brezeln Essen beobachtete. Wir saßen in der Nähe vom Ka

Wählen muss sexy werden...

Ja, viele machen da ja nicht mit, bei der Ausländerbeiratswahl: In Frankfurt haben sich 2005 ungefähr 5,7 % der 140.000 Wahlberechtigten dazu bequemt, ihre Stimme abzugeben. Dieser Wert liegt noch hinter dem Wert für das ganze Bundesland (7,8 %). Die agah (der Landesausländerbeirat) hat sich deswegen eine Kampagne überlegt, um mehr Kandidaten zu gewinnen, aber auch eine bessere Wahlbeteiligung zu erhalten. So mit allem Drum und Dran: Facebook, Twitter, Studivz, wer-kennt-wen usw. In Frankfurt heißt das ja anders: Kommunale Ausländervertretung (KAV). 27 Listen hatten sich das letzte Mal aufstellen lassen. Dieses Mal möchte ich auch eine Liste gründen. Eine junge wilde Liste mit jungen wilden Leuten, die migriert sind oder Migrationshintergrund haben. Die soll dann einen witzigen, nicht so verschnarchten Namen haben. Die jungen wilden Kanacken so als Beispiel, naja, das wird wahrscheinlich zu arg sein. Oder? Ich bin für Vorschläge offen. Junge Leute sollen auf jeden Fall meine Mitstreite

Phishing?

Mir sind ganz üble Dinge zugestoßen, die mich sehr nerven. Und das hat mit Internet zu tun und wird Wasser auf den Mühlen des ABK sein, der mich schon immer vor Social Networks gewarnt hat. Da haben sich Leute in meinen Rechner eingehackt und Scheiß-Emails an mein gesamtes Verzeichnis geschickt. 615 Leute immerhin, die sich sicher nicht an diesen Scheiß-Emails erfreut haben. Wie das funktioniert? Keine Ahnung. Dazu ein Artikel, den mir ein Freund geschickt hat: http://www.heise.de/security/meldung/Facebook-das-neue-Phishing-Ziel-999745.html Darin steht, dass in einer Studie von Kaspersky zum Spam-Aufkommen zwischen Januar und März herauskam, dass mit Facebook erstmals ein soziales Netz unter die Top-Ziele von Phishing-Attacken geschafft. Es belegt den vierten Platz mit 5,7 Prozent aller Phishing-Attacken. Die Phisher, so Kaspersky, würden über gekaperte Facebook-Accounts Spam verschicken und spezifische Facebook-Mechanismen wie Einladungen nutzen.

Schuld

Selbstverständlich hat die aufmerksame Leserin bzw. der aufmerksame Leser dieses Blogs schon seit Langem bemerkt, dass der Verfasser desseleben ein sehr emotionaler Mensch ist, sehr sensibel, schnell von Himmelhochjauchzend zu Tode betrübt, wie man so schön sagt, oder prosaischer: launisch. Oder sehr sensibel, und natürlich einfühlsam. Daher kann auch die Lektüre eines Romans manchmal zu einer mittleren Sinn- und Lebenskrise bei mir führen. Naja, im Hinblick auf weiter unten: Selbst Fernsehsendungen können dazu führen. So las ich das Jugendbuch "Rotkäppchen muss weinen" von Teresa Beate Hanika (im Fischer Verlag erschienen) und kam zu folgender Stelle auf Seite 103/104: Der Krebs, sagte sie, ist schon ganz lange in mir drin. Jahrelang. Erst ist er nur ein Gedanke, ein Gefühl, ein unglückliches Gefühl, eine kleine Wunde, die dir jemand zufügt, und wenn du nicht zusiehst, dass du diese Wunde heilst, dann wächst daraus etwas, das größer und größer wird, und dann wird man von inn

Meine erste reale Begegnung...

... mit homosexuellen Jungs fand, und das ist nicht erfunden und nicht erlogen, an der  Raucher-Ecke des Einstein-Gymnasiums in Kehl statt. Nicht in der Oberstufe, als wir alle dort standen, die sich cool fanden oder als cool gelten wollten, selbst wenn sie Nicht-Raucher waren, und Nicht-Raucher war ich definitiv, sondern viel e Jahre zuvor. Wahrscheinlich war ich da etwa 14, vielleicht auch fünfzehn. Ich wollte vermutlich an den Roten Platz zum Kicken, vielleicht war ich aber auch gerade schwimmen, wer weiß?! Ist auch nicht so wichtig. Auf jeden Fall lief ich nachmittags an der Raucher-Ecke vorbei, da standen vier Jungs, etwa siebzehn oder achtzehn, in Zweier-Pärchen. Sie küssten sich. Es wunderte mich gar nicht so richtig, denn ich dachte so bei mir: Ah ja, die üben für ihre Freundinnen, damit sie nichts falsch machen. Und dann ging ich weiter und dachte an etwas anderes...

Kehler Messdi

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Ach ja, Kehl hat doch etwas zu bieten, nun ja, die Bahnhofsgegend ist nicht schön, zugegeben, und Kritiker sagen, Kehl sei nur deswegen zu ertragen, weil es der Vorort von Straßburg ist. Nein, an alle, die sich nicht so auskennen, obwohl Kehl gelegentlich zu Frankreich und Strasbourg zu Deutschland gehörte, es ist da eine Staatsgrenze dazwischen, die aber keinen mehr interessiert. Kehl hat etwas zu bieten, und damit meine ich nicht mich, auch nicht die neue Brücke namens Passarelle, die sehr idyllisch ist, nein, ich meine natürlich den Messdi. Messdi ist "beste Leben", wie Jugendliche aus Darmstadt-Kranichstein gerne sagen. Messdi ist einfach die sechste Jahreszeit in Kehl, und noch viel lustiger als bereits die fünfte. Ich muss natürlich nicht extra betonen, dass dem ABK diese Feierlichkeiten rund um Christi Himmelfahrt ein Dorn im Auge sind. Genauso wenig wie sie Fasching mögen, mögen sie diese vier Tage Dauer-Besäufnis im Kern der Stadt. Einfach um 21 Uhr eine Bombe auf di

Neue Umfrage - bitte beachten

Nachdem Stromaes "Alors en danse" die Umfrage zum bisherigen Lied des Jahres gewonnen hat, möchte ich diesmal eine etwas politischere Frage stellen. Dabei ist zu beachten, dass mehrere Nennungen möglich sind, mit mehreren meine ich allerdings nur maximal zwei, denn... Zunächst möge man eine Partei präferieren (oder Andere wählen), danach für eine Koalition stimmen, die man gerne hätte. Wenn die gewünschte Koalition nicht angegeben ist, möge man hier an dieser Stelle einen Kommentar mit einer Begründung schreiben. :-) Danke fürs Mitmachen!!!

Buchcamp 2010

Naja, ihr kennt mich ja, auf allen Hochzeiten tanzen wollen, aber keine Zeit dafür haben, doch dafür schaffe ich dann recht viele Feiern, ohne angeben zu wollen, scheinbar habe ich richtig viel Energie. Die Liebe zu Büchern lässt mich nicht los, am liebsten wäre ich Schriftsteller, das ist ja kein Geheimnis, und Autor bin ich ja gewissermaßen bereits, aber zum Geld verdienen muss ich leider trotzdem mit Autisten und Chaoten zusammenarbeiten, aber das interessiert nicht, so lange ich meine Wohnung und reichlich Essen und Getränke bezahlen kann, aber nun gut. Die Liebe zu Büchern treibt mich jedenfalls an, und deswegen darf ich natürlich nicht bei einem Barcamp mit dem Schwerpunkt "Die Zukunft des Buches" fehlen, also, ta taaaaah, nahm ich also den weiten Weg nach Seckbach, nahe des Lohrbergs auf mich, fuhr mit einem der ungeliebten Busse der RMV, ach, ich habe es überlebt, aber kurz vor dem Erbrechen, wie immer, ich hasse Busfahren wirklich! Was hatte ich vorher erwartet? Was

Bakchos und Sergios

Dank ihr habe ich schon sehr viel gelernt, ja, ich meine meine Düsseldorfer Freundin M., und nein, ich meine nicht nur über den Islam viel gelernt, sondern auch sehr viele andere Dinge. Besonders interessiert hat mich nun der Link, den sie mir augenzwinkernd geschickt hat: ein Wikipedia-Eintrag über Bakchos und Sergios oder auch Bacchus und Sergius, die frühchristliche Märtyrer waren, die als Heilige verehrt wurden. Ihr Gedanktag ist der 7.Oktober. Doch was macht sie so interessant für mich? Dazu zitiere ich am besten den Wikipedia-Eintrag: Der Legende nach waren sie Offiziere einer römischen Grenztruppe. Wegen seines Glaubens wurde Bakchos zu Tode gepeitscht. Sergios überlebte die Folterungen und soll enthauptet worden sein. Der Historiker John Boswell hat deren Beziehung zueinander in seinem kontrovers diskutierten zweiten Hauptwerk The Marriage of Likeness als Beleg dafür gedeutet, dass die katholische Kirche gleichgeschlechtlichen Beziehungen nicht immer feindselig gegenübergest

John Jasperse

Am Samstag schaute ich mir im Bockenheimer Depot die Frankfurtpremiere von John Jasperses Stück Truth, Revised Histories, Wishful Thinking, And Flat Out Lies, eine Auftragsarbeit der Forsythe Company in Koproduktion mit der John Jasperse Company, an, und ich war hinterher genauso schlau wie vorher. Ich sage es frei heraus: Ich bin am Samstag zu dieser Veranstaltung hin, ohne mich vorzubereiten, wie ich das sonst tue. Die Erklärung dafür ist ganz einfach. Bei den anderen Tanztheatern hatte ich mich im Internet informiert, habe das Programm nach Informationen über das Stück und über die Tänzer durchforstet und mir Gedanken über all das gemacht. Als ich das Stück dann anschaute, verstand ich, worum es ging, konnte das Eine oder Andere deuten, bestimmte Dinge hineininterpretieren. Doch was passiert, wenn ich gar nichts weiß, fragte ich mich. Nichts über den Choreografen, nichts über die Tänzer, nichts über das Stück? Ich sitze also sehr weit hinten im Bockenheimer Depot – übrigens ein sehr

Ein langer traumatischer Tag

(6.5.) 22:02 Völlig aus der Puste gekommen, kann ich nur zuschauen, wie der Zug nach Frankfurt am Main vor meiner Nase wegfährt, 45 Sekunden früher und ich hätte vielleicht noch in den Zug springen können. (7.5.) 03:47 Ich liege glücklich und zufrieden in meinem Bett, neben mir der schönste Mann der Welt, der auch der liebenswerteste Mann der Welt ist. (6.5.) 22:04 Wütend überlege ich mir, womit ich diesen Arsch am Service-Point kaltmache, er verdient einen qualvollen Tod, mit viel Schmerz und Leid, am besten filme ich ihn dabei und schicke diesen "Horror-Film" allen Deutsche Bahn Schaltern Deutschlands, selbstverständlich mit der Drohung, gerne weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu malträtieren, wenn die Service-Leistungen und vor allem die empathischen Fähigkeiten sich nicht "optimieren". (7.5.) 01:57 Der Zug, ein Euro-Night Richtung Wien, kommt zu früh in Würzburg an, und bestätigt Murphys Law: Züge kommen nur dann zu früh bzw. rechtzeitig, wenn man es g

JENA

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Ich bin gerade in Jena, interessant, nicht wahr?! Zur Noll, ja, so heißt das hier, wo ich nächtige, den Tag über verbringe, dienstlich, gut esse, und leider ganz alleine (ohne den schönsten Mann der Welt schlafen muss), und ich weiß noch nicht, ob ich nicht Angst haben muss (seht euch das Bild oben an und dann wisst ihr Bescheid!). Die Zimmer sehen übrigens ungefähr so aus: Naja, ein Doppelbett weniger, aber sonst ganz so in der Art. Schön ist auch, dass man im Bad ein großes Fenster hat, durch das man schön sichtbar für die Nachbarn duschen kann, ja, das scheint die Exhibitionisten-Suite zu sein, nur warum kriege ich diese? Ach ja, auch egal. Weil der schönste Mann der Welt nicht dabei ist, musste ich das gerade mit etwas kompensieren: EIS, ja, denn Eis essen in Jena macht riesigen Spaß! Für 2,10 Euro habe ich ungefähr dreimal so viel Eis in den Riesenbecher bekommen wie bei Eiscafe Christina, die sowieso von mir ungeliebte, weil die so unfreundlich garstig sind. Naja, dafür hatte ich

Bücher sind nichts wert

Och, nein, das Buch, das ich damals so heldenhaft klaute (siehe der Post "Der Büchernarr"), möchte er nicht ankaufen. Überhaupt legt er die meisten Bücher weg, dieser Mann im Antiquariat, leider, doch auch wieder nicht so schlimm, weil er verspricht, die restlichen Bücher Paul zu geben, der ja bekanntlich an der Uni steht und gebrauchte Bücher verkauft und damit ein paar Kröten verdient, um nicht zu verhungern. Es ist also fair, und trotzdem wundere ich mich darüber, wie wenig Geld Bücher wert sind, wenn sie nicht aus einer teuren Buchhandlung kommen, aus dem Hugendubel, aus dem Thalia, aus dem BuchHabel. Ich finde es schade, sehr schade, ich meine, da haben Leute ihr Herzblut reingesteckt und am Ende muss man froh seon, wenn man 50 Cent für das Buch bekommt. Als wäre ein Buch weniger wert, nachdem man es eine Person gelesen hat. Im Gegenteil: ein Buch wird doch nach jedem Leser, nach jeder Leserin doch immer nur sinn- und vor allem wertvoller. Jeder Mensch, der mit einem Buc

Cup ohne Grenzen die Zweite

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Angeführt von #9 Faris (4 Pkt in der ersten Halbzeit) kann sich Randstad Deutschland über eine 11:8 Halbzeitführung freuen. Die anderen Punkte steuert #13 Evgenij und der Gegner mit fünf Fouls bei (automatisch jeweils ein Punkt). Aber auch das Team Integra-net kann im Angriff überzeugen und hat in #7 Alessandro den erfolgreichsten Punktesammler. Nur die Verteidigung muss mit weniger Fouls auskommen, was allerdings für beide Mannschaften gilt. Mit Foulpunkten und einem Korbleger von #5 Jannis geht erstmals das Team Integra-net 13:12 in Führung. Aber in den letzten Minuten punktet nur noch Randstad Deutschland und dreht so das Spiel zu einem 16:13 Erfolg. Mehr dazu hier: http://www.deutsche-bank-skyliners.de/10254.html

Cup ohne Grenzen

Dominik Bahiense de Mello, ein Name wie in einem Buch von Gabriel Garcia Marquez, ein junger Mann mit Herz, viel Charme und vor allem Verstand, dieser Dominik Bahiense de Mello, mit brasilianischem Vater und in Deutschland geboren, hat uns am Dienstag gut trainiert, einen ersten Schliff gegeben. Er konnte allerdings nicht verhindern, dass wir das erste Spiel gestern beim Cup ohne Grenzen der Deutsche Bank Skyliners verpennen, Strafpunkte wegen Fouls erhalten, keine Unterschiede zwischen Mann und Frau machen, andererseits zu gut dafür sind, kleine Jugendliche böse abzuwatschen wie die restlichen Mannschaften. Wir besiegten die Besten, die jungen talentierten Stipendiaten der Start-Stiftung, und wurden trotzdem nur, was heißt hier nur?, Zweiter, hatten dabei riesengroßen Spaß. Unser Team bestand aus Taiwanesen, Peruanern, Ecuadorianern, Italienern, Kolumbianern, Griechen, Türken, Philippinnen, Tunesier, Eritreer. Ein bunter, lustiger Haufen. Und immer die Öffentlichkeitsarbeit im Nacken

Punkrock Heartland von Andi Lirium

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Die fremde Welt, in die ich dank dieser Graphic Novel namens „Punkrock Heartland“ des Autoren Andi Lirium eintauche, ist wie der Name schon sagt, in die Welt der Punks. Genauer gesagt: in die Welt der Hamburger Punkszene der 90er Jahre und Anfang des 21.Jahrhunderts. Doch bevor ich mehr darüber berichte, vielleicht ein paar Worte zur Gattung Graphic Novel, denn es ist die erste, die ich bespreche. Zunächst einmal ist der Begriff Graphic Novel sehr vage und wird unterschiedlich benutzt. In der Regel bezeichnen Graphic Novels eine Art von Comic, die eher für erwachsene Leser gedacht sind. Meist werden damit Bände gemeint, in denen die Geschichte eher länger, komplexer, ja, epischer als in normalen Comics ausfallen. Ursprünglich führte der große Will Eisner diesen Begriff ein, und zwar bereits in den Siebzigern, als er vier seiner Kurzgeschichten illustrierte und in einem Buch namens „A contract with God“ herausbrachte. Im Vorwort nannte er sein Werk „Graphic Novel“. Übrigens konnte man

Teil 3: Gefährliche Liebschaften: Formwandler und Homosexualität in „Star Trek: Deep Space Nine“ aus einer queeren Perspektive

Im Hintergrund sieht man, dass sich zwei Klingonen sehr durch diesen Nebel und Laas gestört fühlen. Einer der beiden tritt auf ihn zu und beschwert sich darüber, woraufhin Laas entgegnet, dass er formwandle, wo und wann er wolle. Der Klingone wirft ihm nun vor, einer der Gründer zu sein und dass dementsprechend das Blut unschuldiger Klingonen an seinen Händen klebe. Der Klingone zieht mit Kampfgeschrei ein Messer, im Gegenzug erschafft der Formwandler ein Kurzschwert und sagt amüsiert: „Mine´ s bigger!“ Der Klingone zielt auf die vermeintliche Magengegend des Gegners, doch das Messer versinkt in der verflüssigten Masse, die eben noch humanoider Körper war. Laas´ Schwert hingegen wird immer länger und trifft den Klingonen tödlich. Zu dieser Sequenz schreibt die Wissenschaftlerin Scheer, müsse man neben den Kategorien „Geschlecht“ und „sexuelle Orientierung“ auch noch eine dritte hinzuziehen: die der „race“. Denn Klingonen werden in der Fachliteratur als science-fictionalisierte Verkörpe

Teil 2: Gefährliche Liebschaften: Formwandler und Homosexualität in „Star Trek: Deep Space Nine“ aus einer

Zur Folge „Chimera“: Sie beginnt mit der Sequenz, in der Odo, ein Formwandler, der in Deep Space Nine der Sicherheitsoffizier ist, und O´ Brien, dem Schiffsingenieur im Cockpit sitzen. Schon hier finden wir die „unsichtbare“ Sichtbarkeit von Heterosexualität, als die beiden Männer, die mit Frauen verheiratet sind, über Geschenke an diese reden. Dabei sieht man zwei verschiedene Typen von Männlichkeiten: O´Brien als Vertreter der normativen, traditionellen Männlichkeit hat kein Geschenk und damit kein Gespür für die weibliche Sehnsucht nach Aufmerksamkeit. Odo hingegen, der den femininen, empathischen Mann darstellt, hat gleich zwei davon: einen Diamanten und Süßigkeiten, was beides als Geschenke für Frauen per se gelten. Die Wissenschaftlerin Durden stellt fest, dass seit den 1890er Jahren das Wissen um „weibliche“ Bedürfnisse und Themen bei Männern als Indikator für Homosexualität gilt. Weswegen heterosexuelle Männer sich davon distanzierten, um nicht in diesen Verdacht zu kommen. In

Teil 1: Gefährliche Liebschaften: Formwandler und Homosexualität in „Star Trek: Deep Space Nine“ aus einer queeren Perspektive

Unter Einbeziehung eines Textes von Uta Scheer schildere ich eine Folge von „Deep Space Nine“ aus einer queeren Perspektive. Die „Star Trek“-Fernsehserien versprechen eine bessere Zukunft – ein Universum, in dem Diskriminierungen auf Grundlage von Rasse, Geschlecht oder der sexuellen Orientierung als überwunden gelten oder, wenn doch noch vorhanden, erfolgreich bekämpft werden. Und gerade diese Einstellung gilt als entscheidend für den weltweiten Erfolg von „Star Trek“ – und einer bis dato einmaligen, globalen Fankultur, inklusive vieler queerer Fans. Aber verwirklicht „Star Trek“ sein Versprechen in Hinsicht auf die science-fictionalisierte Repräsentation von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Transgenders und gelebter Sexualität, die nicht heteronormativen Standards entspricht? Um diese Frage zu beantworten, analysiert die hessische Kulturwissenschaftlerin Uta Scheer eine Episode namens „Chimera“ aus der dritten „Star Trek“-Serie „Deep Space Nine“. Zunächst unterstreicht Scheer noch einm